Budapest Régiségei 41. (2007)
TANULMÁNYOK - IRÁSNÉ MELIS Katalin: Régészeti kutatások az MO autópálya ÉK-i szakaszán elhelyezkedő 11-13. századi falu területén (Budapest XV. Rákospalota - Újmajor, I. Lelőhelyl995.)
DIE SIEDLUNGSGESCHICHTLICHEN PERIODEN FORSCHUNGSGEBIET NR. I Periode 1 (Abb. 61, 1) An der östlichen Seite des Grabens Nr. 3 (dessen südlicher Teil in 1996 mit dem Nummer 197 gezeichnet wurde) bedeuteten Pferche und Flügeldächer die ersten Bauwerke in Verbindung mit der Viehhaltung. In ihrer Nähe erstreckte sich eine der Hirtenhütten, das Haus Nr. 1. Graben Nr. 43/1 wurde ausgegraben. Periode 2 (Abb. 61, 2) In diesem Zeitraum sind die Hirtenbauten verschwunden, freistehende Öfen und verschiedene Speichergruben sind entstanden. Graben Nr. 89 wurde ausgegraben. Periode 3 (Abb. 62, 1) Die ganze Länge des Grabens Nr. 43 wurde ausgegraben, einige seiner Teile sind nur im, in der späteren Zeit umgebauten Form erhalten geblieben. Graben Nr. 27 wurde ausgegraben, der den Graben Nr. 43 genau rechtwinkelig kreuzte. Das Wachsen des Dorfes beginnt und die Gartenzone, die die wirtschaftlichen Höfe in sich hatte, hat sich um das Dorfzentrum herum ausgebreitet. Periode 4 (Abb. 62, 2) Die auf kleinere Gebiete, kleinere Gärten orientierte Aufteilung des Markteils hat sich fortgesetzt. Graben Nr. 27 wurde zugeschüttet und Graben Nr. 52 ausgegraben. An der nördlichen Seite des Grabens Nr. 43 wurden freistehenden Öfen gebaut. Periode 5 (Abb. 63, 1) Neue Graben wurden errichtet. Die wirtschaftlichen Höfe sind immer kleiner geworden, neben den quadratischen Höfen erstreckten sich schmale, rechteckige Höfe, letzteren blieben unbebaut. Die letzte, aus den kleinsten Höfen bestehende Siedlungspartie verband sich mit der im südlichen Teil des Fundortes freigelegten Hausreihe vor dem Tatarensturm (1241), aber die Datierungsfragen können nur nach der eingehenden Analyse des ganzen Grabensystems des Fundortes Nr. I von Rákospalota-Újmajor abgeschlossen werden. Periode 6 (Abb. 63, 2) Auf Fundörtern Nr. I und III ist das ganze Grabensystem am Ende des 12. Jahrhunderts verlassen worden, aber die Lage der aus kleineren und größeren prismatischen Gruben bestehenden Feuerstellen im Freien sowie die Pfahllöcher des Zaunes neben Graben Nr. 43 haben gezeigt, dass die Spurlinie der wichtigsten Graben bekannt war. FORSCHUNGSGEBIET NR. III Die Änderungen waren auf Forschungsgebiet Nr. III ebenfalls erkennbar, die freigelegten Befunde können wahrscheinlich in drei-vier Bauperioden gereiht werden, aber sind mit Forschungsgebiet Nr. I nicht verbindbar. Periode 1-2 (Abb. 63, 1) Nach den archäologischen Ergebnissen kann es nicht festgestellt werden, welche temporäre Beziehung zwischen Graben Nr. 113 und Ofen Nr. 110 war. Periode 3-4 (Abb. 63, 2) Graben Nr. III wurde nach Ofen Nr. 110 ausgegraben, aber die temporäre Beziehung zwischen den Gräben Nr. Hill 1/a und den Häusern Nr. 109 und 112 konnte nicht festgestellt werden. Periode 5 (Abb. 63, 3) Feuerstellen Nr. 111/b, 113/b und 114 wurden in der letzten siedlungshistorischen Periode, am Ende des 12. Jahrhunderts benutzt. SIEDLUNGSHISTORISCHE ZUSAMMENFASSUNG Das 1995-1996 ausgegrabene Gebiet ist als archäologischer Fundort 1961 bekannt geworden. An der nördlichen Seite des Csömöri-Baches, in der, sich zwischen den Kilometersteinen 5 uns 6 der Alten Fóti Straße erstreckende Sandmiene (2008 als Piócás dűlő genannt) wurden Gräber zerstört. Die Feldbegehung hat Steingeröll, Fragmente von Terrazzoboden, menschliche Knochen und Scherben aus dem 12-13. Jahrhundert auf der Oberfläche gefunden. An der nördlichen Seite des Steingerölls war die Stelle von zwei parallelen Mörtelstreifen, d.h. Wänden sichtbar. Während der Fundrettung sind die Reste der Grundmauer einer Kirche und acht, nach Ost orientierte Graben, ohne Beigaben zum Vorschein gekommen. Unter der Bodenschicht der Kirche sind die Spuren einer früheren Feuerstelle ans Tageslicht gebracht worden. Während der Fundrettung sind archäologische Funde, die auf eine Siedlung hinwiesen, aus dem Forschungsgraben zum Vorschein gekommen: eine, auf das 12-13. Jahrhundert datierbare Silbermünze und Fragmente von mehreren, aus dem 12-13. Jahrhundert stammenden Tongefäßen. Die 1961 gefundene Kirche und das Friedhof sind vermutlich während der Zeit des Tatarensturmes (1241) zertrümmert worden und sind nach dem Tatarensturm nicht wieder aufgebaut worden.