Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 44. (1996)

STRIMITZER, Birgit: Der k. k. Staatsrat Friedrich Freiherr Binder von Krieglstein, Freund und Sekretarius des Staatskanzlers Kaunitz. Ein Beitrag zur Klientelpolitik der maria-theresianischen Epoche

Schulen in ihrem Aufsatz: „Die staatliche Jugendorganisation in Österreich 1933 bis 1938 mit besonderer Berücksichtigung von Vorarlberg“ (S. 311-330). Irmtraud Koller-Neumann bietet aufgrund einer Quelle (Visitationsbericht) statistische Daten über 121 Klöster („Eine Statistik zum österreichischen Klo­sterwesen von 1563“, S. 331-344). Hans Kramer steuert Bemerkungen zu „Ferdinand Gregorovius, der Geschichtschreiber“ (S. 345-353) bei. Eine Wahl­kampfparole der Sozialdemokratie nimmt Hermann J. W. Kuprian zum Anlaß einer Studie über ein Tiroler Hilfeansuchen an Bern: ,„Wer hat die Italiener nach Nordtirol geholt?1 Kontroversen um die ,Tiroler Außenpolitik1 zu Beginn der Ersten Republik“ (S. 354-372). Wie Christian Lackner: „Johann Ferdinand Portia als Kaiserlicher Botschafter in Venedig 1647-1652“ (S. 373-382) schreibt, war es dessen wichtigste Aufgabe, einen Frieden zwischen Venedig und den Osmanen zu vermitteln. Unbekanntes vom Kanzler Herzog Albrechts III. schildert Josef Lenzenweger: „Berthold von Wehingen, nicht-residie­render Bischof von Freising und nicht-inthronisierter Erzbischof von Salzburg“ (S. 383-390). Eine Studie aufgrund reicher Quellenkenntnis liefert der tschechi­sche Historiker Josef Macek: „Prag und Rom am Ende des 15. Jahrhunderts. Zum Verhältnis der päpstlichen Kurie zur böhmischen Reformation“ (S. 391— 405). Funktion und Aufbau einer Grundherrschaft beschreibt Helmut Matejka: „Die Klosterherrschaft als Wirtschaftsbetrieb am Beispiel der Jahresabrechnun­gen des Klosters Traunkirchen für die Jahre 1608/1609“ (S. 406-421). Eine schillernde und höchst umstrittene Persönlichkeit der Jahre nach dem Ersten Weltkrieg beurteilt Franz Mathis: „Camillo Castiglioni und sein Einfluß auf die österreichische Industrie“ (S. 423-432). Theres Meyer untersucht die - sehr ungünstigen - Vorbedingungen für „Gesindeehen in Kärnten im 18. Jahrhun­dert“ (S. 433-443). Die Vermittlungsaktionen des Jahres 1917 stehen im Mittelpunkt des gedruck­ten Vortrages von Alberto Monticone: „Die Friedensbemühungen Papst Bene­dikt XV. im Ersten Weltkrieg“ (S. 445-462). Wilhelm Neumann: „Eine Denk­schrift des Jahres 1790 über Beispielwirkungen der Französischen Revolution auf Kärnten“ (S. 463-467) bespricht Ansichten des damaligen Kreishauptman­nes des Villacher Kreises. Die mittlere Beamtenschicht der Tiroler Zentralver­waltung in erster Linie bildet die Zielgruppe für: „Freundschaft im Absolutis­mus: Hofkanzler Johann Paul Hocher und die Standeserhebungen Kaiser Leo­pold I.“ (S. 469-504). Gerhard Oberkofler und Eduard Rabofsky nehmen vor allem Standgerichtsurteile aufs Korn: „Tiroler Kaiserjäger in Galizien“ (S. 505- 527). Eine weitere Facette zum Thema der Geschichte der Illuminaten und Freimaurer in Österreich zeigt Helmut Reinalter auf: „Maria Carolina von Nea­pel und die Freimaurerei“ (S. 529-542). Wolfgang Reinhard bespricht die „Eingeborenenpolitik in Südwestafrika 1842-1918. Ein deutscher Weg zur Apartheid“ (S. 543-556), vor allem das Engagement der Rheinischen Mission aus Barmen. Überraschend wenige Tiroler Handelsleute findet Josef Riedmann laut seiner Sudie: „Tiroler in Venedig wäh­Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 44/1996 - Rezensionen 354

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