Múzeumi műtárgyvédelem 4., 1977 (Múzeumi Restaurátor És Módszertani Központ)

Szakál Ernő: A múzeumi és műemléki kőanyag kiegészítésének határai

Completing may be carried out with natural stone, artificial Btone, lime mortar or contrast materials, but 1, the carving must not be damaged by cleaning or completing; 2, only pieces with matching broken surfaces may be assembled permanently; 3, the securing pins should be corrosion-resistant; 4, the operation should not bring about further damages; 5, the mechanical strength of the completed stone and the material used for com­pleting should be identical; 6, -7, each and every object of art needs the same care; 8, the related branches of science should be drawn into the work; 9. the authenticity of the monument should be respected; 10. completing should be carried out with moderation. Ernő SZAKÁL Grenzen der Ergänzung von musealem Steinmaterial und von steinernen Denkmälern Zahlreiche Kunstgegenstände werden erst durch die Arbeit des Restaurators richtig bewertbar und anschaulich. Die auf die Ergänzung bezüglichen Ansichten sind, was den Wert des Kunstgegenstandes betrifft, sehr wesentlich: Thorwaldsen hat bei der Ergän­zung der Statuen von Aeginä eine hohe künstlerische Leistung vollbracht und dennoch fasst Furtwängler seine Restaurierungstätigkeit mit Recht als dunklen Punkt in der Ge­schichte der Statuen auf. Man muss zwischen den an geschützten Orten aufbewahrten und nur wissenschaftlichen Zwecken dienenden musealen Kunstgegenständen und - auch vom Standpunkt der Ergänzung - dem in situ in seinen baulichen Zusammenhängen ge­zeigten steinernen Denkmalsgut unterscheiden. Die ersteren erfordern weniger Ergän­zung, die letzteren lassen mehr davon zu. Verstümmelung gut erhaltener Steine ist nicht immer ersetzbar. Dagegen kann das ursprüngliche Aussehen von in ihrer Masse erhal­tenen, an der Oberfläche aber allgemein zerstörten weichen Steinen nur durch Rekon­struktionen wieder gewonnen werden. Es ist unbedingt zu erwägen, in welchem Falle die fehlende Masse bzw. die zerstörte Oberfläche zu ersetzen ist. Die Grenzen der Er­gänzung - Menge, Form, Technologie - werden durch die Geschütztheit des Kunst­werkes, sein Alter, sein Steinmaterial sowie durch die Kunstgattung bestimmt. Die Ergänzung fehlender Teile kann unter Verwendung von Naturstein, Steinnachah­mung, kalkhaltigem Material, Kontraststoffen erfolgen, doch ist folgendes zu beachten: 1. Gemeisselte Teile dürfen weder durch Reinigung noch durch Ergänzung Schaden leiden; 2. Endgültig dürfen nur Stücke mit zusammenpassenden Bruchflächen zusammengestellt werden; 3. die zusammenhaltenden Zapfen sollen korrosionsfrei sein; 4. der Eingriff soll keine neuen Schäden anrichten; 5. die ergänzten Seine und die Ergänzung sollen die gleiche Festigkeit haben; 6. -7. alle Kunstgegenstände bedürfen der gleichen Betreuung; 8. verwandte Wissenschaften sollen in die Arbeit mit einbezogen werden; 9. die Authentizität des Gegenstandes ist in Ehren zu halten; 10. Erganzungsarbeiten sind mit Mass durchzuführen. (Text of the lecture given at the 1978 Veszprém International Restorer Seminar, A complete English version is to be found in the volume containing the seminar's pro­ceedings. /Ed. /) 14

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