Budapest Régiségei 22. (1971)

JELENTÉSEK - A Budapesti Történeti Múzeum leletmentései és ásatásai az 1962-1965. évben 383-401

dass die Mauern der Kapelle vom inneren Niveau des 19. Jahrhunderts an in 2 m-Höhe auch heute noch stehen. Die Freilegung hat geklärt, dass die Kapelle nicht allein steht, sondern sich noch der Südseite ein mittelalterlicher Raum organisch an­schliesst, den südwestlichen Eckgewölbeansatz dieses hat die Forschung mit dem Rippenstumpf ebenfalls an die Oberfläche gebracht. Die Kapelle lässt sich auf das 15. Jahrhundert datieren. Vor der westlichen Fassade legten wir im offenen Suchgräben unterein­ander mehrere Niveaus mit Fundmaterial aus dem 18—19. Jh. und der Türkenzeit im 16—17. Jh., ferner aus dem 15. Jh. und schliesslich aus dem 13. Jh. frei. Zur Erhaltung der Reste der freigelegten Kapel­le gab es keine Möglichkeit und so wurden diese noch vor Beedigung der Forschung wiederum ein­gegraben. Die Ruinen befinden sich südlich vom Brückenkopf der Elisabeth-Brücke in der Nähe der Ecke Molnár-Gasse—Március 15-Platz unter dem Fahrdamm in einer Tiefe von 70 cm. Rosa Feuer V. Bez., Váci-Gasse 47—Molnár-Gasse 4. Bei der Restauration der ehemaligen Kirche der Engli­schen Fräulein konnte im Jahre 1964 beim Abschla­gen des Mörtels festgestellt werden, dass ein 16 m langer Abschnitt der südlichen Kirchen wand vom Pflaster an bis 60 cm-Höhe eine mittelalterliche Mauer ist. Auf dem der Molnár-Gasse zu liegenden Hofe des Grundstückes wurden in der Umgebung der Krypta im Laufe der durchgeführten Erdarbeiten unversehrte Gefässe aus dem 13. Jahrhundert vor­gefunden. Rosa Feuer TÜRKENZEIT I. Bez., Színház-Gasse 5—7. Im Jahre 1965 setzten wir die Freilegung des einstigen Pascha­palastes fort. Es wurden die Zusammenhänge der entlang des westlichen Abschnittes der Donauseite gestandenen mittelalterlichen und türkenzeitlichen Gebäudereste mit den bereits früher zum Vorschein gekommenen Gebäudeteilen geklärt. In der nörd­lichen Hälfte des östlichen Flügels konnte die Grund­risszeichnung von mehreren türkenzeitlichen Räu­men erkannt werden. Diese Räume dürften — vor allem auf Grund ihrer Masse — dem im nördlichen Flügel gewesenen Bade angehört haben. An mehre­ren Stellen kam eine mit Kopfpflaster bedeckte Stras­se oder ein Hofteil zum Vorschein. Wir konnten auch feststellen, dass anlässlich der türkenzeitlichen Bau­arbeiten oft die mittelalterlichen Mauern in vielen Fällen als Fundament benützt worden sind. Im Laufe der Freilegung fanden wir sehr viele türkische und türkenzeitliche, sowie mittelalterliche Keramik und viele Tierknochen vor. Die Freilegung wurde 1966 fortgesetzt. Gy. Gero 26 401

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