Tanulmányok Budapest Múltjából 10. (1943)

Borsa Béla : Reneszánszkori ünnepségek Budán

46 BORSA BÉI,A angelegtt, Als die ewangelier tragen vnd darüber ain korkappen die was guldin vnd hett ain gestalltt Als wan ain Bischoff vesper singt, vnd Sy ist an dy altt statt hinwyder knyett, da hat man das Ewangelium angefangen zu singen, da ist der kunig auch weck ganngen In ain Cappellen, vnd hat auch desgeleichen ange­legtt als dy künigin, vnd auf seinem haubtt ain kostliche krön, vnd furher getretteri auf die pün zu der künigin, da ist die kunigin aufgestanden vnd herab geganngen fur den Altar zwischen der Bischoff vnd prelätten, da hat man angehebtt Zesingen letaniam, Darnach haben die Bischoff gelesen als dann zue krönung gehörtt, Da haben vier vnd vier landtherren die krön In iren hennden gehabt, da hatt ain lanndtherr lawtt aufgeschryen vngrisch, ob man Sy sol krönen oder nicht, Da haben sy zu anttwurt geben, Es sey pillich vnd recht, das man Sy krön, Da haben die Bischoff die krön gesegent vnd gesprengt vnd sy ist nyde knyett vnd vier Bischoff vnd vier lanndtherrnn haben ir dy krön aufgesetztt vnd gesungen, Te deum laudamus, vnd pfyffen* vnd Trumett, vnd sy ist wider hinauf ganngen auf die pün, da ist der kunig herab ganngen Inn seinem ornat vnd nider gesessen in sein maiestatt mit ainem plossen Schwärt vnd hatt XVIII ritter geschlagen, vnd die künigin ist diweil oben auf knyett vnd ain herr neben Ir auff der rechten seitten mit dem zepptter gestanden vnd ain anndre an der anndern seitten mit aine guldin Appffel, vnd zue der wanndlung hat man Ir dy krön abgenommen, vnd neben sy gesetztt Als lang bis man den segen hat geben, Desgeleichen der künig, Da hat ain wällischer hertzog Ir dy krön wider aufgesetztt, Desgeleichen der künig auch in seiner Coron, vnd also voneinander geschaiden bey der kirchtür vnd sy ist in der Coron In Ir herberg ganngen, desgeleichen der kunig. Darnach hat dy kunigin zu haus geladen die Bischoff vnd herrn, vnd gross fräwde gehabtt mit Rennen vnd Tanntzen. Darnach an freitag sein Sy weg geritten, vnd am Sonntag gein of en komen Als hernachgeschriben stet, Item an Sontag nach lucie sein von ofen aus der statt entgegen ganngen Aus allen klöstern vnd kirchen all priesterschafft mit dem heiligtumb in ainer processen auch sein entgegen geritten die hochwürdigen herrn, Bischof von galaschon, Bischof von Bresslaw; Brueder Gabriel der legat, Bischof von wotzen, Bischof von Erlach vnd annder Bischof vnd prelätten, Niclas waida, künig zu Bossen, vnd sein Sun, Hertzog Cristoff von Bairn, Hertzog von limbach, der gros graff parlagi vnd auch annder lanndttherrn, der auch vil gewesen ist, auch dy Burger vnd herren von ofen vnd anndern Stetten etc, vnd sind der künigin entgegen geritten als auf ain meyl vnd ain geschick gemacht vnd her wider ein geritten, Bis für dy Statt vnder den Berg auf ain wisen, Da ist der kunig neben der künigin geritten, vnd da gehaltten als auf ain halbe stund, vnd es hatt vast geschneytt, Da haben zwen scharppff gerennt, vnd tzen gestochen mit krön dien vor der künigin, vnd haben all schon getroffen darnach haben die höfleütt ain Redlein gemacht vnd In die Statt eingeritten vor dem heilig­tumb in kostlichem harnasch (75) vnd all in Strawssen vedernn als bey dritt halbtawsent, Darnach all processen aus alln klöstern vnd kirchen, vnd aus allen tzechen mit grossem heiligtumb, das ye vier an einem stuck hetten tzutragen, nach dem heiligtumb sein geritten Sybenvndsechtzigk Trumetter, vnd pawgker vnd fast all in roten damasch­gen Schawben, Nach den Trummetten sein gegangen fünnffvndtzwanntzigk schöne ros die alle von schönem harnach kostliche geliger hatten, Die darauff sassenn,. » waren all beschnitten in damaschk des künigs varb auf Schwebisch, Grab, prawn, gelb vnd gruen, vnnd veder ain perlein erml, vnd an yeder seitten ein Silbrein Schwertt Darnach ritten aindriff knaben des künigs, renner auch hohen kostlichen rossen, vnd es hett ain yeder ross auft im ain periemé geliger vnd vorn an der Styrn ain periemé pluem vnd ain schiltt von perlein vngerlanndtt, auch an der prust ain schiltt von per lein vngerlanndtt, vnd Beheim auch die zämperlein die pisstangen vnd ketten warn all Silberein vnd schön vergülltt, Die knaben waren auch all beschnitten In damaschk des künigs varb auff Schwebisch, Darnach raytt ainer vor dem kunig her mit ainem guldin schwertt, Darnach raytt der kunig vnd kunigin nebeneinander' der kunig was von fuess auff geklaidett in lautter perlein, vnd der Rogk was auff Schwebisch, Auff seinem haubtt ain huett, darauf ain Coron von per lein, vnd edell gestain, ain guldenis Schwertt an seiner seitten, das ross das er raytt, das hett ain geleger von perlein, gold vnd edelgestain, das ross hett an seiner styrn auch ain perleine Coron mit Edelm gestain, Der Zawm was auch guidein, vnd ritten also für das ratthaus, da die gefanngen Innen ligen, Die hetten ain sollich gros geschraye, die schuoff der künig ledig, Darnach ritten Sy zue vnnser frawen kirchen vnd stuenden

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