A MAGYAR KORONA ORSZÁGAINAK 1900. ÉVI NÉPSZÁMLÁLÁSA 1. A népesség általános leírása községenkint (1902)

I. Általános jelentés - 11. A lakóházak falazata és tetőzete

12* ten Zuwachs hinaus zugenommen ; nächst Budapest am meisten die Städte mit regem industriellem und Verkehrsleben, während manche der Städte Nieder­ungarns mit Agrikultur-Charakter in einer kaum be­friedigenden Weise zugenommen haben. Die Bilanz der Komitats-Munizipien hinwieder neigt mit wenigen Ausnahmen der Passivität zu ; diese haben einen grösseren oder geringeren Teil ihrer natürlichen Zu­nahme durch Aus- oder Wegwanderung verloren. Eine Ausnahme bildet das Komitat Pest, dessen Be­völkerung, besonders in der unmittelbaren Umgebung der Hauptstadt durch Hinwanderung bedeutend zu­genommen hat, da die Attraktions- und Expansivkraft von Budapest ihre Wirkung auch in den nahgelegenen Dörfern geltend macht ; die Bevölkerung der Komitate Borsod, Hunyad und Krassó-Szörény hingegen hat sich zufolge des Aufschwunges der dortigen Industrie­anlagen und Bergwerke stärker vermehrt. In Kroatien­Slavonien hat die Bevölkerung der slavonischen Komi­tate und des Komitats Belovár-Kőrös auch zufolge der Hinwanderung zugenommen. Eine desto traurigere Passivität zeigen die mei­sten Komitate jenseits der Donau, die Komitate in Oberungarn, besonders am rechten Tiszaufer, in Nord­westen aber am meisten die Komitate Árva, Nyitra und Pozsony ; in der grossen ungarischen Tiefebene vornehmlich die Komitate Heves, Bács-Bodrog, Békés, Csanád und Torontál, in denen ein grosser Teil der natürlichen Vermehrung durch die Aus- oder Weg­wanderung paralysiert wurde. Die Volksdichte der Komitate zeigt sehr grosse Differenzen und Schwankungen ; das am dichtesten bevölkerte Komitat befindet sich in Kroatien-Slavonien, es ist Varasd, dessen Volksdichte 109*2 per Quadrat­kilometer beträgt ; die meistbevölkerten Komitate des ungarischen Mutterlandes sind Csanád (Volksdichte per Quadratkilometer 82'2), Esztergom (81 '4) und Sopron (79-2). Die am spärlichsten bewohnten Komitate sind Csík, mit einer Volksdichte von 26-4 per Quadrat­kilometer, Besztercze-Naszód mit 28*6 und Mára­maros mit 31'9. In den Teilen jenseits des Király­hágó ist die Bevölkerung im allgemeinen am spär­lichsten, per Quadratkilometer nur 43"3, während die Volksdichte des Donau-Tisza-Beckens durch Budapest auf 90'9 gesteigert wird. Auf einen Quadratkilometer des Gebietes von Budapest entfallen 3774 Einwohner ; nächst Budapest sind die am dichtesten bevölkerten Städte Fiume, Temesvár, Nagyvárad, Zágráb, Pozsony ; hinwieder gibt es Städte in Niederungarn mit sehr grosser Ausdehnung, wie Hódmező-Vásárhely und Debreczen, bei denen trotz der dichteren Bevölkerung des Intra­villans die durchschnittliche Volksdichte geringer ist, als in manchen dichter bewohnten Komitaien. 2. Nach dem Ausland Zuständige und im Ausland Abwesende. Die Volkszählung im Jahre 1900 hat in den Ländern der ungarischen Krone 245.544 nach Österreich und dem übrigen Ausland Zuständige angetroffen, 237.617 davon waren Zivil­personen, der Rest Militär. Zur Zeit des Volkszählung vom Jahre 1890 haben sich nur 179.809 nach dem Ausland Zuständige in Ungarn aufgehalten ; der Volks­austausch mit dem Ausland hat sich demnach im letzten Jahrzehnt sehr lebhaft gestaltet. Die genaue Zahl der in Österreich und dem übrigen Ausland sich aufhaltenden ungarischen Staatsangehörigen würde diesen Volksaustausch und den für Ungarn stark passiven Charakter desselben noch besser hervorheben, doch stehen bezüglich der Zahl der Abwesenden der­zeit nur die mangelhaften Daten zur Verfügung, welche auf den Haus-Sammelbogen der Volkszählung über die in den einzelnen Haushaltungen zeitweilig Abwesenden erhoben wurden. Wo sich der ganze Haushalt auf­gelöst hat und die ganze Familie ausgewandert, ist, — und dieser Fall ist sehr häufig, — dort haben sich die Abwesenden der Beobachtung gänzlich entzogen. Das Korrektiv der im Ausland abwesenden ungari­schen Staatsangehörigen ist von dem mit den einzel­nen Staaten des Auslandes getroffenen Übereinkom­men zu gewärtigen, demgemäss dieselben das auf die bei Gelegenheit ihrer Volkszählungen angetroffenen ungarischen Staatsangehörigen bezügliche Material uns gegen Reziprozität zur Verfügung stellen werden. Aber trotzdem können wir kein vollständiges Bild über unsere im Auslande lebenden Konnationalen erhalten, da das erwähnte Übereinkommen gerade mit Rumänien und den Vereinigten Staaten von Nordamerika, also mit zwei solchen Staaten, in welchen sich ungarische Untertanen in grösserer Anzahl aufhalten, nicht zu­stande gebracht werden konnte. Wie sehr die bezüglich der Zahl der Abwesen­den aus den Haus-Sammelbogen entnommenen Daten hinter der Wirklichkeit zurückbleiben und daher nicht geeignet sind, mit anderen Daten, z. B. mit der Zahl der in Ungarn befindlichen nach dem Ausland Zuständigen verglichen zu werden, erhellt auch aus der einzigen Angabe, dass auf unseren Haus-Sammelbogen nur 50.582 in Österreich sich aufhaltende ungarische Staatsangehörige konstatiert wurden, während die Zahl der in Österreich tatsächlich konskribierten nach Ungarn Zuständigen 284.079 beträgt, also fast sechs­mal so viel, als die aus unseren Haus-Sammelbogen sich ergebende Zahl. Mutmasslich ist die Ziffer bei der Anzahl der anderswo z. B. in Amerika und Rumänien Abwesenden nicht so gross ; das obige bezeichnende Exempel aber mahnt bei der Abschät­zung der auf die im Ausland Abwesenden bezüg; liehen Daten, jedenfalls zur Vorsicht. Nach den aus den Haus-Sammelbogen entnom­menen und auch gemeindeweise detaillierbaren Daten würden sich nur 240.220 ungarische Staatsbürger

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