Budapest Régiségei 33. (1999)

TANULMÁNYOK - Ertel, Christine: Konstruktive Bauteile von römischen Grabbauten im Aquincum-Museum = Az Aquincumi Múzeum római sírépítményeinek konstruktív építőelemei 197-241

des Sommers dar (Inschrift AES[tas]). Die Darstellung verlangt einen größeren Zusammenhang, in dem alle vier Jahreszeiten Platz finden, ev. an einer Grabädicula. Nach Meinung von KUZSINSZKY, 1934 ein Türpfosten. An der linken Seitenfläche setzt ein Steg an, hier setzte sich die Konstruktion fort. Der Sommer nahm demnach die rechte vordere Ecke, der Frühling die rechte hintere Ecke, der Herbst die linke vordere Ecke und der Winter die linke hintere Ecke des Bauwerks ein. Gemeinsam mit dem Genius 1.1 gefunden. KUZSINSZKY, 1934. 179, Nr. 386; KUZSINSZKY, 1937. 88; NAGY T, 1971. 128, Abb. 41. 1.6 Attis FO: Eskü tér 1914, vor dem Piaristenkloster. AO: Lapidarium Nord Inv.Nr. 64.11.90. H: 88; B: 58; T: 42. Das oben rund abgeschlossene Relief zeigt Attis mit überkreuzten Beinen, das linke Bein vor das rechte ge­setzt, das gesenkte Pedum an seiner linken Seite, auf das er sich mit dem Ellbogen stützt und das er mit der rechten Hand hält. Die Oberseite des Blockes und die rechte untere Ecke ist abgebrochen. Die rechte Randleiste des Reliefs ist breiter als die linke, rechts folgt zwischen zwei Stegen (B: 8 cm) eine 23 cm breite Nutfläche, in die eine Seitenplatte eingriff. Nach KUZSINSZKY, 1934 Türpfosten, nach KUZSINSZKY, 1937 Eckpfeiler einer Grabumfassung. KUZSINSZKY, 1934. 179, Nr. 377; KUZSINSZKY, 1937. 79, Abb. 8; NAGY L., 1946. 26, Abb. 24, Anm. 59. 1.7 Attis mit Pilastern FO: neben der gotischen Kapelle der Innerstädtischen Pfarrkirche, 1,5 unter dem barocken Fußboden. 1948? AO: Lapidarium Nord Inv.Nr. 73.9.73. H: 119; B: 37; T: 52,5. Der auf einem Postament stehende Attis hält das Pedum auf seiner rechten Seite. Im Vergleich zu dem vorherge­henden Stück ist das Bildfeld hoch und schmal. Die linke Seitenfläche wird von zwei flachen Pilastern mit Basen und Kapitellen eingenommen. Die Kapitelle bestehen aus je drei hohen Blättern, von denen das breite Mittelblatt eine erhabene Mittelrippe aufweist. An den attischen Basen fällt die hohe Hohlkehle auf. An der rückwärtigen Kante der Oberseite ist ein Klammerabdruck erhalten. NAGY T., 1950. 371-374, Abb. 8-9; KISS 37, Taf. 61/3, Nr. XV.92. FO: Eskü tér 1898, bei der Fundierung der Elisabethbrücke. AO: Lapidarium Nord. H: 114; B: 45; T: 26. In einer haibranden Nische steht Attis mit überkreuzten Beinen, er hält das Pedum in der rechten Hand und stützt es neben dem rechten, schräg hinter dem linken Standbein aufgestellten Spielbein auf. In der Frontalansicht des Gesichtes erscheint der Überfall der phrygischen Mütze als runder Knoten. Die rechte Ecke und linke Kante sind abgebrochen, auch die hintere Hälfte des Steines. An der linken Seite ist ein Steg erhalten, die linke Randleiste des Reliefs ist breiter als die rechte. KUZSINSZKY, 1900. 45 f, Nr. 37. 1.9 Satyr FO: Fő tér, sekundär in spätrömischer Mauer (Innenbebauung des spätrömischen Legionslagers), dann tertiär in frühmittelalterlicher Mauer verwendet (Ausgrabung M. Németh, 1984). AO: Lapidarium Süd. H:88;B:57;T:37. Das Relief zeigt einen nackten tanzenden Jüngling. In ekstatischer Haltung lehnt er sich weit nach rückwärts, hält einen Thyrsosstab in der gesenkten und ein herabhän­gendes, gekräuseltes Band in der erhobenen Hand. Das Schwänzchen deutet auf einen Satyr hin. Eine Kymaleiste rahmt die Bildfläche. An der linken Seite des Blockes setzt sich ein Steg fort, auch die Bewegung des Satyrs ist nach links gerichtet. An dieser Seite befindet sich auf der Oberfläche noch eine mit Blei vergossene Klammer. Die Rückseite des Blockes ist abgebrochen. 1.10 Delphin FO: Ummauerung der spätrömischen Befestigung an der südöstlichen Ecke des Legionslagers über Spitzgraben, Verlängerung Polgár u., bei Auffahrt auf die Árpádbrücke, 1981? (Ausgrabung L. Kocsis) AO: Lapidarium Süd. H:91;B:56;T:35. Das Relief zeigt einen zu einer S-Linie geschwungenen Delphin. Er hat eine bürstenförmige Schwanz- und mehrere Seitenflossen, das Maul ist schwer auszumachen. Ein Dreizack ist diagonal in der Bildfläche angeordnet. Das Relief wird von einer Rahmenleiste eingefaßt. Die rechte Kante und der untere Teil der linken Kante sowie die Rückseite sind abgebrochen. Am rechten Rand des Blockes setzt sich ein Steg fort, dort befindet sich auch ein Klammerloch. In der Darstellungsweise und den Abmessungen des Stückes zeigen sich Ähnlichkeiten mit dem vorhergehenden Block. FO: Grabung im Kána-Kloster 1985 (Ausgrabung Holl Imréné). AO: Lapidarium Süd Inv.Nr. 91.5.11. H: 110; B: 44; T: 55. 1.8 Attis in runder Nische 1.11 Genius 199

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