Budapest Régiségei 22. (1971)
JELENTÉSEK - A Budapesti Történeti Múzeum leletmentései és ásatásai az 1962-1965. évben 383-401
13. Jahrhundert. Gleichfalls machte sich bis zum Ende in der Schotterschicht des Weges von neuem ein amorphes Eisenmaterial in mächtiger Menge bemerkbar, wie dies bereits 1961 konstatiert wurde. L. Zolnay Vor dem Haus I. Bez., TóthÁrpád-Promenade 28 legten wir einen Teil der mittelalterlichen Burgmauer und einen OW orientierten Keller frei. Die westliche Abschlussmauer des Kellers wurde an die Burgmauer gebaut. Der Keller bzw. das darüber gestandene Gebäude ist die Fortsetzung des südlichen Traktes des Hauses Uri-Gasse40, der ursprünglich ein selbständiges Gebäude war. Neben der nördlichen Seite des Kellers legten wir einen aus Ziegeln gebauten Zisternenschacht und einen Teil der aus Tonröhren bestehenden Wasserleitung frei. — Diese Fundbergung war ein organischer Teil der seit mehreren Jahren anhaltenden Ausgrabungen, die die Klärung des westlichen Festungssystems der Burg zum Ziele haben. Herta Bertalan In derVáralja-Gasse (I. Bez.) fanden wir beim Kanalbau unmittelbar unter der Strassendecke eine mit mittelalterlichem Abfall aufgefüllte Fekaliengrube vor. Aus dem Abfall kam im Jahre 1965 ein sehr reiches keramisches und Glasmaterial des 15—16. Jahrhunderts zum Vorschein. Herta Bertalan II. Bez., Gyorskocsi-Gasse 22. Mittelalterliche St. Peter-Kirche. Als Fortsetzung der früher begonnenen Freilegung wurde 1965 ein weiterer Teil des Sanktuariumsaus dem 13. Jahrhundert freigelegt. K. H. Gyürky II. Bez., Budakeszi-Strasse 91—97. Gebiet und Umgebung des mittelalterlichen Paulinerklosters von Budaszentlorinc. 1961 begann die Höhlenforschergruppe des Hauptstädtischen Rats mit der Erschliessung der Báthori-Höhle am Hárshegy. Diese durch ehrenamtliche Arbeit geführte Forschungstätigkeit ist auch zur Zeit im Gange. — Bereits zu Beginn der Forschung stellte es sich heraus, dass die Höhle nicht nur für die Höhlenforscher und Geologen, sondern auch von archäologischem Gesichtspunkt ein wichtiges Gebiet ist. Sowohl vor der Öffnung als auch im Schutt der Höhle sind zahlreiche urzeitliche und mittelalterliche (13—14. Jahrhundert) Scherben zum Vorschein gekommen. — Vor der Auswertung der endgültigen Ergebnisse scheint es sicher zu sein, dass der Mensch der Urzeit dieses von der Natur geschaffen Asyl als Wohnhöhle gebraucht hat, sie wurde sodann im Mittelalter — vermutlich durch die Pauliner — zum Zwecke des Eisenbergbaues weitergebildet. Selbst im 18. Jahrhundert schon entstanden zur Erforschung der latenten Metallvorkommen der Budaer Berge János und Hárs mehrere Konsortien. Im Gebiet des einstigen Klosters kam noch der Rest eines wahrscheinlich zur Zeit des 15. Jahrhunderts erbauten Turmes mit einem Grundriss von 10X10 m und einer 8,60x8,60 m-Innenweite, sowie ein 22 m tiefer, mittelalterlicher Brunnen, mit gehauenen Quadersteinen sorgfältig ausgelegt, zum Vorschein. L. Zolnay Vor den Gebäuden der Kálvin-Passage 2—6 (III. Bez.) konnten auf dem Bürgersteig im Laufe der Erdarbeiten eine neuere Partie der mittelalterlichen königlichen Burgkapelle von Óbuda und die Mauer des ihr sich an der Südseite anschliessenden Raumes bestimmt werden. Im Sanktuarium und im benachbarten Raum kam auch im Jahre 1965 der Rest des einstigen, aus rotem Marmor gelegten Fussbodens zum Vorschein. Herta Bertalan V. Bez., Kossuth Lajos-Gasse. Hatvaner Tor und Rondelle. Die mittelalterliche Pester Stadtmauer wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts gebaut. Sie hatte drei Tore bzw. Tortürme, die mit der Stadtmauer zusammen an der Wende des 18—-19. Jahrhunderts zum Teil abgerissen, zum Teil eingebaut wurden. Das bekannteste von den Toren war das an der OW-Hauptstrassenlinie der Stadt gestandene Hatvaner Tor. 1963 bot sich während dem Bau der Unterführung an der einstigen Stelle des mittelalterlichen Tores bzw. der vor ihm gestandenen Rondelle bei der Kreuzung der jetzigen Kossuth Lajos-Gasse und des Museum-Ringes die Möglichkeit zur genaueren Ortsbestimmung dieser. Im Kabelschacht der neben dem letzten Gebäude an der Südseite der Kossuth Lajos-Gasse neben dem Hotel Astoria gegraben wurde, fand man in 1,20 cm-Tiefe den einen Konsolstein der Aufziehbrücke des mittelalterlichen Tores. Die 16 m lange 3,30 m hohe und 6 m starke, aus Quadern gebaute Grundmauer der im 16. Jahrhundert gebauten halbrunden Rondelle kam ebenfalls in der mächtigen Arbeitsgrube der Unterführung zum Vorschein. Aus dem erschlossenen Mauerrest kann errechnet werden, dass der einstige Durchmesser der Rondelle 40 m betrug. Neben den Grundmauern fanden wir in 4,30 m-Tiefe Scherben aus dem 13. Jahrhundert vor. Rosa Feuer V. Bez., Március 15-Platz. Die Pester St. Michel-Kapelle. Am Ende des vergangenen Jahrhunderts stand neben der heutigen Elisabeth-Brücke in einem seitdem verschwundenen Haus in der Duna Gasse 4 eine kleine, gewölbte, gotische Kapelle mit Spitzbogengerippe. Der Gebäudeblock mit der Kapelle wurde zu Beginn des Jahrhunderts beim Bau der Elisabeth-Brücke abgerissen und das Niveau des Gebietes mit einer Aufschüttung von mehreren Metern gehoben. 1962 wurde beim Neubau der Elisabeth-Brücke diese Aufschüttung bis zum alten Niveau des 19. Jahrhunderts von neuem entfernt. Auf diese Weise konnte der Platz der Kapelle neuerdings erforscht werden. Wir konnten feststellen, 400