Budapest Régiségei 30. (1993)

VALLÁS = RELIGION - Zsidi Paula: Zur Verehrung der Minerva in Aquincum = Minerva aquincumi tiszteletéhez 185-207

Abkürzungen BTM - Budapester Historisches Museum MNM - Ungarisches Nationalmuseum H ^Höhe Anmerkungen 1. PRELLER 1881,289. 2. PETZ 1902,338,339. 3. Ovidius, Fasti. Budapest 1986,68-69. 4. PWRE 1932,1802-1804. 5. ROCHER 1884-90,2991. 6. BRELICH 1938; NAGY L. 1942; ALFÖLDY 1961. 7. BRELICH 1938,73-74. 8.. NAGY L. 19*2,411. 9. ALFÖI^Y 061,109. 10. Der K icaîog enthält alle Denkmäler, die sich mit dem K ils der Göttin in Verbindung bringen lassen und d : : ?ßer ihrer Existenz sonstige Informatio­nen Topographie, Ikonographie usw.) vermit­teln Deshalb erhielten auch jene Gegenstände eine • Platz in der Zusammenstellung, die heute nur .loch aus Literaturangaben, von Fotos oder Zeichnungen bekannt sind. Fundort der katalogi­sierten Gegenstände ist das engere Territorium von Aquincum, der Bereich der Lager, das Gebiet der canabae und die Zivilstadt. Das Fundmaterial der weiteren Umgebung (Villenviertel, „Außen­städte", vicus) ist vorerst weniger bekannt, so daß man sich über die von hier stammenden Streufun­de noch kein zusammenhängendes Bild machen kann. Allerdings zogen wir diese Funde als Ver­gleichsmaterial heran. 11. Hervorgehoben werden nur die vom Gesichts­punkt des Kults wesentlichen Informationen der Inschriftendenkmäler (wer, wem, wann und wes­halb das Denkmal errichten ließ). Auf die sonsti­gen möglichen Bezüge der Inschriften gehen wir nicht ein. 12. KUZSINSZKY 1937,113. 13. Dieses kleine, rechteckige Steindenkmal mit ab­gerundeten Ecken, das mit einer zweizeiligen kur­siven Inschrift ausgestattet ist, wird - ohne Kom­mentar - auch von der früheren Literatur im Kreise der mit Minerva in Zusammenhang stehen­den sakralen Denkmäler publiziert: NAGY L. 1942, 411; Einige entferntere Parallelen liefern weitere Argumente zur Befürwortung dessen, daß der Stein dieser Gruppe von Denkmälern zuge­hört. Ein Minerva geweihter „Miniatur"-Altar­stein mit kursiver Inschrift ist aus Günzburg be­B -Breite D - Dicke kannt: Augsburg 1985,75; Eine gleichfalls Miner­va gewidmete kursive Inschrift kam in Flavia Solva zum Vorschein: RÖMER-MARTLINSE 1991, Kat. Nr. 312. Letztgenannte wurde in Blei eingeritzt und ist kleinerer Abmessung als das in Stein ge­meißelte Stück von Aquincum, seine Form jedoch erinnert auffällig daran. Geht man von der Funk­tion des aus Blei gefertigten Stückes aus - Rö­MER-MARTUNSE 1991,46 -, ist es wahrscheinlich, daß es sich auch in unserem Fall um einen Gegen­stand handelt, der einen praktischen Zweck er­füllt, eventuell - die Widmung und den Fundort des Gegenstandes aus Aquincum in Betracht zie­hend - zu einem Heiligtum gehört hat. Der Stein ist vorerst nicht zugänglich und somit das Ableiten weiterer Schlußfolgerung nicht aktuell. 14. ALFÖLDY 1961,109, Anm. 50. 15. Wahrscheinlich lautet die Ergänzung / [Genio] / huiusque loci: RIU Nr. 663, doch auch andere Lösungen sind denkbar: CIL III 3412; SZILÁGYI 1973,164. 16. Über die pflichtgemäße und geforderte Vereh­rung der Götter der offiziellen Staatsreligion: ALFÖLDY 1961,105; BIRLEY 1977,1515; über die Verehrung des Vulcanus in Militärkreisen: BRE­LICH 1938, 53-54; ALFÖLDY 1961,105. 17. PARRAGI 1973, 220; die Gestalten des Vulcanus und der Minerva erscheinen auch auf Münzen aus der Zeit des Antoninus Pius gemeinsam: BERN­HARDT 1926, T. 41.10. 18. In Pannónia kommt Minerva Victrix unseres Wis­sens nach allein hier vor: RIU 1991; in den westli­chen Provinzen war sie unter anderem im Donau­tal beliebt: NAGY L. 1942, 410-411. Auf Münzen erscheint die Inschrift Minerva Victrix ab der Zeit des Commodus: FITZ 1962, 88. 19. Bekannt ist die Verehrung von Minerva Augusta aus Nordmacedonia: DÜLL 1977, 75. 20. Auch in der scola tubicinum in Brigetio ist Miner­va Augusta eine Inschrift gewidmet: RIU Nr. 444. Gemeinsam hat diese Inschrift mit den Inschriften von Aquincum ferner, daß in allen drei Fällen eine im Rahmen des Heeres tätige Organisation ihre Verehrung zum Ausdruck bringt (collegium arma­turarum, officium corniculariorum, scola tubici­num). 191

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