Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 35. (1982)

SAPPER, Christian: Die Zahlamtsbücher im Hofkammerarchiv (1542–1825)

Die Zahlamtsbücher im Hofkammerarchiv 1542—1825 417 mögens des aufgehobenen Vizedomamts, Einnahmen der Maut Tulln und der Herr­schaft Laxenburg und aus Überschüssen anderer Kassen 6). 3.4.1. Geheimes Kammerzahlamt. Rechnungsbücher 1749-1759 Elf Bücher (HZAB Nr. 234-244), in denen der Zahlmeister Karl Josef von Dier zuerst die Einnahmen und dann die Ausgaben anführt. Letztere sind innerhalb bestimmter Rubriken chronologisch geordnet; kein Index. Aufstellungsnummern (in Klammem die alten Aufstellungsnummem der NB): Jahr 1749 HZAB Nr. 234 (1877) Jahr 1755 HZAB Nr. 240 (1883) 1750 235 (1878) 1756 241 (1884) 1751 236 (1879) 1757 242 (1885) 1752 237 (1880) 1758 243 (1886) 1753 238 (1881) 1759 244 (1887) 1754 239 (1882) Kurze Inhaltsangabe des HZAB Nr. 238 - Geheime Kammerzahlamtsrechnung 1753 Einnahmen (S. 1-104): aus verschiedenen Ämtern und Kassarest vom Vorjahr, zusam­men rund 2,4 Millionen fl. Ausgaben: zu ah. höchst eigenen Händen (S. 105); für Erzherzoge und Erzherzoginnen (S. 114); StKrO (S. 120); Collegium Theresianum (S. 129); Ausgaben auf ah. Befehl wie Kostgelder, Gaben an Höflinge, Extramusik bei Bällen, Brülanten-Degen, Ent­schädigung für Zerstörungen bei Parforce-Jagden, Hüfe bei Feuersbrünsten, Beihil­fen und Gnadengaben (S. 133); Zinsenzahlungen (S. 209); Abfertigungen und Hei­ratsgaben (S. 215); Hofbauamt, Maler, Lotto di Genova, Bildhauer, Zimmerleute etc. (S. 225); Schuldentilgung (S. 252); Eo., z. B. an Graf Ulfeld zum Kauf einer Herrschaft (S. 281); Schönbrunn, Hetzendorf, Laxenburg, Belvedere, Hofburg, Karlstein und Hittin (S. 285); Salarien an Ärzte, Zulagen für Beamte, Invaliden­kompanie Hollitsch (S. 309); Pensionen für ehemalige Beamte und deren Witwen (S. 331); Kostgelder für Schüler des Theresianums, der Piaristen, der Savoy’schen Akademie, der Chaos’schen Ingenieurschule, des Joh. Nepomuk-Spitals, der Ursu- linerinnen zu Wien, Preßburg und Raab, Kloster Maria Heimsuchung, der Engli­schen Fräulein zu St. Pölten und Prag, der Klöster Notre Dame und St. Elisabeth in Preßburg, des Wr. Armenhauses und Bürgerspitals, beim Stift Ebersdorf und in Pettau (S. 397); Geistliche Stipendia für Messen, Fußwaschung, Ölgelder und Al­mosen für Stifte und Klöster (S. 597); Lieferanten, Juweliere, Handwerker, Maler etc., die zumeist für das Belvedere und Schönbrunn arbeiten (S. 688); Jägerei, Falknerei, Futteramt und Reisen (S. 781); Summarium und Kassarest. Zusammen rund 1,6 Millionen fl. 3.4.2. Geheimes Kammerzahlamt. Rechnungsbücher 1774-1781 Zwei Bücher, die ohne ersichtlichen Grund unter die KZABB gereiht wurden. Allge­meiner Aufbau: ähnlich wie bei Punkt 3.3.1.,doch umfaßt nun jeder Band mehrere Jahre, d. h. nach jedem Stichwort wird die geleistete Zahlung für mehrere Jahre aus­gewiesen. Aufstellungsnummem: Jahre 1774—1777 KZAB Nr. 261 1778-1781 KZAB Nr. 262 Beide Bücher weisen einen Index auf, der sich aber nur auf die Empfänger von Kost­geldern bezieht. Die originale Foliierung, die zumeist zerstört ist, begann erst mit der Ausweisung dieser Kostgelder; sie ließ aber ca. 20 Folien aus, sodaß man zu der im Personenindex angegebenen Folienzahl ca. 150 Folien hinzurechnen muß, um auf die neue Foliierung zu kommen. 6) HKA ÖGB Nr. 277 fol. 90ff, 148ff und 153ff. Mitteilungen, Band 35 27

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