Budapest Régiségei 41. (2007)

TANULMÁNYOK - IRÁSNÉ MELIS Katalin: Régészeti kutatások az MO autópálya ÉK-i szakaszán elhelyezkedő 11-13. századi falu területén (Budapest XV. Rákospalota - Újmajor, I. Lelőhelyl995.)

sind Schichten von aschigem Holzkohlenruß und Erdschichten, die den Brennen ausgeblasen haben, aus den größeren Gruben zum Vorschein gekommen. DIE GRÄBEN In den um Buda und Pest herum liegenden Dörfern aus dem 11-13. Jahrhundert sind ver­schiedenen Typen von Gräben zum Vorschein gekommen. Im Zentrum des Dorfes von Szőlős auf der Csepel-Insel (Szigetszentmiklós Vízmű telep - Wasserwerkanlage) wurden die mit Häusern, Öfen und Erdmieten bebauten inneren Grundstücke im Zeitraum direkt vor dem Tatarensturm (1241) mit parallelen Gräben voneinander getrennt. Nördlich des Dorfzen­trums sind jene Bauten zum Vorschein gekom­men, die älter als das Dorfzentrum oder gleichal­terig damit waren: halb in die Erde eingegrabene Häuser, freistehende Öfen, verschiedene Feuer­stellen, Gruben. Auf den von einander weit ent­fernt liegenden Teilen des Dorfes verliefen die in Richtung Donau führenden, ostwestlich orien­tierten, kleinere und größere Gräben von mehrerer Funktion parallel miteinander Am westlichen Rande des ausgegrabenen Gebiets haben wir die Spuren eines nordsüdlich orien­tierten, breiten und tiefen Grabens aus dem 11-13. Jahrhundert gefunden, rechteckig daraus wurden die vorher erwähnten kleineren Gräben geleitet. Die auf dem inneren Gebiet des, im 14-16. Jahrhundert existierenden Dorfes von Kerekegy­háza (Budapest XXIII. Soroksár Várhegyi dűlő) ausgegrabenen äußeren Gärten aus dem 11-12. Jahrhundert erstreckten sich ebenfalls an der östlichen Seite eines großen, in die Richtung des Gyáli-Baches führenden Grabens. Ein anderer, besonders großer Graben des Fundortes von Soroksár Várhegy entstand am Ende des 12. Jahrhunderts, als eine große Gewerbeanlage in der Nähe des Gyáli-Baches errichtet wurde. Der 7 m breite und 2 m tiefe Graben Nr. 20 bedeutete die südliche Grenze der Gewerbeanlage. Er beschützte einerseits die Anlage und ihre Bauten anderseits hat er die herumliegenden Gebiete vor der, wegen den Ofen der Anlage entstandenen Brandgewahr beschützt. In die Reihe der großen Gräben gehören die Markgräben um das Dorf. Als erste zusammen­hängende, 300 m lange Strecke eines Mark­grabens wurde der, um den Gärten des vor 1241 existierten Dorfes von Csőt (Budapest XXII. Háros u. 6), bei der Süd-Budaer Feldmark gefun­den. Der (Mark)graben Nr. I war 2-2,5 m breit und 1,7-1,8 m tief, er konnte von der Gehniveau des 13. Jahrhunderts gerechnet etwa 2,5 m tief und 3,5 m breit gewesen sein. Auf der inneren Bank ver­lief ein 60-70 cm breiter Steinzaun. Die freigelegte Partie des im 12. Jahrhundert existierten Mark­grabens Nr. 113 von Rákospalota Újmajor war 450 cm breit und 170 cm tief, er erstreckte sich vom, auf den höheren Teilen des Hügelhanges liegen­den Dorf in die Richtung des Mogyoródi-Baches. In der Zeit der Veränderung des Markgrabens wurde der Graben aufgefüllt und umgestürzte, in Lehm geklebte Klotzen in die innere, dem Dorf nähere Seite des Grabens gelegt. Die gebrannten Wurzeln und die, dazwischen gedrückten Äste und Gerten haben einen dichten Gesträuch-arti­gen Zaun gebildet. DIE HIRTENBAUTEN Eine bedeutende Ergebnis der Dorfforschung ist, dass die Gräben der bei der Viehhaltung unentbehrlichen Befunden: der Pferche, der Flügeldächer, der Hürden, der Stalle und andere, mit der Viehhaltung verbundenen wirtschaft­lichen Bauwerke auf dem äußeren Gebiet einiger Dörfer oder bei dem näheren Grenzteil des Dorfes gefunden wurden. Der Graben Nr. 33 von Rákospalota-Újmajor war vermutlich eine Partie eines großen Pferches und stand mit dem späteren Grabsystem nicht in Zusammenhang. In der Feldmark des Dorfes von Rákospalota-Újma­jor sind auch solche Gräben aus dem 11-12. Jahrhundert zum Vorschein gekommen, wie diejenige, die die Grundgräben der Hirtenbauten von Alföld in der ersten Hälfte des 20. Jahrhun­derts bildeten. Der einfachste Linderungsplatz gegen Hitze und kalten Winde ist ein Flügeldach aus einer Wandung orientiert in zwei oder mehr Richtungen, das das Vieh nicht eingeschlossen hat. Der Graben Nr. 2 von Rákospalota Újmajor war ein Flügeldach mit typischem Y-Grundriss. Graben Nr. 36 war nach seiner ersten Errichtung ebenfalls ein Flügeldach, aber es wurde mit einer neueren Grabenstrecke zum Pferch umgebaut. Nach seiner Größe war es für die Aufnahme von einer Herde kleinerer Tiere, wie Schafe geeignet. Haus Nr. 1 konnte vermutlich eine Hütte des Hirten gewesen sein.

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