Hanny Erzsébet: Buda 1686. évi vissza vívásának egykorú irodalmi emlékei a Budapesti Történeti Múzeum Könyvtárának gyűjteményében (Monumenta Historica Budapestinensia 9. kötet Budapest, 1998)

Der sogenannte „1686 Sammlung" des BTM

genug, nach ihrer Meinung stammend Ungarn aus Scythien, und sind die Verwandten der Hunnen. Der ober erwähnte Simpliciano Bizozeri (7) schildert den Charakter der Ungarn mit düsteren Farben und wiederholt damit die zeitgenössische negative Beurteilung, die aus dem zeitgenössischen deutschen Propaganda entstammt. Er beurteilt die Ungarn so stark entstellt das der Herausgeber des Buches im Vorwort eine Entschuldigung für nötig hält. Von dieser geschichtlichen Betrachtungsweise weicht die andere oft zitierte Ausgabe der Zeitperiode - das Buch von Ercole Scala mit dem Titel „L'Ungeria compendiata..." nicht ab. In unserer Bibliothek sind zwei, eine Auslage aus Modena (1686), (30) und eine aus Venedig (1687), (31) auffindbar. Beide erschienen mit verschiedenen Widmungen. Im Gegenteil mit den zwei oben erwähnten Autoren die niemals in Ungarn waren, gibt Casimiro Freschot seine eigenen Erlebnisse über die Wiedereroberung von Buda in einem 4 Buch und beschrieb darin auch die Geschichte des Landes (15). Obwohl der Verfasser seiner Abstammung nach kein Italiener sondern vermutlich ein Deutscher war schrieb er sein Werk in italienischer Sprache. Das Exemplar, das in unserer Bibliothek zu finden ist gehört zu ersten Auflage aus Bologna. Der Buchstabe "B" der am Titelblatt nach dem Namen des Autors erscheint weist auf die Tatsache, daß er sicherlich ein benediktiner Mönch war. Antal Gyurits hält ihn für den Hofpriester des Karl von Lotharingen. Der Autor erklärte, er wollte sein Werk ohne Voreingenommenheiten schreiben. Leider geschah das in der Hinsicht der ungarischen Geschichte nicht - es gelang ihm nur einige Daten der Belagerung - authentisch zu wiedergeben. Das „Extract-Schreiben", eine Schrift, die zwischen den Dokumenten zu finden war, wurzelte auf dem Boden der persönlichen Erlebnissen, das ist ein Brief von einem Marketender, der mit den Heeren in Buda und Pest gewesen war, und enthält Berichte vom 15 Juli 1684. Aus geschichtlicher und kulturgeschichtlicher Hinsicht ist jedoch das Buch des Grafen Ferdinando Marsigli (20) brauchbar. Das Werk über die Donau, das 6 Bände umfaßte beruht sich auf geschichtlichen und naturwissenschaftlichen Forschungen, und wie es Jónás Beliczay, ein berufener Forscher der Werke von Marsigli schreibt: "...in solch einem verschwenderisch-prunktvollem Werk schrieb über Ungarn noch kein einheimischer oder ausländischer Schriftsteller." 50 Das Buch ist ein geschätzter Stück der einheimischen Archäologie, weil sehr viele von Marsigli beschriebene römischen Funde nicht mehr auffindbar sind, wir kennen sie nur aus diesem Werk. Genauso wertvoll ist der Bericht des englischen Kriegsingenieurs Jacob Richards der mit den englischen Freiwilligen nach Buda zog, und über die

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