Nyelvtudományi Közlemények 59. kötet (1957)
Kisebb közlemények - Rubinyi Mózes: Budenz József életéhez 202
BTJDENZ JÓZSEF ÉLETÉHEZ 203 In rücksicht auf Ihr wertes schreiben vom dezemb. v. J. in welcheni Sie mich widerholt nach Pest zu kommen einladen, erlaube ich mir jetzt, da sich das laufende wintersemester und mit demselben die zeit meines aufenthalts in Göttingen ihrem ende zu neigen, wieder einige zeilen an Sie zu richten. Und es mögen dieselben vor allém etwas über meine in diesem winter betriebenen studien enthalten, für welche Sie noch in Ihrem letzten briefe mir so freundliche teilnahme bezeugten. JSTeben der fortsetzung früherer studien im sanskrit und den verwandten indogermanischen sprachen, war es meine hauptaufgabe, in dem für spátere linguistische bescháftigungen unentbehrlichen arabischen und türkischen mir wenigstens eine grundlage zur weiteren betreibung dieser sprachen zu verschaffen. Mehr als dies konnte ich nach der kürze der zeit und den ansprüchen anderer arbeiten nicht erreichen, und ich weiss wol, wie weit dieses erste mühsame betreiben einer sprache von der herrschaft über dieselbe noch entfernt ist. Doch glaube ich diese studien jetzt selbstándig fortsetzen zu können und an unverdrossener geduld, die den linguisten wol nicht minder als leute anderer fácher begleiten muss, hoffe ich es nicht fehlen zu lassen. Ich benutze für das türkische jetzt die sehr brauchbare chrestomatie von Dieterici,2 die auch Prof. Ewald,3 wenn er früher türkisch las, zu grundé legte, was er leider diesen semester nicht getan hat. Es ist aber sonderbar, wie das stúdium des türkischen in Deutschland trotz mancher gelehrten, die sich damit bescháffcigen, noch gar nicht recht heimisch geworden zu sein scheint; denn wir besitzen noch kein türkischdeutsches lexicon und selbst Dieterici's chrestomatie bedient sich des franzősischen. Um so mehr ist wol zu hoffen, dass dies in Ungarn geschehen werde, wo sich das stúdium dieser sprache mit der erforschung des nationalen magyar nyelv so nahe berührt. Prof. Ewald, der einzige, welcher sich hier mit dem türkischen bescháftigt hat, wie er bekanntlich ein mann des ausgedehntesten wissens ist, áusserte sich neulich über dasselbe im verháltnisse zum magyarischen in der weise, dass die verwandtschaft zwischen beiden zwar constatiert sei, aber noch keineswegs das eigentliche mass und verháltniss dieser verwandtschaft. Er habé sich in früheren jahren wol auch mit dem magyarischen bescháftigt und einmal auch einem studierenden aus Ungarn türkisch gelesen.4 Jetzt aber (ist) die kenntnis des magyarischen selbst bei unseren nyelvészek (wir habén kein so bequemes wort)5 seltner als sie es sein sollte, so ist es doch höchst erfreulich in verschiedenen litterarischen bláttern die immer steigende aufmerksamkeit zu gewahren, welche den erscheinungen der ungarischen 2 Dieterici, Friedrich Heinrich orientalista (1821 —1903), 1850 óta berlini egyetemi tanár. Jellemző világszemléletére, hogy ilyen című könyvet írt : A darwinizmus a X. és XIX. században. 3 Ewald, Georg Heinrich August német orientalista (1803 — 1875), Göttingában született, dolgozott, ott is halt meg. 1835 óta a göttingai egyetemen a keleti nyelvészet tanára volt. Haladó szellemű tudós volt, a Göttinger Sie ben (a Hét Göttingai) egyike, kik az alkotmányszegő Ernő Ágost királynak megtagadták az eskü letételét, ezért elcsapták őket. 4 Ewald professzor Göttingában, mint azt a levélből láttuk, törököt is adott elő egy ízben egy magyar hallgatójának. Talán Nagy Ferenc volt ez. (MNy. V, 228 és NyK. L, 374.) 5 Budenz már akkor úgy elmerült szavaink jelentésének árnyalataiba, hogy meg tudta állapítani, hogy a magyar nyelvész szónak teljesen megfelelő német szóval a német nyelv nem dicsekedhet. (Sprachforscher, Sprachurissenschaftler, Philologe vagy kevesebbet, vagy többet jelent.)