Budapest Régiségei 33. (1999)

TANULMÁNYOK - Ertel, Christine: Konstruktive Bauteile von römischen Grabbauten im Aquincum-Museum = Az Aquincumi Múzeum római sírépítményeinek konstruktív építőelemei 197-241

KUZSINSZKY beschrieb einen Kranz in den Händen des Genius und hielt das Stück für ein Sarkophagfragment. An der Rückseite zeigt sich jedoch weder entlang der linken noch der unteren Kante eine Bruchfläche. KUZSINSZKY, 1900. 56. 2.12 Pilasterbasis mit Wandfläche FO: unbekannt. AO: Lapidarium Süd. L: 63; H: 67; T: 21 Am rechten Ende der Wandfläche ist die Basis eines Pilasters und sein glatter Schaft etwa bis zur halben Höhe erhalten. Die Basis weist eine attische Profilierung auf. 2.13 Zwei Pilaster mit Postament FO: Várady u., Grabung M. Pető 1975. AO: Lapidarium Süd Inv.Nr. 75.7.4. L: 65; H: 84; T: 19,5. Die Seitenplatte wird rechts von einem breiteren (19 cm), links von einem schmäleren (17 cm) Pilaster flankiert. Über den attischen Basen sind die Schäfte bis etwa zur halben Höhe erhalten. Zwischen ihnen ist ein in der Mitte eingezogenes Postament zu erkennen, auf dem noch zwei überkreuzte Füße - vermutlich von Attis - und das untere Ende seines Hirtenstabes stehen. Fundbericht: M. PETŐ: BudRég 24. 1976. p. 411. 2.14 Bo genplatte mit Weinranken FO: unbekannt. AO: Lapidarium Süd. L: 66; H: 56; T: 23. Am unteren Rand des Fragments erkennt man einen Kreisbogen mit dreifach abgestufter Rahmung, der auf eine horizontale Leiste trifft. In dem Zwickel zwischen Bogen und Leiste erkennt man ein planzliches Motiv (Weintraube?). Deutlicher ist jedoch die Weinranke in dem darüber folgenden Friesstreifen. Sie wächst aus einem bauchigen Kantharos, neben dem eine Traube mit rundén Beeren liegt. Das Stück stammt vermutlich von der Frontseite einer Grabädicula. FO: Földvörösvári u., Grabung L. Kocsis, 1978. AO: Lapidarium Süd, geschlossener Teil. L: 59; H: am Scheitel 25, gesamt 40; T: 18. Das Fragment zeigt noch einen Viertelkreis des überspann­ten, mit mehrfacher Profilierung umsäumten Bogens. Die senkrecht auf dem Kreisbogen stehende Stoßfläche be­zeichnete vennuthch seinen Scheitel, da die Weintraube in den Zwickel hineinhängt und nicht von dort aufwächst. Das Relief in dem von einem Kyma umrahmten Bogenzwickel besteht aus großen Blättern und Trauben. Das Stück war vermutlich auf der Frontseite einer Grabädicula angebracht. 2.16 Bogenplatte mit Architrav und Pilaster FO: Földvörösvári u., Grabung L. Kocsis, 1978. AO: Lapidarium Süd, geschlossener Teil. L: 56; H: 35; T: 16. Das Stück wird von einem Dreifaszienarchitrav abgeschlossen. Er ruht auf einem Pilasterkapitell, von dem noch die Abakusplatte und drei breite, wenig plasti­sche Vollblätter erhalten sind. Während sich rechts vom Pilaster die Wand fortsetzt, ist links davon ein Viertelbogen mit mehrfacher Profilierung erhalten. Die Zwickelfläche ist ungeschmückt. Das Stück dürfte von einer Ädicula-Seitenwand stammen. 2.77 Priamos vor Achilles FO: Finály-Eisgrube, in Grab sekundär verwendet (Gräberfeld der Zivilstadt am Donauufer), 1892; vom Gräberfeld Aranyhegyi árok dorthin verschleppt (? NAGY L., 1942). AO: Säulenlapidarium Inv.Nr. 66.11.12. L: 155; H: 112; T: 30. Auf der rechten Seite des Reliefs sitzt der nur mit einem über die linke Schulter und die Beine gezogenen Mantel bekleidete Achilles auf der Leiche des Hektor. Er streckt seine rechte Hand seinem Gegenüber entgegen. Der Kopf des Toten ist in der rechten Bildecke zu erkennen. Hinter Achilles ist eine Büste des Patroklos mit Helm dargestellt. Vor Achilles kniet Priamos mit aufgestelltem linken Bein. Er trägt ein weites Gewand, einen nach rückwärts gebläh­ten Mantel und eine phrygische Mütze. Eine hinter Priamos stehende verschleierte Frau wird durch den Mantelbausch halb verdeckt. Das Relief schildert die Szene, in der Priamos Achilles um die Leiche seines gefal­lenen Sohnes Hektor bittet, um ihn bestatten zu können. An der rechten Kante der Platte ist ein Klammerabdruck erhalten. KUZSINSZKY, 1897. 163 f; Nr. 104; KUZSINSZKY, 1934. 184, 60; NAGY L., 1942. 481, Taf. 72,2; NÉMETH 54, Nr. 144; NAGY T., 1971. 133, Abb. 55. FO: „Feld der Bulgaren" (Schäffer); Filatori dűlő, Gräberfeld südlich der Zivilstadt. AO: Säulenlapidarium Inv.Nr. 66.11.31. L: max. 77,5, bis Mittelachse 64,5 (ergänzt 129); H: 89; T:26. Ein stehendes Fiederblatt bezeichnet die Mittelachse des Kantharos, dessen geriefelter Bauch und Volutenhenkel naturalistisch wiedergegeben ist. Zu beiden Seiten des Mittelblattes wachsen Ranken mit üppigem 2.75 Bogenplatte mit Weinranken 2.18 Kantharos mit Weinranken 207

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