A MAGYAR KORONA ORSZÁGAINAK 1900. ÉVI NÉPSZÁMLÁLÁSA 1. A népesség általános leírása községenkint (1902)

I. Általános jelentés - 11. A lakóházak falazata és tetőzete

11* 1. Gesamt - Seelenzahl, Zivil- und Militär­bevölkerung ; Bevölkerungszunahme und Yolks­diehte. Die Gesamtbevölkerung der Länder der un­garischen Krone betrug — zur Wende des Jahr­hunderts, nach dem Ergebnisse der auf den Zeitpunkt der Mitternacht vom 31. Dezember 1900 auf den 1. Januar 1901 durchgeführten Volkszählung —19,254.559 Seelen, um 1,790.768 mehr, als zehn Jahre vorher, zur Zeit der Volkszählung vom Jahre 1890. Im ab­gelaufenen Jahrzehnt hat also Ungarns Bevölkerung um 10*3 Prozent zugenommen ; auch dies Ergebnis ist beinahe so günstig, wie die Bevölkerungszunahme der achtziger Jahre, welche 10-9°/o betrug. Die Bilanz der Population aber wurde durch die Wanderungen auch jetzt ungünstig beeinflusst : die natürliche Zu­nahme — der Überschuss der Geburten im Laufe des Dezenniums gegenüber der Zahl der in derselben Zeit erfolgten Todesfälle — war 1,957.514, d. i. ll-2°/o der Bevölkerung vom Jahre 1890; die oben ausge­wiesene Zahl der faktischen Bevölkerung ist um 166.746 geringer als die letztere, soviel beträgt also der Verlust unseres Bevölkerungszuwachses zufolge der bei nicht unbedeutendem Einsickern einen grossen Massstab annehmenden Auswanderung. Von der Gesamtbevölkerung entfallen 19,122.340 Seelen auf die Zivilbevölkerung, 132.219 aber auf das Militär ; die Zahl der Militärbevölkerung betrug im Jahre 1890 114.393, die der Zivilbevölkerung aber 17,349.398. Auch die Verhältniszahlen der Volksdichte zeigen zufolge der günstigen Volksvermehrung des abgelaufe­nen Jahrzehnts eine genügende Steigerung : zu Ende des Jahres 1900 kamen auf einen Quadratkilometer des Gebietes der Länder der ungarischen Krone im Durch­schnitt bereits 59*3 Bewohner, während im Jahre 1890 die Volksdichte per Quadratkilometer nur 53'8 betrug. Wie sich diese Hauptdaten der Bevölkerung nach den staatsrechtlichen Bestandteilen des ungarischen Reiches gestalten, ergibt sich aus folgender kleiner Zusammenstellung : ö s Zahl der ortsanwesenden Bevölkerimg nach der Volkszählung vom Jahre Die tatsächliche Die auf Grand der Geburten und Sterbefälle berechnete Die tatsäch­liche Bevöl­kerung war der berechne­ten gegenüber lü-s Staatsrechtliche Bestandteile • « o 1890 1900 Bevölkerungs-Zunahme oder Abnahme (—) von 1890 bis 1900 Die tatsäch­liche Bevöl­kerung war der berechne­ten gegenüber ® s s £-2 "o ""S > .So r= a cj " O Zivil­bevöl­kerung Militär Zusam­men Zivil­bevöl­kerung Militär Zusam­men der Zahl nach o/o der Zahl nach o/o w g tu 'bB á s 18901900 i 2 3 4 1 5 6 7 1 8 9 iO » 12 Vi 14 lő 1 16 282.317 15,1B2.988 2,186.410 98.876 15,261.864 2,201.927 16,721.574 2.400.766 116.681 16,838.255 2,416.304 1,576.391 214.377 10-3 1,728.030 229.484 11-3 10-4 1S1.639 15.107 54-1 59-6 51-8 56-8 Kroatien-Slavonien 42.534 15,1B2.988 2,186.410 15.517 15,261.864 2,201.927 16,721.574 2.400.766 15.538 16,838.255 2,416.304 1,576.391 214.377 9-7 1,728.030 229.484 11-3 10-4 — 1S1.639 15.107 54-1 59-6 51-8 56-8 Zusammen. ... 324.851 17,349.398 114.393 17,463.791 19,122.340 132.219 19,254.559 1,790.768 10-3 1,957.514 11-2 166.746 53-S; 59-3 Die Bevölkerungszunahme im ungarischen Mutter­lande war demgemäss etwas günstiger, als in Kroatien­Slavonien ; dies günstigere Ergebnis ist hauptsächlich der besseren Gestaltung der natürlichen Volksvermeh­rung, dem stärkeren Geburts-Überschuss zu verdan­ken, die Auswanderungen hinwieder verursachten der Bevölkerung des ungarischen Mutterlandes einen ver­hältnismässig grösseren Verlust. Zufolge der geringeren faktischen Volksvermehrung hat auch die Volksdichte in Kroatien-Slavonien nicht in dem Masse zugenom­men, wie im Mutterlande, doch ist der Unterschied auch hier nicht bedeutend. Viel bedeutendere Differenzen zeigen sich bei der Untersuchung dieser Daten nach Einheiten von geringe­rem Flächenausmass, nach Landesteilen und Munizi­pien. (s. Tabelle auf Seite 22* und 23*) An der tatsäch­lichen Volksvermehrung beteiligen sich die Gebiets­teile jenseits der Donau und das Gebiet des Tisza­Maros-Beckens im geringsten Masse ; das Donau­Tisza-Becken und die Teile am linken Ufer der Tisza hinwieder weisen einen den Landesdurchschnitt um vieles übersteigenden Zuwachs der Bevölkerung auf. Zufolge der hohen Verhältniszahl der natürlichen Volksvermehrung wäre in den Komitaten am linken Tiszaufer die bedeutendste Zunahme zu erwarten gewesen ; bei den meisten derselben hat aber die sehr grosse Auswanderung die Verhältniszahlen der fak­tischen Zunahme noch weit unter den Landesdurch­schnitt herabgedrückt. Die grosse Anziehungs- und Aufsaugungskraft der Städte hat sich im grösseren oder geringeren Masse, aber ohne Ausnahme geltend gemacht, und die tatsächliche Bevölkerung der Städte hat überall über den durch die natürliche Vermehrung verursach­2**

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