Dobrovits Aladár szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 1. (Budapest, 1954)

Idegennyelvű kivonatok

angenommen werden — und das besonders in Betracht der in Mitgifts- und Nach­lassenschaftsinventaren oft angeführten ähnlichen Schreinen — dass es eine solche gab. Auch muss bedacht werden, dass die abgebildeten Musikinstrumente in Ober­ungarn gekannt und gebraucht wurden — die zeitgenössische Literatur zeugt eben­falls dafür. Alldies weist' auf die Berechtigung der Annahme hin, dass die Schreine aus Oberungarn selbst stammen. Die Entwicklung der ungarischen Kunsttischlerei steht seit Ende des XVI., besonders aber in der ersten Hälfte des XVII. Jahrhunderts durchaus unter süddeut­schem Einfluss. Als Zeichen und Denkmal dieser Stilrichtung müssen auch die drei besprochenen Schreine mit Intarsiendekorierung betrachtet werden. Die Bestimmung ihrer Herkunft und Chronologie, die wir in der vorliegenden Arbeit versucht haben, lässt gewiss noch manche Fragen offen. Diese werden allem Anscheine nach durch Erschliessung und Vergleichung des einschlägigen Schriftguts der Archive und des örtlichen Sachmaterials ihre Lösung finden. Werke des Silberschmidfamilie Prandtner im Museum für Kunstgewerbe . Siena Bóka In der Edelmetallsammlung des Museums befinden sich 17 Stücke von der Pester Silberschmidfamilie Prandtner. Undzwar 15 vom Josef Prandtner dem Älte­ren, eines von dem Jüngeren und ein weiteres von Johannes Prandtner. Die Familie Prandtner gehörte in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts zu den gesuchtesten Kunsthandwerkern von Pest, sowohl wegen ihrer Kunstfertigkeit, wie auch wegen ihrer Fruchtbarkeit. Ein werbliches Mitglied der Familie, Susanna war auch Silber­schmied, übte aber ihr Kunsthandwerk wahrscheinlich nicht aus, da wir weder ihr Meisterzeichen, noch ihre Werke kennen. Erzeugnisse der Prandtner-Werkstatt waren bis zu den vierziger Jahren des XIX. Jahrhunderts sehr gesucht. Die meisten Stücke loben die Kunst von Josef d. Ä. Wir können im allgemeinen feststellen, dass die Werke von allen der drei Meistern die Merkmale des späten Rokoko und des Empire an sich tragen. Sie verwenden ihre Zierformen: Weizenähre, Traube, Weinblatt bescheiden, eher zur Betonung der For­mung der Gegenstände. Es wurde in der Werkstatt auch die Herstellung von Serien versucht. Ein Zeug­niss des Kampfes, den das Handwerk im XIX. Jahrhundert führte, indem es die Konkurrenz mit der Fabrikindustrie versuchte! Lajos Kossuth et l'art industriel hongrois (Résumé) Judith Koos Les efforts de protéger et de défendre l'industrie et l'artisanat étaient en Hon­grie étroitements liés aux mouvements révolutionnaires de l'Ere de réformes. Leur résultat fut la fondation de l'Association Nationale Industrielle et l'organisation de la première Exposrtion Hongroise des Arts Industriels. Un événement important des mouvements industriels, évolués en leur plénitude à l'Ere des réformes, était la motion déposée par Gabriel Lónyay sur la question de l'éducation technique et de la fon­dation d'une université technique. Quelques années plus tard, Paul Almási Balogh iança, dans le quotidien Pesti Hirlap, l'idée de fonder une „société pour la diffusion des connaisances utiles". En 1841, les ,, réformateurs" réunis au Casino National déclarèrent qu'ils désireraient diffuser ces connaissances utiles en premier lieu dans la classe industrielle et parmi les petits artisans. Il décidèrent de nommer cette asso­ciation „Association Industrielle" et prièrent Lajos Kossuth de rédiger un programme sous le titre „Előrajz" (Ébauche). L'Association Industrielle, constituée en novembre 1841, décida le 4 juin 1842 à l'assamblée générale, d'organiser à l'occasion de la foire 13 Iparmtívcszeti Évkönyv. — 9997 193

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