Havassy Péter - Selmeczi László szerk.: Régészeti kutatások az M0 autópálya nyomvonalán 1. (BTM műhely 5/I. kötet Budapest, 1992)

M. VIRÁG ZSUZSANNA: Újkőkori és középső rézkori telepnyomok az MO autópálya szigetszentmiklósi szakaszánál

verzierten Bruchstücke ist die Spur eines roten Farb­stoffes zu beobachten (Abb. 1 7., 1.), die auch Rest von Farbenlagerung sein kann. Auch die Charakteristika der Grobkeramik entsprechen den Bgentümlichkeiten der ältesten DVK, 55 aus chronologischer Sicht ist das Vor­kommen der Schlickwurftechnik wichtig (Abb. 13., 4-9., Abb. 14., 3., 5-6.). 56-60 Einige Elemente des Fundkomp­lexes, wie die dünneren Linien orna mente, die auf den bikonischen Formen auftauchenden senkrecht durch­bohrten Buckelhenkel (Abb. 10., 10-12.), 54 und das se­ichtere, weniger markante Erscheinen der aufgestriche­nen Barbotine können als jüngere Züge innerhalb der ältesten Phase interpretiert werden. Gleichzeitig können sich diese, von der klassischen abweichenden Züge auch aus den lokalen unterschieden ergeben.. Grubenkomplex 35. Die Gruben A und C sind von einer flachen Eintiefung (Grube B) miteinander ver­bunden. Beide Schichten der Grube A sind auf Grund der bikonischen Gefässform (Abb. 19., 15.), des Politurmusters (Abb. 19., 14.), und des Auftauchens des furchenartigen Lirüenrnoüvs bzw. seichten Glättmusters (Abb. 18., 3., 4., 6.), an die älteste Phase der DVK zu knüpfen. 63 " 64 Damit gleichzeitig ist auch die untere Schicht der Grube C (Abb. 19., 1., 2., 5., 6., 8.). Die obere Schicht ist anhand der klassischen Notenknopf 65 - bzw. gekerbten Verzierung (Abb. 20., 3.) und des Auftauchens der kannelierten Ge­fässoberfläche (Abb. 20., 2., 9.) 67 Q vielleicht schon zu Be­ginn des Zselizer Übergangs zu datieren. Der oberste Teil der Grube A (Abb. 19., 16.) und die obere Schicht der Grube Q(Abb. 19., 3., 4., 7.,9., 10., Abb. 20., 1-14.) konnte zur späteren neolithischen Siedlungsschicht des Gebietes gehören (Abb. 19., Abb. 20.). Objekt 41. Der Fundkomplex wird durch das kugel­abschnittförmige Gefäss, die sandige Magerung der Fe­inkeramik, und das Auftauchen der Notenknopfverzie­rung datiert. Das unter dem Gefässrand herumlaufende einreihige Linienmuster (Abb. 21., 1.) und die tiefe Tas­senform (Abb. 21., 3.) weisen am ehesten auf die frühe Notenknopf-Periode hin. Darauf verweisen auch einige archaischen Züge, wie das breitere Linienornament (Abb. 21., 4) 70 , das gestreifte Politurmuster (Abb. 21., 8.) 71 und auch die sporadische organische Magerung der Feinke­ramik (Abb. 18., 4-5.). HOCHKÜPFERZEIT Szigetezentmiklós-Üdülősor (Abb. 22.) Die freigelegten Objekte waren unförmige, flache, minimales Fundmaterial enthaltende, oft ineinan­der verflochtene Grubenkomplexe. In einer der Gruben {Objekt 228.) ist das Skelett eines 13-15 jährigen Kindes in Hockerlage vorgekommen, mit einer Schüsselbeiga­be, die über seinem Kopf, auf eine Berme gestellt wurde. Die Bestattung hat in einer noch nicht aufgefüllten Sied­lungsgrube stattgefunden (Abb. 24., 1-2.). Auf Grund des freigelegten kleinen Details lässt sich der Fundort in die Reihe der oberflächlichen (Freiflächen) Siedlungen von kleiner Intensität der Ludanice-Gruppe einfügen. 103 -105 | m Bezug au f seine innere Struktur haben wir keine Angaben gewonnen, und auch das Verhältnis der Siedlung zur Bestattung ist nicht eindeutig. 110 Szigetszentmiklós-Vízműtelep (Abb. 25-26.) Das einzige hochkupferzeitliche Objekt des Gebietes (Grube 40.) ist nördlich vom Ausgra­bungsgebiet, im ausgetieften Boden des Wasseranrei­cherungswerkes vorgekommen. Sein oberer Teil 1st in bedeutendem Masse zerstört. 74 Aus der homogenen Einfüllung der runden, sich nach unten bauchenden, 64 Cm tiefen Grube mit flachem Boden kamen unter 76 Tierknochen von grosser Menge wenige Keramik­bruchstücke, zwei Geweihwerkzeuge, eine Knochenperle, fünf Obsidiannuklei und zwei Obsidian- bzw. Feuersteink­lingen zum Vorschein. In einer Tiefe von -50 cm, an einer schwach durchgebrannten Schicht lag das Skelett eines hineingeworfenen, 2-3 jährigen Kindes. In einer Tiefe von -20-40 cm haben wir die vom Tier zerwühlten Überreste von weiteren zwei, 0,1-1,5 jährigen Kindern gefunden, unweit vom Boden der Grube lag ein Edelhirschschädel, die Geweihe fanden wir im höheren Teil der Grube und in der östlichen Seiten wand, unter den Tierknochen kom­men ein Schafschädel, Bruchstücke von Rinderschädeln, und auch von mehreren Hörnern vor. Wegen der Fun­dumstände erfordert die Interpretation des Objektes eine besondere Vorsicht Die Möglichkeit einer speziellen Best­immung wird bloss neben den Kinderüberresten auch von den Obsidianen, den Geweihwerkzeugen, der grösseren Zahl der Kinder sowie dem Vorkommen von Tierschädeln betont Gleichzeitig taucht es auf Grund des Vorkommens der Skelette in unterschiedlichen, höheren Niveaus bzw. des als qemeinen Abfall bestimmten Tierknochenmaterials 122 in grosser Menge mit Recht auf, dass die Leichname ganz einfach in der allmählich aufschüttenden Grube begraben worden sind. Das ist aber auch in sich selbst als ein aussergewöhnlicher umstand zu beschreiben, es gibt nämlich zahlreiche Beispiele auf die besondere Bedeu­tung der regelmässig bestatteten verstorbenen Kin­der/ 25 Das Keramikmaterial der beiden Fundorte von Sziget­szentmiklós verfügt über gleiche Eigentümlichkeiten, so sind es für gleichzeitig zu halten. Charakteristisch sind die polierte Oberfläche, die eingezogenen bzw. kugelabsch­nittförrnigen Schüsseln, die zweih enkeligen Tassen (Abb. 24., 10., 12., Abb. 26., 1-2J5.), die tcrineriförmigen Ge­fässe und das Auftauchen der abwechslungsreichen Hohlfusstypen (Abb. 23., 6., IL, Abb. 24., 8., IL, Abb. 26., 8.). Es treten auch die bikonische Schüssel (Abb. 26., 12., 15.), der Milchtopf mit breitem Mund (Abb. 26., 9.), und auch die amphoren- (Abb. 23., 4.) bzw. vasenförmi­gen (Abb. 26., 17-18.) Gefässe auf. Ahnliche Fundkomp­lexe sind in der Umgebung von Budapest, In Nordost-

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