Tanulmányok Budapest Múltjából 23. (1991)

TANULMÁNYOK – STUDIEN - Székely György: Magyarország és Buda városa Velence és Genova között a 14-15. század fordulóján = Ungarn und die Stadt Buda zwischen Venedig und Genua um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert 9-19

nyelv történeti-etimológiai szótára I. Budapest, 1967. 349., 460., 827., 999., 1134.; II. Budapest, 1970.836.; III. Budapest, 1976.470., 695.; BerrárJ. -Károly S. (szerk.): Régi magyar glosszárium. Budapest, 1984. 51., 125., 258., 275., 280., 315., 473., 604., 637. 10. Székely 1973.48-49., 51.; Mályusz 1984.82., 93.; Wendt 1916.34.; Máfyusz 1956.1882. szám; Tandy 1980. 32., 165.; Ch. Verlinden: Le commerce en Mer Noire des débuts de l'époque byzantine au lendemain de la conquête de l'Egypte par les Ottomans (1517). Moscou, 1970. 7.; L. Veit: Die Imhoff. Handelsherren und Mäzene des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Neuzeit. Archivalien, Münzen, Medaillen und Rechenpfennige. In: R. Pörtner (Herausgeber): Das Schatzhaus der deutschen Geschichte. Das Germanische Nationalmu­seum. Unser Kulturerbe in Bildern und Beispielen. Düsseldorf-Wien, 1982.513. GYÖRGY SZÉKELY UNGARN UND DIE STADT BUDA ZWISCHEN VENEDIG UND GE­NUA UM DIE WENDE VOM 14. ZUM 15. JAHRHUNDERT Die Studie geht von den sich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts klar abzeichnenden wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen Mitteleuropas aus. Die Dynastie der Luxemburger und die Venezianische Republik unterhielten damals gute Beziehungen zueinander, aber auf wirtschaftlicher Ebene wurde durch den Handelsver­kehr, infolge der ungleichen Kräfteverhältnisse eher Venedig reicher. Kaiser Karl IV. trachtete mit seinen Maßnahmen den Handel durch die Verbindung der mediterranen und der kontinentalen Handelsstraßen lebhafter zu gestalten. Das reale Element der Konzeption war der Verkehr zwischen den städtischen Zentren. Der Handel von Herrmannstadt (Nagyszeben) in Siebenbürgen richtete sich gegen Wien, Prag, Zara und Venedig. Das venezianisch-ungarische Verhältnis war zwischen 1381 und 1400 gut. Tommaso Mocenigo und Michèle Steno bereisten 1397 Ungarn. In der folgenden Epoche waren Ungarn und das Heilige Römische Reich durch die Person des Herr­schers Sigismund von Luxemburg miteinander verbunden. Es entfaltete sich eine gegen­sätzliche Handelspolitik, die sich nicht mehr in Richtung Venedig orientierte. Eine tiefere Ursache dafür war die Veränderung des mitteleuropäischen Gleichgewichts bzw. die kontinentale Expansion der Venezianischen Republik. Seit 1400 verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Venedig und Ungarn. In der Zeit von 1402 bis 1405 engten sich die Beziehungen ein, Venedig stellte die Bezahlung der Steuer bzw. des Steuerrückstan­des an Ungarn ein. Verhandlungen wurden aber noch gepflegt. 1403 beauftragte Sigis­mund einen Pester Kaufmann namens Sigmund Lorberer mit der Einhebung der venezianischen Steuer, dieser suchte auch die Kanzlei des Fondaco Tedeschi auf. Im Jahr 1404 wurde noch mit einem Warenverkehr von Klausenburg (Kolozsvár) in Sieben­bürgen nach Venedig, Wien, Böhmen und Polen gerechnet. Dann unternahm Eberhard Windecke in Angelegenheit seiner Wiener und Pester Auftraggeber noch eine Reise nach Venedig. 1410 brachen die Beziehungen ab, sie gestalteten sich indirekt. Außer 2 Tanulmányok XXUI. 17

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