Tanulmányok Budapest Múltjából 22. (1988)
VÁROSTÖRTÉNETI TANULMÁNYOK– STADTGESCHICHTLICHE STUDIEN - Rózsa Miklós: Heger Frigyes cukrász működése és cukrászok a kiépülő pesti Lipótvárosban = Die Tätigkeit des Zuckerbäckers Friedrich Heger und die Zuckerbäcker der im Ausbau befindlichen Pester Leopoldstadt 103-134
128. A közölt képek forrásainak jegyzéke: 1. kép: Rézmetszet Schams: Vollständige Beschreibung der . . . Stadt Pesth (Pesth 1821.) c. művében. 2. kép. Budapesti Történeti Múzeum Metszettára 3104. It.sz. 3. kép. Pesther Tageblatt 1845. febr. 1. 4. kép. F. P. Zieh rajza J. Kahn: An illustrated guide of Budapest (Budapest, 1891) c. útikalauzából. 5. és 6. kép. Escher Károly felvételei a Tér és Forma c. folyóirat 1932. évf. 57. és 58. oldalán. MIKLÓS RÓZSA DIE TÄTIGKEIT DES ZUCKERBÄCKERS FRIEDRICH HEGER UND DIE ZUCKERBÄCKER DER IM AUSBAU BEFINDLICHEN PESTER LEOPOLDSTADT Der mit Mauern umgebene, aus dem Mittelalter stammende Stadtkern der Stadt Pest, die alte Innenstadt, war in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts bereits von Osten und Süden her mit einem - im allgemeinen dorfartig gebauten — Vorstadtgürtel umgeben. Außerhalb des sich zwischen dem heutigen Deák Platz und der Donau erstreckenden —nördlichen — Abschnittes der Stadtmauer befand sich ein sandiges, ödes Gebiet. In Pest, das sich bis zu diesem Zeitpunkt zu einer bedeutenden Handelsstadt entwickelt hatte, wurde der Verkehr infolge Verlegung der Donau-Schiffbrücke und der Errichtung eines neuen Marktplatzes auf dem heutigen Engels-Platz vor die nördliche Stadtmauer geleitet. 1789 begann man mit dem Verkauf der hier liegenden Grundstücke und deren immer schneller Bebauung. Durch den Ausbau der so entstandenen Neustadt, die zur Erinnerung an die Krönung des Königs Leopold II. seit 1790 Leopoldstadt genannt wurde, kam eigentlich keine neue Vorstadt zustande, sondern das Gebiet des Stadtzentrums wurde vergrößert. Am südlichen Teil dieses Gebietes, wo die Leopoldstadt an die Innenstadt grenzt, begann man 1808 mit dem Bau des klassizistischen, dreistöckigen, 3.500 Personen fassenden sog. Deutschen Theaters, das im Jahr 1812 fertiggestellt wurde. Der Platz vor der Hauptfassade des Theaters (der Theater-, später Alter-Theater-, dann Gisella- und seit 1919 Vörösmarty-Platz) war der verkehrsreichste Durchgang zwischen der Innenstadt und dem neuen Stadtteil sowie von und zur Schiffbrücke. Die Große-Bruck-Gasse (heute Deák-Ferenc-Gasse) bot eines der schönsten Straßenbilder der Stadt. Im Erdgeschoß des Theatergebäudes wurden mehrere Gewölbe ausgestaltet. 126