Napi Hírek, 1938. április/1

1938-04-03 [0415]

Rundfunkrede des Reichsverwesers. Seite 1. In den jüngdvergangenen Jahren war Ungarn innerhalb seiner enggezogenen Grenzen bisher eine Insel innerer Ordnung und Ruhe. Diese Empfindung erfüllte nicht nux uns, die wir hier lében, es wurde auch festgestelH von allén Eremden, die bei uns geweilt haltén. In den jüngsten Tagén jedoch ist in den Seelen vieler ein sonderbares Unsicherheitsgefühl, ja eine Besorgnle Herr geworden und diese Erkentnis hat mich dazu bewogen, die Lage zu beleuchten und der öffentlichen Meinung einen Weg zu weisen. Was die ürsache der Unruhe und Erregung ist, von der hier viele ergr$ffen wurden, lásst sich mit nüchternem Verstand sohwer begreifen. Denn in Wirklichkeit liegt dazu keinerlei Anlass vo£. Diese Unruhe konnten nur die grossen internationalen Begebenheiten auslősen, die sich in der jüngsten Vergangenheit abgespielt habén; dass sie aber in den Seelen einzelner Erregung hervorrufen konnten, lásst sich alléin auf die Unorientiertheit der Betreffenden zurücki/rführen. Muss doch ein jeder, der die Ereignisse mit klarem i*opf und sehenden Auges beurteilt, wissen, dass die Wiedervereinigung öster­reichs mit Deut schland für uns ke ine andere Bedeutung hat, als dass einer unserer altén guten Ereunde, der duroh die íriedensvertráge in eine unmőg­liche Lgrge gebracht worden war, sich mit einem anderen unserer altén guten íreunde und getreuen Waffengefáhrten vereinigte, mit jenem Deutschland, das nach den Lehren der Geschichte allzeit ein auf Lében und Tod verláss­licher und worthaltender Verbündeter seiner Ereunde gewesen war. - Das ist das Ganzé; sonst ist von unserem Gesichtspunkte aus nichts geschehen. Ein derartiges, anscheinend unerwartetes, plötzlich einge­tretenes grosses internationales Ereignis geht neitürlich mit gewissen Er­schütterungen einher. /íbrtsetzung folgt/ ORSZÁGOS LEVÉLTÁR

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