Molnár Pál szerk.: Az Országos Hadtörténeti Múzeum Értesítője 1. (Budapest, 1971)

HALÁPI LÁSZLÓ: Rendjelek és kitüntetések az Országos Hadtörténeti Múzeum éremtárában. I. rész

LÁSZLÓ HALÁPI: ORDENS ZEICHEN UND AUSZEICHNUNGEN DER MÜNZENSAMMLUNG DES KRIEGSGESCHICHTLICHEN LAND ES MUS EU MS I. TEIL. Resümee Die Münzensammlung des Kriegsge­schichtlichen Landesmuseums zu Bu­dapest ist während ihres halb jahrhun­dertlangen Bestehens mit vielen wert­vollen Ordenszeichen und Auszeich­nungen bereichert worden. Reiches Material des In- und Auslandes stammt aus jener Zeit, da die Aus­zeichnungen oft nicht die tatsächli­chen Verdienste widerspiegelten: in den Klassengesellschaften — ausser den revolutionären Epochen — wur­den Auszeichnungen und Anerken­nungen meistens nicht jenen ge­schenkt, die durch persönliche Tapfer­keit ihrer würdig waren. Die Auszeichnungen der vergange­nen Epochen widerspiegeln nicht nur die historischen Geschehnisse, sondern zugleich auch die moralischen-politi­schen Tendenzen ihrer Zeit. Die mit der Gründung und Ent­wicklung der Ordenszeichen und Aus­zeichnungen sich beschäftigende aus­ländische Fachliteratur kann auf schö­ne Ergebnisse zurückblicken, aber die ungarischen Bearbeitungen stehen noch im Anfangsstadium. Für beide ist charakteristisch, dass sich wenige Autoren mit gesellschaftlichen, kul­turhistorischen, philosophischen und ästhetischen Gesichtspunkten be­schäftigen. Die Entstehung und historische Er­scheinung der Auszeichnungen und Ordenszeichen war ein Ergebnis des. Zusammentreffens von objektiver ge­sellschaftlicher Realität und subjekti­ven Reflexen. Das Wort Auszeichnung geht auf das griechische, dann latei­nische „phalerae" zurück, das ur­sprünglich eine glänzende Rosette be­deutete, die von Männern auch als militärische Auszeichnung getragen wurde. Die heutigen Ordenszeichen und Auszeichnungen wurzeln im 10. und 1 1. .Jahrhundert, in den feudalen Ge­sellschaften des Abendlandes. Zur Zeit der Kreuzzüge sind die geistlichen Ritterorden entstanden, deren Mit­glieder einheitliehe Ordenstracht und von anderen Ritter abweichende Un­terscheidungszeichen trugen. Ihr Ab-

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