Budapest Régiségei 34. (2001)

STUDIEN = TANULMÁNYOK - Hebert, Bernhard: Neue Römersteine aus der Oststeiermark 123-134

ANMERKUNGEN Abbildungsvorlagen 2-5 G. Zottmann, 6 und 14 Fa. ARGIS, 9 und 12 S. Karl, sonst Bundesdenkmalamt. 1. HARL 1997. 185-202. 2. Das Fehlen der entsprechenden CSIR-Bände erschwert nach wie vor eine Übersicht über das Material. 3. Ein in der Diskussion angesprochener neuerer Grabungsfund ist der Titulus aus Zeil bei Stubenberg (ARTNER-HAMPEL-WEDENIG 1997. 66 ff.), der wegen seiner sicheren Zugehörigkeit zu einem Tumulus mit Dromos Beachtung verdient. 4. Für den Bezirk Hartberg: POCHMARSKI-NAGELE 1994. 3-17.; HAINZMANN 1997. 31-40. 5. HARL 1997 6. MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. 7. Die bekannte Sitzstatue (hier Abb. 1; MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. Nr. 12) z. B. war in der nördlichen Außenmauer der (barocken) Sakristei bewußt sichtbar eingemauert (und dann auch durch ein Eisengitter geschützt) worden; die Putzgliederung bildete eine Rahmung. Dasselbe gilt für das sella curulis-Relief (MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. Nr. 8) in der Südmauer des Sakristeizubaus. Der an der Südwand des (mittelalterlichen) Kirchenschiffs sicht­bar eingesetzte Tierfries (MODRIJAN-OCHER­BAUER 1967. Nr. 11) scheint nach den beim Herausnehmen gemachten alten Fotos mit Ziegeln ummauert gewesen zu sein, dürfte also auch nicht vor der Barockzeit dorthin gelangt sein. Anders steht es mit den bei der Herausnahme eben dieses Tierfrieses 1965 dahinter im Steinmauerwerk entdeckten Reliefs (Triptychon: MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. Nr. 7 und Stein mit Delphinen: MODRIJAN­OCHERBAUER 1967. Nr. 9), sie dürften als mittelal­terliches Baumaterial anzusprechen sein. Die jetzt im Landesmuseum Joanneum befindliche Ädikulaseiten­wange (MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. Nr. 13) soll nach der Erinnerung Ortsansässiger wie die Stelenbekrönung Modrijan-Ocherbauer Nr. 2 aus der Kirchhofmauer stammen. Die Angaben zu den ehem. Anbringungsorten bei MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. und HARL 1997. a. a. O. sind tw. irrig und lassen sich nach Photos und Unterlagen (u. a. Planaufnahme A. Klaar, publiziert bei PICHLER, A.: Bad Waltersdorf. Die Römersteine und die Hauptpfarr­kirche zur hl. Magdalena. 1992. 4) am Bundes­denkmalamt korrigieren. 8. Schadenserhebungen durch die Restauratoren Michael Marius und Gerhard Zottmann: Alle Steine wiesen neben starker Verschmutzung und Bemoosung gravierende Verfallserscheinungen auf. Oberflächen generell stark aufgerauht und sandend. Wasser und Frost, vor allem die alljährlichen Frost-Tau-Perioden, führten zu deutlichen Verwitterungsspuren. Die Schäden zeigten sich nicht nur im Oberflächenverfall, sondern auch in Form von tiefgehenden Strukturschäden, wie Riß- und Schollenbildung. Biogener Befall trat bei allen Steinen auf und war großteils bis in tiefe Steinschichtungen vorgedrungen, was Abplatzungen von einzelnen Marmorkristallen bis hin zu Steinschichten bewirkte. (Aus dem Bericht von G. Zottmann am Bundesdenkmalamt). 9. Für ihr Engagement ist besonders dem Bürgermeister von Bad Waltersdorf, Helmut Pichler, und Herrn Ministarialrat Prof. Mag. Albert Pichler zu danken. 10. Lt. Restaurierbericht von G. Zottmann: Nach Austrocknen der Steine partielle Vorfestigung von sandenden Partien mit dreiprozentigem Paraloid B72 bei Marmor und mit Kieselsäureester bei Sandstein. Vorreinigung mit Heißwasser bei schwachem Druck und weichen Bürsten. Hauptreinigung mit Mikrodampfstrahl bei biogenen Überzügen und Abnahme der Sinterkrusten mit Mikrosandstrahl (Körnung 0,5ja bei 1,5 bar Druck). Hinterfüllen von Hohlstellen mit Epoxidharz. Hauptfestigung des Marmors mit fünfprozentigem Paraloid B72 und anschließendes Abmagern mit Aceton bzw. Festigung des Sandsteins mit Kieselsäureester OH. Möglichst zurückhaltende Retuschen bzw. Anböschungen von Rissen und Schollen mit pigmentiertem Weißzementmörtel (Füllstoff Marmormehl). 11. FÖ 37 (1998) 66 und 69. 12. Aufgrund der ungestörten Ziegelummauerung dürften die Steine bei der Errichtung des barocken Pfarrhofes 1773/74 mit eingesetzt worden sein. 13. Eine detaillierte Publikation durch O. Harl ist in Vorbereitung. Die Steine wurden vor der Neuaufstellung im Auftrag von O. Harl mit Unterstützung des Bundesdenkmalamtes von Chr. Ertel untersucht und zeichnerisch dokumentiert. Aus dem dankenswerterweise zur Verfügung gestellten Manuskript wird im Folgenden zitiert. 14. MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. Nr. 3. 15. DIEZ 1954. 107-128. 16. Der Block ist ungefähr in halber Tiefe erhalten, wie auch das in der rückwärtigen Bruchfläche erhaltene, in der Mitte gespaltene Hebeloch beweist (vgl. Manuskript Chr. Ertel). 17. MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. Nr. 4. 18. Erwähnt bei HEBERT 1998. 14. 19. MODRIJAN-OCHERBAUER 1967. Nr. 5. 20. Der noch bis zu 33 cm dicke Stein ist auch an der Hinterseite (= ehem. Oberseite) sekundär abgeschlagen (vgl. Manuskript Chr. Ertel). 21. SEMETKOWSKI 1914. 187 ff; WEBER 1969. 149 Nr. 97 ff; KLINGENBERG 1983. 52 ff. 22. Zahlreiche grobe Abplatzungen, Fehlstellen, Rißbildungen und Verkrustungen. Vielfach Zementplomben und Zementrahmungen im Zuge der Kirchenrenovierung der 20er Jahre unseres Jahrhunderts. (Aus dem Restaurierbericht von Ghadir Alizadeh Saboor am Bundesdenkmalamt.) 23. Vgl. HEBERT 1998. 13 f.; ALLMER 1998. 7 f.; Herrn Allmer sei für seine vielfache Hilfe herzlich gedankt. 24. Wegen der Vielzahl der Spolien und der geringen zur Verfügung stehenden Zeit wurden von der Fa. ARGIS im Auftrag des Bundesdenkmalamtes Meßphotos ange­fertigt. 25. KLINGENBERG 1983. Nr. 12. 26. KLEMENC-KOLSEK-PETRU 1972. Kat.nr. 10. 27. Die Reliefierung des Blockes konnte durch vor­sichtiges Freikratzen der vermörtelten Anschlüsse und Abtasten der erreichbaren Rächen in den Fugen fest­gestellt werden. In den Fugen haben sich an anderen Stellen (z. B. im Chorhaupt) noch die Holzkeile erhal­ten, mit welchen die Maurer der Barockzeit die schw­eren Marmorblöcke in der richtigen Position hielten. 125

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