Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 39. (1986)

TEPPERBERG, Christoph: Mannschaftsmenage. Über das Essen und Trinken in den Kasernen der k. u. k. Armee

Mannschaftsmenage 113 Fleisches war diese Küche äußerst fettarm. Als heimatliche Mehlspeise wurden - ähnlich der tschechischen Küche - Kartoffelnudeln, Powidlknödel und Po­widltäschchen gereicht"). Wie wir sehen, gab es bei den Fleischgerichten so gut wie keine Abwechslung. Nur durch die Saucen konnte variiert werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Gemüse und den Zuspeisen. Die nationalen und landesüblichen Menagen sind fast ausschließlich an den Mehlspeisen zu erkennen. Erst die Mehlspeisen verliehen der österreichischen Küche ihre Vielfalt, - jene Vielfalt, derenthalben sie heute in der Welt bekannt und beliebt ist. ") Schöfer Menagen 17, 108 ff u. 147. Die Serbo-Kroaten vernachlässigten in dem von Schöfer untersuchten Zeitraum ihre Nationalküche; sie richteten sich ausschließlich nach dem Normalkochbuch, sodaß von ihnen hier keine landesübliche Menage beschrie­ben werden konnte. Mitteilungen, Band 39

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