Tanulmányok Budapest Múltjából 10. (1943)

Borsa Béla : Reneszánszkori ünnepségek Budán

50 BORSA BÉI,A tag ist die Tunaw zue ofen mit eyss gerunnen vnd dieselbigen nacht ist Sy wider zue gefrorn, dasman des morgens darüber ist ganngen, geritten vnd gefaren, vnd ain ross ist hinein geuallen vnd ertrunncken, ist XXXII guldn wertt gewesen, vnd ober die Tunaw sind Sybennhunndertt vnd fünff schritt, Item auch an dem obuermelttem kynndleintag ist der grosmechttig herr Pangratz waydo aus Sybenbürgen des künigs vetter gestorben, vnd ist da gelegen in ain Schwartzen hauben die ist kostlich getziertt gewesen mit gold vnd perlein vnd aus allen klöstern vnd kirchen, die haben da Inn der stuben vnd kämern gesungen, yeder sein gesanngk Bis an den montag, hatt man in auff ain wagenn gelegtt, vnd ain Schwartz damaschkens tuech darüber vnd Sechs grosse Schwartze ros an dem wagen, Die zäm Silen vnd offttergeschirr was alles auch mit schwartzem Samatt übertzogen, vnd tzwen münich sein vornn auf dem wagen gesessen, vnd tzwen dahynndn, vnd mer dan hunndertt wynnttliecht sein vor vnd nach dem wagen ganngen, vnd in belayt fur das tor hinaus, Darnach hattman zue vnnser frawen in dem kor auff die Stuel vorn vnd hynnden auch an die erden übertzogen mit schwartzem machlischem tuech, Darnach hatman pangratzn wayda In dem haws aufgepertt, da sein komen die lanndtherren auch die Burger von ofen all in Schwartz, vnd sy sein all vor dem processen ganngen, Darnach sein ganngen zwen knaben der yeder yn seiner hanndt trueg ain Wachseins rots wynnttliechtt vnd in yeder kertzen sein gestecktt hunndertt guldin vngre, Darnach sein ganngen XVI knaben vnd hatt yeder zwäy winntliecht tragen, die auch mit guldin sein aus­gestecktt vnd in yeder kertzen ist gestecktt XXV guldin vngre vnd in allen kertzen sein gestecktt tawsentt guldin die sein all dem pfarrer geoppffertt worden, dan XV guldin haben die vngern daraus gestolen, nach den wynnttliechtn sein ganngen zwen, hatt yeder tragen Ain Silbreine schusseln fur ain hunndert guldin vngre pfennyg (80) Darnach hatt der künig lassen tragen ober hunndertt winttliechtt, vnd Syben truegen was Sy ymmer tragen mochten vnd prunnen nicht, Aber man hatt Sy geoppffert, Nach dem truegman, ain kostlichen Schwartzen van vergulltt sein wappen, die stanng was auch schwartz, Darnach trueg man dy par, die trugen vier lanndtherrn gein vnnserfrawen jn den kor vnd den van dafür, da hueb man das Requiem an zusingen, Da man sing das kyrie eleyson, da trueg man dem künig ain kertzen mit den hunndert guldin dar, vnd er gieng dahin gen oppf fer vnd der künigin prueder mit ym, darnach der legat, vnd die anndern lanndtherrn, vnd die walhen der waren XV, die trugen die anndern wynnttliecht mit den guldin, vnd oppffertten Sy vnd waren in yeder kertzen XXV guldin, Da man das offertorium sang, da trug man dem künig die anndern kertzen zue mit den hunndert guldin, vnd oppffert Sy, vnd der künigin prueder mit ym als vor, Da tzoch ainer ain schwert aus vnd schlueg drey schleg inn die vanstanng vnd prach sy ab, vnd warff Sy neben der par an die erd, Die anndern lanndtherren vnd purger die oppfertten in dem lanngcklhaws vnd kainer auff dem fronaltar, vnd giengen allweg zwen vnd zwen mit wynnttliechtn für all alttar vnd der ain opfertt sein kertzen, nach dem giengen die mit den tzwayn schusselnn mit den pfennyngen, vnd auff yeder Alltar gaben sy tzwuo hanndtuol pfennig vnd gaben das öbrig armen läwtten, Darnach ist der kunig auf ainem schütten in die purg gefaren. Item der Sunntags vor dem ne wen Jar zu Nachtt haben drey palpierer dem künig sein marstaller erschlagen vnd tzwen ochsen tzugen den toten herauff für das ratthaus, vnd man lies da lanng ligen, darnach hatt man Sy all drey gefangen vnd in das loch gelegtt, Item die künigin von Napels hat gehabtt ain kost­lichen Schreiber der alle ding beschriben hatt, was Sy heraus vertzertt haben, der hatt nur ain aug gehabtt, vnd er ist zuhof in ain stuben komen vnnd hatt dy vngern mit aulafurka geworffenn, da sein die vngern zugef aren, vnd haben y m das anndr aug mit einem dawm auch ausgedrucktt, das er nu gar plindt ist, Dieselben all die In der stuben gewesen sind, die hatt der kunig all lassen vahenn, darnach paid haben die vngern ainem wällischem pfäffen auch ain aug ausgedruckt mit einem wächsin wynndt­liechtt, Item an dem ne wen Jar hat der künig geladen die prelätten vnd herren vnd er kam inn den Sal, vnd paid ist die künigin mit iren Jungkfrawen vnd frawen in einem guldin rogk mit zöblein verprämbtt auch in den Sal komen, vnd sy hatt auf irem haübtt gehabtt ain schlawlein vnd darauf ain puchpäwmeins kräntzlein, Da sy zue dem künig auff die pünn kam, da nam Sy das kränntz vnnd satztt es dem künig auff, das er die klag seines vettern hinlegett, Da sein Sy zue tysch gesessen mitten An die tauel, vnd der legatt vnd die walhen sein dem künig zue der rechten seitten gesessen, Neben der künigin sein gesessen HertzogCristoff, Grafen von Eberstain,

Next

/
Thumbnails
Contents