Nyelvtudományi Közlemények 59. kötet (1957)

Kisebb közlemények - Rubinyi Mózes: Budenz József életéhez 202

204 KUBINYI MÓZES litteratur zu teil wird, und ich möchte fást sagen dass hier ein áhnliches verháltnis wie zwischen Deutschland und Frankreich obwaltet, von welchem letzteren wir seit diesem jahre auch eine „revue germanique" erhalten habén. Und solche annáherungen im geistigen lében der völker können doch immer als keine nuer (sic! neue) entwicklung betrachtet werden. Was indessen die ansprüche meiner „anderen arbeiten" betrifft, so beziehen sich dieselben wesentlich auf studien über griechische wortbildung und indem ich zuerst die behandlung des so weit verbreiteten suffixes IKOE, AKOE, YKOE nach seinem gesammten vorkommen im griechischen sprachschatze versuchte, ist es meine absicht diese behandlung noch auf verwandté gutturalsuffixe im griechischen und reprásentanten derselben in den verwandten sprachen auszu­dehnen. Ich habé diese arbeit zugleich als dissertation der philosophischen facultát überreicht und ich mache mir jetzt ein vergnügen daraus, Ihnen mitteilen zu können, dass dieselbe nach einer prüfung in sanskrit und sprach­vergleichung sowie archaeologie mir die honores ordinis zuerkannt hat. Was daher jetzt meinen aufenthalt in Göttingen betrifft, so wünsche ich noch bis gegen ende márz zu bleiben um die fortsetzung meiner arbeit zu beendigen und den druck derselben besorgen zu können. Dann ist es meine absicht, die zeit bis zu ende april noch bei verwandten und eltern zuzubringen, um dann meinem schon früher ausgesprochenen entschlusse zufolge und Ihrem rufe folgend mich zur abreise nach Pest anzuschicken. Über meine früher schon Ihnen mitgeteilten absichten brauche ich wol nichts mehr hinzuzufügen, da ich sicher weiss, dass Sie mir sowol für philologische als sprachwissenschaft­liche tátigkeit einen passenden wirkungskreis eröffnen werden; und wenn Sie früher schrieben, dass das antreten einer stellung als lehrer nicht so sehr eile habé, so bin ich ganz damit einverstanden, indem mir selbst erst in Pest manche vorbereitungen nötig sein werden. Sie erwáhnten früher der Schrift E. Morris'6 über die Keilinschriften zu Bisutun. Ich muss leider mit bedauern sagen, dass dieselbe hier nicht zu bekommen war; ob der grund vielleicht der ist, dass dieselbe, wie ich aus Haugs recension in G. Gel. Anz.7 1855 ersehe, bloss im „Journal of the Asiatic Society 1853" erschienen und gar nicht in den buchhandel einzeln gekommen ist? Jedenfalls hoffe ich indessen auf meiner durchreise in Leipzig derselben vielleicht noch habhaft zu werden. Noch will ich bemerken, dass Prof. Ewald in einer der letzten nummern der Gött. Gel. Anz., welche Sie vielleicht noch nicht erhalten habén, drei auf Assyrien bezügliche schriften besprochen hat: ,,Loftus' travels' and rese­arches in Chaldae and Lusiana." Dann eben ,,Oppert, études Assyriennes in Journal Asiatique und G. Smith, the propheries relating to Niniveh and the Assyriens." Oppert der hier alléin sprachliche behandlung bietet, wird indessen von Ewald wegen mancher verstösse und willkürlichkeiten in betreff der anwendung des semitischen zu erklárung des assyrischen getadelt. Von seiner übersetzung héisst es unter anderen: „Alléin je deutlicher man solche zuver­sichtlich gegebenen übersetzungen als semitische worte und sátze in ihrem zusammenhange betrachtet, desto schwieriger wird es sich auch nur von der 6 Morris, Richárd angol nyelvtudós és orientalista (1833 — 1894). 7 E folyóirat teljes címe Qöttingische Gelehrte Anzeigen, amelyet 1839-ben indított meg egy e célra alakult tudós társaság; soká a legtekintélyesebb német kritikai folyóirat volt.

Next

/
Thumbnails
Contents