Nyelvtudományi Közlemények 50. kötet (1936)
Tanulmányok - Uotila T. E.: Zur Deklination der Personalpronomina in den permischen Sprachen 464
474 T. E. UOTILA syrj. Adess. mian, tian, wotj. Adess. mil'am, tilad, tiad, Ablat. miiestim, tiestyd usw. natürlich nicht den stamniausl. Vokal dieser Wörter vertreten, sondern beruht auf Systemzwang, auf Verallgemeinerung eines stammausl. Vokals in gewissen Wörtern, der als Kasusendungselement aufgcfasst worden wai (vgl. z. B. syrj. Adess. menam, tenad, wotj. Adess. minam, tinad, Ablat. mineétim, tineétid). Im Allativ wotj. minim, tinid, miiem, tiled, syrj. menim, tenid ist die Kasusendung *k bzw. *y ebenso verschwunden, wie im Illativ, z. B. wotj. hars, syrj. kar§ 'in eine Stadt', wotj.-syrj. karám 'in meine Stadt' usw., und in der Allativendung li im wotj. und Syrj. is. MSFOu. LXV, 130 mit Lit.). Die dialektisehen Allativformen mijan, tijan im Syrj., die dem Adessiv gleich sind, scheinen gegen die Erklárung, dass das n im Adessiv mijan, tijan eine Lokativendung ist, zu sprechen. Es ist jedoch möglich, dass der Allativ mijan, tijan áuf Vermischung mit dem Adessiv beruht oder der Adessiv auch die Funktion des Allativs übernommen hat. Zu vergleichen, dass der Adessiv und Allativ im Karelischen und Olonetzischen und teilweise auch anderswo in den ostseefinnischen Sprachen durch Vermischung gleichlautend geworden sind, z. B. kar. moaüa 'maalla, maalle', ólon. moal od. moale 'maalla, maalle, maalta' (s. SETALA ÁH 414 ff.). In der possessiven Deklination der perm. Sprachen sind der Inessiv und Illativ gleichlautend, z. B. syrj.-wotj. karám 'in meiner Stadt, in meine Stadt' {kar 'Stadt'). Wie aber schon hervorgehoben, sind hier die Kasusendungen durch Lautübergánge verschwunden, und das a ist urspr. ein Stammvokal, der wohl in den beiden Kasus ohne Vermischung der gleiche sein kann. Zum Vokalwechsel i ~ e, £. e cv a s. oben. Oben wurde angeführt, dass syrj. mijan, tijan ohne Possessivsuffix altererbt sein können. Würde der Adessiv bzw. der Allativ dieser Pronomina es enthalten, hátten wir etwa *mijanim, *tijanid (nim, nid die Possessivsuffixe der 1. u. 2. P. Pl.) (zu vergleichen syrjl Iness. u. Illat. mianum> tianyd, s. CASTRÉN, Elem. Gramm. Syrj. § 57). Wáre es möglich, dass mijan, tijan auf *mijanim, *tijanid zurückgehen ? Z. B. *mijanim purtnim =- mijan purtnim 'unser Messer' in Anlehnung an Ausdrücke wie nil§n purtnis 'ihr Messer' ? Zu vergleichen syrjP Ablat. mijáncin, tijánéin (s. GENETZ, JSFOu. XV/1 p. 52) -« *mijánéinim, Hijánéinitl (VgL