Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 27. (1974)

BROUCEK, Peter: Chef des Generalstabes und oberster Kriegsherr. Aus den Erinnerungen des Feldmarschalleutnants Alois Klepsch-Kloth von Roden, k. u. k. Delegierten im Deutschen Großen Hauptquartier, 1915/18

CHEF DES GENERALSTABES UND OBERSTER KRIEGSHERR AUS DEN ERINNERUNGEN DES FELDMARSCHALLEUTNANTS ALOIS KLEPSCH-KLOTH VON RODEN, K. U. K. DELEGIERTEN IM DEUTSCHEN GROSSEN HAUPTQUARTIER, 1915/18 Von Peter Broucek I. Der Autor (S. 386). — II. Die Erinnerungen (S. 388). — III. Teiledition (S. 391). Drei der während des Ersten Weltkrieges zwischen den Zentralmächten Österreich-Ungarn und Deutsches Reich ausgetauschten Delegierten der Oberkommanden haben Erinnerungen veröffentlicht *). Nur der vierte im Bunde, k. u. k. Feldmarschalleutnant Alois Klepsch-Kloth von Roden, wandte sich nicht in einer Publikation an die Öffentlichkeit. Er erreichte aber ein außerordentlich hohes Alter, und im Zuge der Bemühungen zur Sammlung militärhistorisch wichtiger Schriften und Nachlässe trat das Kriegsarchiv an den in Baden bei Wien lebenden Offizier mit der Frage heran, ob er gewillt wäre, Erinnerungen aus seinem Leben zu Papier zu bringen. Der General entsprach diesem Anliegen im zweiten Halbjahr 1956 durch die mehrmalige Zuwendung einer Reihe von Manuskripten im Gesamtumfang von einundsiebzig beschriebenen Blättern, Format DIN A 4 * 2). Sie blieben zunächst unbeachtet, bis 1970 die Übertragung der Handschrif­ten in ein Typeskript 3) vorgenommen wurde. Eine erste Durchsicht des Manuskripts und die Person des Autors ließen einen aufschlußreichen Text erhoffen. Nur erhoffen deshalb, da die Schrift so schwer lesbar war, daß erst eine langsame Entzifferung Gewißheit bringen konnte. Diese Auf­schlüsselung glückte nicht ganz — einzelne, wenn auch verhältnismäßig 1) Josef Stürgkh Im Deutschen Großen Hauptquartier (Leipzig 1921); von deutscher Seite: Hugo Freytag-Loringhoven Menschen und Dinge, wie ich sie in meinem Leben sah (Berlin 1923); August C r a m o n Unser österrei­chisch-ungarischer Bundesgenosse im Weltkriege (Berlin 1920, 21922); August C r a m o n - Paul Fleck Deutschlands Schicksalsbund mit Österreich-Ungarn. Von Conrad v. Hötzendorf zu Kaiser Karl (Berlin 1932). 2) Kriegsarchiv Wien (= KA) Kanzleiregistratur ZI. 19.825/1956. Die Sen­dungen erfolgten von Juni bis Dezember 1956. ») Es umfaßt 116 Seiten und ist mit dem Original hinterlegt unter KA Nachlaßsammlung B/598. Die Arbeit wurde vom Verfasser gemeinsam mit Ger­traud Broucek durchgeführt. Mitteilungen, Band 27 25

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