Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 44. (1996)

STRIMITZER, Birgit: Der k. k. Staatsrat Friedrich Freiherr Binder von Krieglstein, Freund und Sekretarius des Staatskanzlers Kaunitz. Ein Beitrag zur Klientelpolitik der maria-theresianischen Epoche

erstmalig wirklich genaue Listen der höchsten Würdenträger des Königreichs Ungarn in der Neuzeit vorliegen, die äußerst nützlich sind für das Nachschlagen nach einem Namen. Etwas mühsam ist nur die Suche nach den genauen Daten in den Tabellen, da es kein Register gibt, sondern nur ein alphabeti­sches Namensverzeichnis ohne Seitenhinweise. Die Amtsbezeichnung in diesem Verzeichnis ist nur ungarisch angegeben, während das daran anschließende fünfsprachige Glossar nicht nach dem Alphabet, sondern nach dem hierarchi­schen Rang geordnet ist. Doch nur über dieses Glossar findet man vom Namens­verzeichnis zu der richtigen Tafel mit den genaueren Angaben, will man nicht das gesamte Buch durchblättem. Es ist zu hoffen, daß den geplanten weiteren Bänden - so sollen auch die kirchlichen Würdenträger aufgelistet werden - ein Register beigegeben wird zur leichteren Benützbarkeit für jene Leser, die nicht Ungarisch beherrschen. Denn auch diese will Fallenbüchl ansprechen, wie aus seiner Einleitung, die von Zsigmond Nyáry ins Deutsche übersetzt wurde, hervorgeht. In dieser Einleitung setzt sich Fallenbüchl mit dem Begriff und der Geschichte der Archontologie auseinander sowie mit deren Methoden und liefert eine Beschreibung der Auf­gaben, die mit den einzelnen Hofwürden verbunden waren. Das Buch sollte in der Bibliothek keines Forschers, der sich mit der Geschichte Mitteleuropas vom 16. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigt, fehlen. Friedrich Edelmayer, Wien-Seitenstetten Servitium Pietatis. Festschrift für Hans Hermann Kardinal Groer zum 70. Geburtstag, hrsg. von Anna Coreth und Ildefons Fux. Maria Roggendorf: Salterrae 1989. XVIII, 431 S. Das zur Vollendung des siebenten Lebensdezenniums des Oberhirten der Erzdiözese Wien, Kardinalerzbischof Dr. Hans Hermann Groer OSB, von Freunden, Verehrern und Mitarbeitern dargebrachte literarische Angebinde wird eingeleitet mit Glückwunschadressen seines Amtsvorgängers Kardinal Dr. König und des Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, des Salzburger Erzbischofs Dr. Eder. Es folgt ein Überblick über Leben und Wirken des Gefeierten von Ildefons Fux OSB. („Vir continens laborem non recusans“, S. XI ff.). Wie die Herausgeber im Vorwort (S. IX ff.) ausführen, sind die 21 Beiträge orientiert an dem Bestreben, Aussagen zu machen zur Sinngebung bischöflichen Wirkens nach den Beschlüssen des 2. Vatikanums einerseits, so­wie aus dem persönlichen Glaubens- und Frömmigkeitshorizont des Wiener Oberhirten andererseits. Diesem Anliegen entspricht die Gliederung in vier Abschnitte: „Maria“ (mit vier Beiträgen), „Spiritualität“ (mit sechs Beiträgen), „Geweihtes Leben“ (mit fünf Beiträgen), „Kirchengeschichte“ (mit 6 Beiträgen). Es kann nicht die Aufgabe einer Besprechung dieses Werkes in einer histori­schen Fachzeitschrift sein, die Bezeugung katholischer Gläubigkeit in zeitgemä­ßer Ausformung einer - dem Referenten auch nicht zukommenden - Bewertung Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 44/1996 - Rezensionen 322

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