Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 32. (1979)

HEINDL, Waltraud: Gedanken zur Edition „Die Protokolle des österreichischen Ministerrates (1848–1867)”

Miszellen GEDANKEN ZUR EDITION ,,DIE PROTOKOLLE DES ÖSTERREICHISCHEN MINISTERRATES (1848-1867)“ Von Waltraud Heindl Die Edition Die Protokolle des österreichischen Ministerrates besteht nun zirka zehn Jahre. Ein Einleitungsband und vier Textbände sind bis jetzt er­schienen x). Jede Edition wirft eine Fülle von Fragen und Problemen auf - nicht nur was ihre Technik, ihr System, ihre Methode und ihre Editionstheorie im allge­meinen betrifft. Die Herausgabe von schriftlichen Quellen steht in engem Zusammenhang mit der historiographischen Gesamtsituation, mit der Me­thodologie der Geschichte und weist auch politische Perspektiven auf. Einige Aspekte, die erstens Methode und Technik dieser Edition, zweitens ihre Re­levanz für Fragestellungen der gegenwärtigen Geschichtsschreibung und drittens ihre staatspolitische Bedeutung betreffen, sollen hier aufgegriffen werden. I Eine an und für sich dankenswerte Kritik an dem zuletzt erschienenen Band III/1, die jedoch gezeigt hat, daß erstaunliche Mißverständnisse über 1) Die Protokolle des österreichischen Ministerrates (1848-1867): Helmut Rump­ler Einleitungsband. Ministerrat und Ministerratsprotokolle 1848-1867. Behördenge­schichtliche und aktenkundliche Analyse (Wien 1970); Horst Brettner-Messler, Abteilung VT: Das Ministerium Belcredi, Bandi: 29. Juli 1865-26. März 1866 (Wien 1971), Band 2: 8. April 1866 - 6. Februar 1867 (Wien 1973); Waltraud Heindl, Abtei­lung III: Ministerium Buol-Schauenstein, Band 1: 14. April 1852 - 13. März 1853 (Wien 1975); Horst Brettner-Messler, Abteilung V: Die Ministerien Erzherzog Rainer und Mensdorff, Band 1: 7. Februar 1861 - 30. April 1861 (Wien 1977).

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