Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 27. (1974)

AUER, Leopold: Die undatierten Fridericiana des Haus-, Hof- und Staatsarchivs

Undatierte Fridericiana 425 102 (fol. 186 r) 1482? Februar 23, Wien K. Friedrich III. befiehlt Bürgermeister und Rat der Stadt Weißenburg im Nordgau, die hundert Gulden, die der Stadtrichter Hanns Zenner für Gilig Mayr hinterlegt habe, dessen Erbin Margarethe Frenntzin auszufol­gen. — Konz., dt. Das Schreiben war zuerst nach dem Festkalender auf einen Samstag datiert, was auf das Jahr 1482 passen würde. 103 (fol. 186 v) 1482? Februar 23, Wien K. Friedrich III. teilt Hanns Zenner seine Entscheidung mit. — Konz., dt. 104 (fol. 187 r) um 1475 K. Friedrich III. teilt Kunz Widman aus Eckershoven mit, daß Hanns Pauer aus Kaldorff im Namen seiner Frau Margarethe Klage erhoben habe, weil die Zahlung des sechsten Teils der Einnahmen von der Kal- dorffer Hut im Wasserburger Wald, die vom Reich zu Lehen rührt, unter­blieben sei, und fordert ihn auf, seinen Verpflichtungen nachzukommen. — Konz., dt., Wasserzeichen mit Krone (wie n. 25). Auf den zeitlichen Ansatz weisen Wasserzeichen und Schreiber, von dem auch die nn. 58 und 97 stammen. 105 (fol. 188 r—189 r) 1492 K. Friedrich III. befiehlt Kunz von Bibra auf Grund des Frankfurter Landfriedens, innerhalb von neun Tagen seine Fehde gegen Graf Eberhard den Älteren von Württemberg einzustellen und sich dem Gebot des Kaisers zu unterwerfen. — Konz., dt., Wasserzeichen mit Ochsenkopf (Briquet 15.244—15.248). Kunz von Bibra kam der Aufforderung offenbar nicht nach und wurde daher am 24. Oktober 1492 in die Acht erklärt; vgl. C h m e 1 Regesta n. 8860. 106 (fol. 190 r) nach 1493? Kg Maximilian (?) verleiht Konrad Egg aus Nürnberg ein hinter der Burg zu Nürnberg gelegenes Gut und befiehlt ihm, dem Schultheißen Wolf von Barsberg dafür den Lehenseid zu leisten. — Konz., dt. Wolf von Barsberg wird 1498 im Reichsregister X/l fol. 364 r als Schultheiß von Nürnberg erwähnt. 107 (fol. 191 r) um 1480, Wiener Neustadt K. Friedrich III. befiehlt Bürgermeister und Rat der Stadt Weißenburg im Elsaß, Abt Heinrich von Mörsberg und die Burschfelder, die sie gegen sein Gebot in die Stadt eingelassen und gegen die Stiftskonventualen Jo­hann Rodheim, Steffan Wittman und Michel Sufer unterstützt haben, wieder aus der Stadt zu vertreiben. — Konz., dt. Friedrich hielt sich zuletzt 1483 in Wiener Neustadt auf; vgl. Chmel Regesta n. 7608. Die beiden am Text beteiligten Schreiber schrieben auch die nn. 58, 97 und 104 bzw. 79 und 117.

Next

/
Thumbnails
Contents