Tanulmányok Budapest Múltjából 1. (1932)
Nagy Lajos: Régi pesti és budai játékkártyák 134-140
AUSZUG DER ABHANDLUNGEN. Bánrévy, Georg Dr. : Neuerbauung des königlichen Schlosses zu Ofen in der ersten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts. S. 1—49. Das während der Rückeroberung Ofens im Jahre 1686 völhg zerstörte königliche Schloss auf dem Festungshügel sollte ganz neu aufgebaut werden. Die nach Entwurf des Baumeisters Hölbling im Jahre 1715 begonnenen Bauten wurden nach den Plänen des Ingenieurs der Hofkammer Fbrtunatus Praü bis 1719 weitergeführt. Die Hauptmauern waren aufgeführt und die ganze Dachung beinahe fertiggestellt worden, als die Fortsetzung der Arbeiten wegen der Kriegsführung, des Geldmangels usw. eingestellt werden musste. Erst 1749, anlässlich des Baues des theresianischen Gebäudes, wurde der Haupttrakt des behandealten Schlosses zum Südflügel des Neuen umgebaut. Gárdonyi, Albert Dr. : Die »Öde Kirche« in der alten Franzstadt. S. 50—60. Im alten Grundbuche der Pester Ackerfelder finden wir als Ortsbestimmung eines aus insgesamt 70 Morgen bestehenden Gründekomplexes eine »Öde Kirche« angegeben. Dem Wechsel der Eigentümer dieser mit der »Öden Kirche« bezeichneten Gründe und Ackerfelder kann man mit Hilfe der Grundbücher bis auf den heutigen Zustand folgen und dadurch wird Ort und Stelle der »Öden Kirche« festgestellt. Sie befand sich an der südlichen Grenze der Stadt, ausserhalb des in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts noch bestandenen grossen Wassergrabens am heutigen Boráros-Platze, Ecke Ferenc-Ring und Soroksári-Strasse. Ausserhalb der durch den Wassergraben gebildeten Stadtgrenze soll hier im Mittelalter die Ortschaft Szentfalva gestanden haben, die während der türkischen Besetzung vom Boden verschwunden ist. Die »Öde Kirche« dürfte also ein Überrest der genannten Ortschaft gewesen sein. Horváth, Heinrich Dr. : H. Heinrich Faust und die Wiener Gobelins. S. 61—75. Unter den neueren Erwerbungen des Hauptstädtischen Museums von Budapest befindet sich ein grosses Ölgemälde des H. Heinrich Faust aus dem Jahre 1694, den Einzug Karls von Dothringen in die rückeroberte Festung Ofen samt deren Ansicht von der Donauseite darstellend. Der Maler scheint nach der Natur gearbeitet zu haben. Er selbst ist der Kunstgeschichte völhg unbekannt, es besteht aber eine nahe Verwandtschaft zwischen seinem Werke und einem der in der Wiener Hofburg aufbewahrten lothringischen Gobelins. Faust's Gemälde ist ein bedeutendes Werk der Barockmalerei und dürfte zur Verfertigung des bezeichneten Wandteppichs als Modell gedient haben. Ein Vergleich mit den zeitgenössischen Stichen und Zeichnungen beweist, dass das Faust'sche Gemälde eine ganz zuverlässige Ansicht der damaligen Festung Ofen (Ende des XVII. Jahrhunderts) darstellt. Bierbauer, Virgil Dr. Ing. : Die Tätigkeit von Pester Baumeistern 1809—1847. S. 76—98. In den Akten der vom Erzherzog Palatin Josef 1808 gegründeten Pester Verschönerungskommission liegt das noch nicht aufgearbeitete gezeichnete und 141