Tanulmányok Budapest Múltjából 10. (1943)

Borsa Béla : Reneszánszkori ünnepségek Budán

RENESZÁNSZKORI ÜNNEPSÉGEK BUDÁN 49 in guldin zämen, Darnach ist der künig vnd künigin zutysch gesessen in dem Sal an ain lannge tauel die get zu öberst ober zwerch ober den Sal, die selbig tauel ist XXII schrytt lang, ob der bemellten tauel, sein drew tuecher vonSamat schon rott, die alle mit perlein kostlich gehefftt sein, die schilt auch mit perlein vngerlanndt vnd der künigin wappen, auch mit grossen perlein gehefftt, vnd ob yeglichem schiltt, ain perleine Coron vnd vmb die schilltt sein die tuecher kostlich geziertt mit perlein gros vnd gollde vnd mit hohen perleinplumen, Die bemelten tuecher sind tzehen schritt praytt gewesen, vnd XXII schritt lang, darunder vnd Neben jn dem Sal sein aufgeschlagen grosse guideine tuecher der tzal ich nicht ways etc inn der mitt derselben tauein ist der künig vnnd künigin ym zue der Lengken seitten zutysch gesessen, vnd Sy zway haben allain aus guldin schusseln geessen, Sünst nyemandt, Die kunigin hat angehabtt (78) ain guldin rogk, auff Irem haubtt hatt Sy getragen ain per lein krantz vnd vnder dem per lein krandzhatSy tragen ain klains puchspämenis kräntzlein, das ist hynnden auf dem perlein kranntz gelegen vnd Sy ist in offem har da gesessen, vnd ain wallch hynndr ir gesessen vnd an wellich seitten Sy hatt gesehen, hat ir der wallch das har darnach gestrichen. Zue der rechtten hanndt des künigs ist gesessen der künigin prueder, vnd die walhen nacheinannder an der Seiten der­selben tauel neben der kunigin ist gesessen hertzog Cristoff, vnd neben im die Bot­schafft des herrn hertzog Ludwigs des pfalltzgrauen vnd anndr nach der lenng des Sals sein gesessen der legat vnd vier Bischoff bey im, Darnach die lanndtherrn vnd Grauen, auch tzwen tysch mit walhen, Da man her trueg zue Essen, Sind vor des künigs essen gangn vier lanndtherrn die da essen getragen haben, die sind kostlich getziertt gewesen mit Seyden, vnd vor den anndern essen auch vier desgeleichen, Das erst essen ist gewesen confect, Das annder essen was darob vnd darynn waren lebentig vogel die schon singen, das dritt ain Schwartz wildpratt, das vierd ain gehegckh in schnitn weyss vnd prawn, das fünfftt was vergulldt enngel vnd vergulldt aychorn die stygen auff ain puchspawmen pawm vnd die bletter waren vergulldt, Das Sechst pirghuenr vnd Cappawn auch verguldt, die stuenden auff den fuessen mit gelben äppffelnn, Das Sybendt was ain gartten vmbzeintt vnd auf dem zawm sassen vögel, vnd was weysser vnd prawner gepachner zucker vnd Confect vnd in der mitt ging ain guldener mystlpawm auff, daran hiengen pirnn vnd confect, als ain klaine wälische nuss, die waren prawn vnd gruen, Das Acht reysch, das newndt gepratens wildpratt newnerlay, das zehenndt eingemachte huener in ainer gelben prue, Das aindlifftt gepachen Strawben, da man nu geessen hatt, Stuend der kunig vnd kunigin auf, da sein die pottschafftt des herrn hertzog Ludwigs vnd des pfaltzgrauen vnd annder hergetretten mit irer schanckung vnd haben der künigin geschencktt, Desgeleichen dy anndern herrn, auch die tretzn etc da sy nu all geschencktten, da redett yedes herrn pottschafft lang vor dem kunig vnd künigin vnd entschuldigten ir herrn und her Jörig vom Stain, tätt dem künig und kunigin das wortt vnd danckett In. Item an dem heiligen abent ist ain kostlicher Busawner tod gelegen, ist des künigs von napels gewesen, vnd man hat inen mit der process aus allen klostern zu kirchen tragen, vnd er hatt alls sein guett zue der kirchen geschafftt, dann die pfeyffen hatt er mit y m gefuertt, Auch desselben tags ist der walhen Esel tod, der die guldin von napels hatt tragen, Auch haben tzwen an dem heiligen abent zu nachtt vmb funnffe gestochenn etc. Item an dem weychännacht tag ist der künigk heraus der purg geritten, mit seinen dienern gein vnnser fr a wen vnd istprocessen vmb die kirchen ganngen, vnd wider hinein, vnd ist da bey dem ambt béliben, vnd da man das offertorium sanng, da gieng der künig gein oppffer, vnd sas neben dem altar nyder, vnd es was ain gross Trumetten in der kirchen, vnd da béliben bey dem ampt, mit vil herren ist er geritten wider inn die purg. Item an Sanndt Stephans tag hatt der kunig an getragen ain gelben rogk, der ist mit perlein vnd von Edelm gestain aufgesticktt vnd ain klainat darjnn sein gestanden drey michel palas, vnder dem palas stet ain diemand, als gros als ein grosse haselnuss vnder demselben diemanndt hanngt an einer guldin ketten ain Schmaragd als gros als ain halbs Ay, vnd vnden an dem Schmaragdn hangt ain perlein als gross als ain haselnuss vnd auff den rogk gesticktt ain zwyuach panndtt geleicherweys als wer es (79) ain halspandtt mit grossen perlein, als michel haselnuss, auff dem anndern gerechten Arm hat er getragen ain gestickten kostlichen erml reylich von perlein vnd mit gold gemacht, da mytten ain fledermauss von grossen perlein vnd die flugel mit guldin flinderlein, alles auff das kostlichest gemacht, vnd den Schmaragdn schätztt man vmb zehen tawsent guldn Item an aller kynndlein 5. Tanulmánvok Budapest múltjából. X.

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