Molnár Pál szerk.: Az Országos Hadtörténeti Múzeum Értesítője 1. (Budapest, 1971)
KEREKES ZOLTÁN: Az Országos Hadtörténeti Múzeum zászlógyűjteménye
A fi nee genannt, hatte vor 1938 ausser der. im September 1920 für die Kavallerie verordneten Standarte, keine standardmässige, einheitliche Truppenfahne. Die Einheiten bekamen die M 1868 oder verschiedene neue Fahnen. Von den letzten besitzt das Museum fünf Exemplare. Die 1938 verordneten Truppenfahnen von denen das Museum 24 aufbewahrt — sind aus weisser Seide gefertigt, für die Infanterie in der Grösse von 140X 120 ein, für die Kavallerie von 80X80 cm. Die Radfahrerabteilungen und Lastkraftwageneinheiten befestigten ihre 40X40 cm grosse Fahne auf ein Horn. Die Seidenfahne bekam rot-weiss-grün geflammte Dreiecke, ihre stangenfreien Ränder wurden mit einer Bordüre in den National färben eingefasst, die freien Ecken bekamen Quasten in den Nationalfarben. Auf die rechte Seite ist das Marienbild, auf die linke Seite das Mittelwappen M 1915 gestickt, welches das Landeswappen von Dalmatien, Kroatien, Slawonien, Siebenbürgen, Fiume, Bosnien und Ungarn symbolisiert. Diese sehr anachronistische Darstellung widerspiegelt die chauvinistischen und agressiven Pläne des faschistischen Horthy-Regimes. Zur Zeit des zweiten Weltkrieges kämpften nur die Mitglieder der antifaschistischen Widerstandsbewegungund Partisaneneinheiten für die richtigen Interessen des Volkes. Die glorreichen Taten der Nógrádi-Einheit, die im Salgótarjáner Kohlenbekken kämpfte, symbolisiert auch die rotweiss-grüne Fahne, in deren Mitte eine nationalfarbige Kokarde mit rotem Querbalken und der Name der Einheit steht. Die jüngste Sammlung bilden die 251 Truppenfahnen der UJngarischen Volksarmee und anderer bewaffneter Einheiten des Landes. Zwischen 1945 und 48 gab es keine einheitliche Truppenfahne. In dieser Zeit ist das Fahnenblatt weiss mit rot-grün geflammten Dreiecken eingefasst worden. Auf beiden Seiten sind das alte ungarische Wappen ohne Krone und verschiedene Inschriften zu sehen. Da dieses Wappen dem von 1848 — 49 glich, wurde es Kossuth-Wappen genannt. Das Gesetz vom 6. April 1949 sanktionierte jene Form von Fahne und Wappen, die am getreuesten die richtigen Tendenzen und Traditionen der Armee ausdrückt. Die politischen und gesellschaftliehen Veränderungen symbolisiert das am 20. August 1949 eingeführte neue Wappen der Ungarischen Volksrepublik. Im Zirkularbefehl des Verteidigungsministers vom 7. Sept. 1949 wurde die Einführung der neuen Truppenfahne bekannt gemacht, welche statt des KossuthWappens das Wappen der Ungarischen Volksrepublik trug. Dem Erlass vom 19. September 1950 gemäss wurde die neue Truppenfahne eingeführt, deren Fahnenblatt aus roter Seide mit weiss-grünen Dreiecken bestand. Nach der Wappenänderimg von 1957 wurde auch eine neue Fahne eingeführt, die auch heute noch in der Volksarmee gebräuchlich ist. Eine der ältesten Fahnen der Volksarmee ist die Fahne des vom Generalleutnant János Kiss benannten 1. Hon védinfanterieregiments, w r elche die Einwohner der Hauptstadt schenkten; bzw. die Fahne der KossuthHonvéd Akademie, die am 14. Dezember 1947 vom Präsidenten feierlich überreicht wurde. Ein Kuriosum bildet die rote Seidenfahne mit dem Totenkopf-Abzeichen des 1. Honvéd M in en su eher B at ai llons .