Molnár Pál szerk.: Az Országos Hadtörténeti Múzeum Értesítője 1. (Budapest, 1971)

KEREKES ZOLTÁN: Az Országos Hadtörténeti Múzeum zászlógyűjteménye

eben vorsehriftsmässige, schwalben ­schwanzförmige blaue Kompanie­standarte des 1742 gegründeten Sie­benbürgischen, oder nach dem ersten Kommandanten benannte Kálnoky Husarenregiments — ab 1798 2. Husarenregiment. Zur Identifizierung dienen die Inschrift: Maria Theres. R.H.B.A.A. Princ.s Transil.-, auch das darunter stehende siebenbürgische Wappen, im Herzschild das öster­reichische Wappen. Dieses Wappen ist beinahe identisch mit dem sieben­bürgischen Wappen der Maria There­sien-Huldigungsmünze, welche Jo­seph Wallisch, Medaillenstecher in Gyulafehérvár 1740 anfertigte. Dar­aus wäre zu schliessen, dass die Standarte schon vor 1765 bestand. In demselben Jahr verlieh nämlich die Königin an Siebenbürgen mit dem Titel Grossherzogtum auch ein neues Wappen. Nachdem Franz von Lothringen zum deutsch-römischen Kaiser er­wählt wurde, sind die ungarischen Infanterie- und Husarenregimenter wieder k.k. Regimenter geworden. Der Verordnung des Hofkriegsrates vom Dezember 1745 gemäss mussten die kaiserliehen Doppeladler wieder auf die Fahnen und Standarten ge­stickt werden. Das Museum besitzt nur ein Exemplar, das den Vorschrif­ten von 1745 entspricht: die schon erwähnte Regimentsstandarte des Herzog Eszterházy-Husarenregi­ments. Auf der rechten Seite der wei­ssen Seidenfahne steht der Spruch: Sub tuum praesidium, darunter ein Marienbild, auf der linken Seite der kaiserliche Doppeladler, auf dessen Brust das lothringische, Toskaner und M 1745 königliche Wappen steht. Zur Zeit Maria Theresiens wurden die drei Standarten des Sekler Grenz­Husarenregiments angefertigt, von deren zwei grün, eine weiss ist. Die letzte muss - - ihrer Farbe nach — als Regimentsstandarte betrachtet werden, wenn auch das Marienbild fehlt. Auf der einen Seite ist das M 1743 königliche, auf der anderen das M 1765 siebenbürgische Wappen gestickt. Der auf den beiden grünen Fahnen befindliche Wappenschild ent­hält das ungarische, böhmische, alt­österreichische, lothringische, bran­denburgische und siebenbürgische Wappen. Auf diesen Fahnen steht die Abkürzung: HR und N.ll. Da der Hofkriegsrat nur 1806 diese Ab­kürzung für die Husarenstandarten verordnete, müssen die Buchstaben viel später darauf gestickt worden sein. Nach dem Tode Franz I. wurde der zum deutsch-römischen Kaiser ge­wählte Josef II. der Mitregent Maria Theresiens. Aus diesem Zeitabschnitt — von 1765 bis 1780 — besitzt das Museum zwei ganz identische Fahnen des Jasygisch-Kumanischen — oder nach seinem einzigen Inhaber — auch Török-Husarenregimoiits. Die eine Seite der Damaststandarte ist rot, die andere blau, auf beiden Seiten befindet sich die kaiserliche Krone, darunter sind die Initialien der Re­genten zu sehen. Diese Fahnen stam­men vermutlich aus dem Jahre 1766. Josef II. — ab 1780 allein regierend — brachte seine einheitlichen, auf ein festes Reich gerichteten Bestre­bungen auch auf seinem, im Dezem­ber 1780 eingeführten neuen Reichs­wappen zum Ausdruck, worin sämt­liche Wappen der Länder und Pro­vinzen des Reiches vereint enthalten sind. Der Resolution von 1781 gemäss musste dieses Reichswappen auch auf den Heeresfahnen stehen. Die grüne

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