Nyelvtudományi Közlemények 109. kötet (2013)

Tanulmányok - Monti László: „Vanni vagy nem vanni" ’to be or not to be’, avagy létige és kopula az uráli nyelvekben („To be or not to be” or the existential verb and the copula in the Uralic languages) 7

Létige és kopula az uráli nyelvekben 19 knüpft worden war wie an die Form 1. ollen, 2. ollet usw. Dieses Mo­ment ergab nun den Zustand, daß zum Ausdrücken einer Funktion (z. B. im ge­genwärtigen Falle des Potentialis) zwei gleichbedeutende Formen zur Verfügung standen... Der Kürze halber möchte ich hier nur auf die Feststellung von G e - netz hinweisen, welcher in betreff des Karelischen sagt: »koncess. preteritissä on apuverbillä kaksi muotoa: ollen, ollet, ollov, ollemma, olletta ja lienen, lienet, lienöv 1. lienov, lienemmä, lienettä, joista edellistä enemmin käytetään EK:ssa, jälkimmäistä PK.-ssa« (vgl. G e n e t z TVKK 2202)” (Györke 1936: 30-3 1). „Von den ostseefinnischen Sprachen ist die estnische die einzige, in der das Verbum lima bereits fast gänzlich verloren gegangen ist. Es wird lediglich auf einem recht kleinen Gebiet - auf Saaremaa - gebraucht, sonst angeblich nur in Volksliedern. Vom Standpunkte der lebenden Sprache aus handelt es sich im letzteren Falle allerdings um längst erstarrte Formen. Wir verfügen hingegen über zuverlässige Angaben darüber, dass dieses Verbum auch in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ebenfalls nur auf dem genannten kleinen Gebiet gebraucht wurde. Es ist ein »wie es scheint, nur auf den Inseldialekt beschränk­tes Zeitwort«, schreibt Wiedemann (vgl. EGr.3 488). Einst werden diese Formen unzweifelhaft weiter verbreitet gewesen sein. Bei Hornung (Grammatica 109)4 finden wir z. B. noch das vollständige Paradigma des Potentialis: sing. 1. lenen, 2. lined, 3. lineb od. lib, plur. 1. lineme, 2. linete, 3. linevad od. livad. Unsererseits sind wir der Ansicht, dass diese Formen neben dem potentialen Werte - auch zur Zeit Hornungs - wahrscheinlich auch noch das Futurum haben ausdrücken können. In dem von Hornung mitgeteilten Satze: ehk meie leneme savaa ’vielleicht werden wir bekommen’ verbleibt ja beim Fortlassen des Wor­tes ehk ’vielleicht’ das reine Futurum. [Bekezdés] Neben der längeren Form li­nen usw. gibt Wiedemann andererseits das vollständige Paradigma der kürzeren Formen ohne das Potentialsuffix -ne-: sing. 1. lin, 2. lid, 3. lib, plur. 1. lime, 2. Ute, 3. livad (vgl. EGr.2 488). [Bekezdés] Diese kürzeren Formen kommen überwiegend in Konstruktionen wie lin tundrnas ’ich werde erkennen’ vor” (Györke 1936: 6). „Es ist nur zu natürlich, dass nun neben den Formen ölen usw. (praesens) und olin, bzw. ölen olnud (perfectum) des Verbum substantivum auch die Form lin usw. (futurum) in die obigen Konstruktionen eingedrungen ist: sa lid olemas ’du wirst sein’ usw. Es muss jedoch bemerkt werden, dass schon die obigen Kon­struktionen ziemlich alte Formen darstellen können. Zur Bestätigung dessen mö­gen Hinweise auf die ganz ähnlichen Konstruktionen im Livischen dienen... [Bekezdés] Wir verfugen im ganzen bloss über zwei Beispiele, wo in Verbin-2 = Genetz 1880: 220. 3 = Wiedemann 1875/2005. 4 = Hornung 1693.

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