Kincses Katalin Mária - Szoleczky Emese szerk.: A Hadtörténeti Múzeum Értesítője = Acta Musei Militaris in Hungaria. 3. (Budapest, 2000)
FORRÁSKÖZLÉSEK. TANULMÁNYOK - Kreutzer Andrea: "Hősök és hősnők lexiconja..."
Sophien, Wolffgang Freyherrn von Stubenberg Tochter vermählet, von welcher letztern er zwey Söhne verließ, Nicolaum und Georgium; der ältere hat keine Kinder hinterlassen, der jüngere aber George ist ein Vater der Welt-bekannten Nicolai und Petri Grafen von Zrini worden, von welchen hernach besonders. Ortelius und Isthuanfius in der Hungar. Historie. Zrini (Nicolaus der jüngere, Graf von) Bannus in Croatien Er war ein Enckel des vorhergehenden, und Anno 1620 gcbohren. Anfangs wurde er Kayserlicher Cammer-Herr, nahm zugleich Kayserliche Kriegs-Dienste an, und brachte es durch seine tapffere Thaten so weit, daß er General in Croatien und Sclavonien, und endlich Bannus Croatiae worden; zugleich hatte ihn der Kayser zu seinem würcklichen Geheimbden-Rath und zum Obristen-Stallmeister des Königreichs Ungarn gemacht. Insonderheit hat er bey damahls entstandenem TürkenKriege Anno 1664 sich unsterblichen Ruhm zuwege gebracht. So bald er sichere Nachricht von Adrianopel erhielte, daß die Türcken mit ihrer gantzen Macht sich in Croatien wenden wolten, brach er am 16 Januarii gedachten Jahres mit einer Armee von 25 000 Mann von seinem festen Schlosse Serinwar auf, eroberte unterschidene Türckische Plätze, brannte die berühmte Esseckcr-Brücke, die 300 000 Thaler gekostet, ab, um den Türcken den Paß abzuschneiben, und nahm Fünflkirchen mit Sturm ein; in Summa, es ward in kurtzer Zeit das gantze Land zwischen dem Drauund Donau-Fluß von ihm aufs euserste verheeret und verwüstet, wie er denn nicht nur 2500 Wägen mit Sclaven, Kriegs-Vorrath und andern von den Türken eroberten Beuten beladen, sondern auch 150 Stücken Geschütz hinweg geführet. Durch seine Fürsiehtigkeit brachte er es dahin daß die Türcken sich nur allein vor den Serin Ogli, dem schlauen General Serin, gefürchtet. Dieselbe wolten hierauf das von diesem Grafen Serini Anno 1661 ihnen zuwider erbauete feste Schloß Serinwar an der Muer belagern, sie wurden aber in dem engen Paß beym Morlac-Berg in die Flucht geschlagen, und zwey tausend davon niedergemacht. Graf Serini wolte hernach die Vestung Canischa recognosciren, es ward aber sein Vorhaben von den Türcken verkundschaffet, und ihm mit 500 Mann aufgepasset; doch entrann er, als die Feinde mit großen Geschrey aus ihren Löchern hervor Sprüngen, durch Hülffe seines Pferdes, und salvirte sich in ein nechstgelegen Gehöltze, allwo er von drey hundert Reutern von seinem Regiment secundiret ward, welche die Türcken in die Flucht schlugen, nachdem sie viele nieder gemacht und etliche gefangen bekommen. Unter den Todtcn wurde einer gefunden, der gantz von Fuß auf bewaffnet war, und um den Leib einen seidenen Strick von allerhand Farben gebunden hatte. Wie man von den Gefangenen vernahm, so hätte dieser den Grafen Serini an selbigen Strick vor dem Groß-Vezier führen sollen. Es ward auch hierauf die Vestung Canischa würcklich belagert, weil aber die Türcken über alles Vermuthen vorgedachte Essecker-Brücke in viertzig Tagen wieder erbauet, und mit einer mächtigen Armee ihren Anmarsch