Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 27. (1974)
AUER, Leopold: Die undatierten Fridericiana des Haus-, Hof- und Staatsarchivs
428 Archivberichte 119 (föl. 207 rv) vor 1477, Wiener Neustadt K. Friedrich III. weist die Appellation des Richters von Mülhausen, Heinrich Spet, gegen das Urteil des Landgerichts zu Stockach in der Klage gegen Friedrich Mayr an das Landgericht zurück. — Konz., dt. Ein Heinrich Spet der Jüngere wird Fridericiana 4, Konv. 1479 fol. 25—27 erwähnt. Die nn. 118 und 119 sind auf einen Bogen geschrieben. 120 (fol. 208 rv) vor 1477 K. Friedrich III. setzt Eberhard von Sonnenberg zur Austragung eines Streits mit Hg Siegmund von Österreich um ein Erzbergwerk am Arlberg einen Tag für den 30. September. — Konz., dt. Zum Terminus ante quem vgl. n. 118. Erwähnungen Eberhards von Sonnenberg bei C h m e 1 Monumenta Habsburgica 1/1 179 und dsbe in FRA II/2 243 und 405. 121 (fol. 209 rv) ca. 1470—1480 K. Friedrich III. widerruft sein Mandat, die Stadtsteuer der Städte Ulm und Schwäbisch Hall, die an die Städte Augsburg, Konstanz und Ulm verpfändet wurde, für die kaiserliche Kammer zu vereinnahmen. — Konz., dt. Der Schreiber läßt sich seit 1469 nachweisen (vgl. nn. 18, 29, 35, 84). Zur Sache vgl. auch C h m e 1 Regesta n. 6094. 122 (fol. 210 r) vor 1484, Graz K. Friedrich III. befiehlt dem Zechmeister der Zimmerleute zu Graz, Siegmund Elling, der durch einen, genannt Hess, kraft kaiserlichen Privilegs legitimiert worden sei, nicht länger zu verachten. — Konz., dt. Friedrich hielt sich zuletzt 1484 in Graz auf. 123 (fol. 212 r) nach 1471 K. Friedrich III. schickt einem geistlichen Kurfürsten die auf dem Reichstag zu Regensburg gegen Geldern und Holland beschlossenen Mandate und verspricht ihm einen Anteil an den Strafgeldern, die sein Prokurator Arnold vom Loo einheben wird. — Konz., dt., Wasserzeichen mit Ochsenkopf (Briquet 14.519). 124 (fol. 213 rv) um 1490 K. Friedrich III. teilt dem Hochmeister des Deutschen Ordens mit, daß er dem Komtur in Frankfurt, Pangraz von Reinstein, befohlen habe, eine Befestigung vor Sachsenhausen abzureißen, durch die Privilegien der Stadt Frankfurt verletzt worden seien. — Konz., dt., Wasserzeichen mit Anker (Briquet 464—472). Wasserzeichen (vgl. nn. 19, 34, 89, 95, 96, 98, 99) und Schreiber (vgl. nn. 19, 24, 34, 69, 73, 77, 89) weisen auf die Spätzeit Friedrichs. 125 (fol. 214 rv) 1487, Nürnberg K. Friedrich III. teilt Erzbischof (Johann) von Salzburg mit, daß Heinrich Prueschenk, Pfleger des Schlosses Sermingstein, eingewilligt habe,