Molnár Pál szerk.: Az Országos Hadtörténeti Múzeum Értesítője 1. (Budapest, 1971)

KEREKES ZOLTÁN: Az Országos Hadtörténeti Múzeum zászlógyűjteménye

ac [nseparabiliter. Die durch den Heeres- und Flottenbefehl verordnete neue weisse Truppenfahne trug schwarz-gelbe, bzw. rot-weiss-grüne Flammen-Dreiecke, auf der einen Seite das obenbeschriebene gemein­same Wappen, auf der anderen Seite die Initialen des Königs, in den Ecken abwechselnd die ungarische und ös­terreichische Krone. Nach der mit diesen Veränderungen gleichzeitig er­lassenen Fahnenverordnung von 1915 durften die Einheiten ihre alten Fah­nen behalten, die neuen Fahnen wur­den nur den neu aufgestellten Ein­heiten vorgeschrieben. Von diesen Fahnentypen sind nur einige Muster­stücke angefertigt worden — von de­nen das Museum auch drei besitzt. Auf ihnen ist aber das gemeinsame kleine Wappen M 1916 zu sehen. Die Fahnen- bzw. Wappenverän­derungen und andere Massnahmen konnten die innen- und außenpoliti­sche Krise nicht mehr bewältigen, die revolutionären Bewegungen nicht mehr abwehren, welche schliesslich zur Auflösung der Monarchie führten. Mit dem Sieg der ungarischen bürger­lich-demokratischen Oktoberrevolu­tion von 1918 wurde Ungarn eine bürgerliche Republik. Auf den Kriegs­fahnen der Armee steht das ungarische kleine Wappen ohne Königskrone. Die Fahnen und Abzeichen der Roten Armee zur Zeit der Ungarischen Räterepublik wurden vom Kriegs­komissariat am 23. April 1919 ver­ordnet: die Fahne trägt das Rot der internationalen Arbeiterbewegung. Aus der Zeit der bürgerlich-demo­kratischen Republik besitzt das Mu­seum die Fahne der Kolozsvärer Un­garischen Volkswehr, die zugleich als ein Denkmal der Räterepublik anzu­sehen ist, da diese Einheit zuerst als siebenbürgisches Jägerbataillon, spä­ter als 39 III. Bataillon des III. Ar­meekorps in den Kämpfen gegen die Interventionseinheiten sich auszeich­nete. Noch weitere 5 wertvolle Fahnen ergänzen diese Sammlung. Das II. Bataillon des Csepeler Ro­ten Regiments, später 22. Rotes In­fanterieregiment, bekam seine Fahne von Arbeiterinnen. Die rote wollene, mit Goldfranzen versehene Fahne hat in der Mitte einen fünfzackigen Stern und einen Hammer. Ausser der Be­nennung der Einheit steht noch die Losung: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" darauf. Unter dieser Fahne fochten die Csepeler roten Sol­daten, die besonders für ihre Tapfer­keit bei Tiszaluc und Tokaj vom Kriegskommissariat eine Anerken­nung erhielten. Den grössten Ruhm erwarben sieh die selbstbewussten und tapferen Pro­letarier des 31. Roten Infanterieregi­ments, die als besondere Auszeichnung vom Budapester Arbeiter- und Bau­ernrat ihre Fahne bekamen. Die Fahne wurde von Béla Kun, einem der grössten Führer der Räterepublik persönlich überreicht . Ausser den drei obengenannten Fahnen befindet sich noch im Mu­seum die Divisionsfahne der Buda­pester Roten Eisen- und Metallarbei­ter, bzw. die Fahne des 3. Selbständi­gen Internationalen Roten Regi­ments, unter der Sekler, Rumänen, Serben, Italiener und Albaner im Geiste des Internationalismus für die richtige Sache des Proletariats kämpf­ten. Nach der Niederwerfung der ruhm­reichen Ungarischen Räterepublik übernahm Horthy und seine Clique die Macht. Seine sog. Nationale Ar­mee, später Ungarische Königliehe

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