Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 47. (1999)

MAZANEC, Markus – VENUS, Theodor – WIRTH, Maria: Digitale Archivierung von Kabinettsakten des Österreichischen Staatsarchivs. Ein Zwischenbericht über ein gemeinsames Pilotprojekt mit der „Stiftung Bruno Kreisky-Archiv“

Digitale Archivierung von Kabinettsakten des österreichischen Staatsarchivs Beispielkonfiguration: PC I dient ausschließlich der Recherche, PC 2 wird zusätzlich für die Erfassung von Beschreibungsdaten genutzt und auf dem dritten PC werden Dokumente gescannt und katalogisiert. Der Datenbankserver A hält die Katalogdaten, auf dem Fileserver B lie­gen alle Faksimiles. Die Minimaikonfiguration besteht aus einem Server und einer Arbeitsstation. In die­sem Fall übernimmt der Datenbankserver auch die Funktion des Fileservers. Findet man damit bei gestiegener Benutzerzahl oder gewachsenem Datenbestand kein Auslan­gen mehr, können weitere Server hinzugefügt werden und die am Datenbankserver ab­gelegten Bilddateien verlagert werden. Digitalisierung Wie bereits erwähnt, werden Dokumente mit Dateien, wie z. B. Scans der Origi­nalunterlagen, verknüpft und als Sammlung zusammengehöriger Objekte betrachtet [ROB94]. Die digitalisierten Daten werden auf einem Volumen abgelegt und kön­nen auf Knopfdruck eingesehen werden. Der Vorgang des Digitalisierens ist einer der kritischen Arbeitsabläufe für die/den Archivarin, bei dem der größte arbeitsab­laufbedingte Zeitverlust droht. Ein TWAIN-Modul in Archiopteryx ermöglicht die nahtlose Integration von Peripheriegeräten, wie z. B. Scanner und Digitalkameras, die diesen Standard unterstützen [TWA98]. Um das Scannen mehrerer Objekte zu vereinfachen, wurde eine Operation vorgesehen, die einen wiederholten Scanvor­gang teilautomatisiert. Der Datenimport ist nicht auf die TWAIN-Schnittstelle beschränkt, jede Systemdatei kann in dem Archiv abgelegt werden. Für diverse Bild- und Textformate wurde in das Programm ein Anzeigemodul integriert, wel­285

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