Havassy Péter - Selmeczi László szerk.: Régészeti kutatások az M0 autópálya nyomvonalán 1. (BTM műhely 5/I. kötet Budapest, 1992)

H. HANNYERZSÉBET: Kelta település nyomai az MO autópálya nyomvonalán (Szigetszentmiklós-üldülősor, -Vízműtelep)

Spuren einer keltischer Siedlung auf der Spurlinie der Autobahn MO Szigetszentmiklós­Glrlaubsheimreihe­Wasserwerkanlage Szigetszentmiklós Üdülősor-Vízműtelep ERZSÉBET H. HAN NY Bei den Grenzen des Ortschaftes Szigetszentmiklós, auf der Spurlinie der Autobahn M-0 kam durch die Rettungsgrabung eine keltische Siedlung zur Tages­licht. Die Siedlung befindet sich auf den, aus der Do­nau emporgestiegenen „kleinen" Terrassen, die heut­zutage zu der Csepel-Insel gehören. Der Soroksári-Arm der Donau befindet sich jetzt in einer Entfernung von hundert Meter von hier. Die Oberfläche ist von Kalkschlamm, Sand, Gußschlamm und Ton bedeckt. Die Komponente des Sandes von Csepel sind: Dolomit und Glimmerschliefer. In der quaternären Kiesel­schichten, die sich unter dem Sand erstrecken, befin­det sich Basalt, budauer Kalk, Quarz und Glimmerschi­efer, grund dessen wir die Egsistenz der Töpferei in der Siedlung annehmen können. Das wird auch von der hier aufgefundenen Graphitklumpen erwiesen.Obwohl auf der Csepel-Insel seit der Neolitikum der Mensch sesshaft war, hatten wir bis heutzutage keine Daten über eine zusammenhängende keltische Siedlung. Auf ihr Dasein in der Gegend wiesen nur einige Streufun­de. Deshalb ist die zum Vorschein gekommene Sied­lung bedeutend. Die Klarlegung und Rettungsgrabung konnte seines Charakters nach nicht vollständig sein. Wir haben die Grenzen der Siedlung noch nicht erreicht, weitere Forschungen sind nötig. Zwischen den Funden befindet sich eine große Menge von Fragmenten aus bemalter Keramik. Wir finden die dazu entsprechenden Paralellen aus buda­pester Grabungstätte (Tabán, Gellérthegy, Békásme­gyer, Pomáz).Die Bemalung ist rot-weiJ3 gestreift, rot oder gestreift, wellenförmig. Die Qualität der Bema­lung ist verschieden. Auf einigen Stücken glänzend, von anderen Stücken fällt die färbe wie Staub nieder. Die folgende charakteristische Einheit besteht aus Kammstrichgefäßen, die drei Gruppen bilden: aus Ge­fäßen aus Graphitton, aus graphitierten Gefäßen und aus Gefäßen ohne Graphit. Die Form betrachtend können wir keine unterschiede zwischen Graphitton­Gefäße und Gefäße mit graphitierten Überzug ma­chen, sie entsprechen miteinander auch in ihrer Ver­erungsweise. Die leitende Form der Kammstrichgefä­J3e der Siedlung ist hochgestaltet, mit hohem Rand, wenig profiliert, auf dessen Schultern Verzierungsrip­pen rund-herum laufen (4. Bild Í12. Abb.). Solche sind auch bei den Ausgrabungen auf Gellérthegy und in Tabán zu finden. Zwischen den Verzierungen waren die senkrechten, netzförmigen und Wolfzahnmuster die bevorzugt waren. Zwischen den graphitierten Ge­fäßen finden wir die zwei eigenartigen Typen unter denen bei einem die gewöhnliche Rippenverzierung durch doppeltes Schanzmuster ersetzt wird, und diese Muster erscheint auch über dem Fuj3 (9. Bild 1. Abb.). Bei dem anderen Gefäß läuft über die senkrechte Einrit­zung ein Schnurförrniges Band. Unser Exemplar ist sehr ähnlich mit den Stücken die in der böhmischer-mähri­schen Region als üblich gehalten sind. Die Fragmente aus der Üdülősor sind aber nicht mit Stempel verziert. In der Materie der Kammstrichgefäße die keinen Graphit enthalten kann man bei einigen Glimmerpul­wer finden. Diese ist eine lokale Eigenartigkeit, auf Grund dessen wir die Egsistenz der Töpferei in der Siedlung annehmen können. Das wird auch von der hier aufgefundenen Graphitklumpen erwiesen. Die graue, ganz ausgezeichnet auf Scheibe ge­formte feinstoffige Keramik kommt in dieser Siedlung in großen Massen zum Vorschein. Sie haben überwie­gend Schüssel mit ausgebonenen Rändern (15. Bild 4-5. Abb.) die der traditionellen keltischen Gefäßen entsprechen. Sie sind typische LT D Schüssel. Wir finden ihre Paralellen aus der Slowakei, aus Burgen­land, aus Sirmien und von den keltischen Siedlungen in Ungaren gleichfalls. Eine der Hauptzentren ist Bu­dapest. In unserer Siedlung finden wir auch Fragmen­te von Schüsseln mit eingezogenen Rändern (12. Bild 8. Abb.) sowie halbkugelförmige Schüssel, deren Vor­kommen üblich ist (14. Bild 3. Abb.). Wir kennen diese

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