Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 27. (1974)

AL-SAMMAN, Tarif: Untersuchungen zur osmanischen Tugra

16 Tarif Al-Samman Abb. 1 87). 1. Orhän (1324). — 2. Murád I. (1366). — 3. Bäyazid I. (1389—1402), Rekonstruktion. — 4. Sulaymän Celebi (1404). — 5. Muhammad I. (1417), Rekon­struktion. — 6. Murád II. (1426). — 7. Murád II. (1442). — 8. Muhammad II. (1446). — 9. Muhammad II. (1456) VII Orhän (1326-1359): Die Tugrä Orhäns ist, wie schon erwähnt wurde, durch zwei Urkunden bekannt, eine Gründungsurkunde aus dem Jahre 1324 und ein Dokument von 1348. Obwohl die Tugrä von 1348 nicht so gut wie die ältere gezeichnet ist, läßt sich eine Übereinstimmung der Formen feststellen88). Die Tugrä Orhäns zeigt ein ganz einfaches Schema und beginnt in derselben Entfernung vom Rand wie die Zeilen. Sie nimmt fast die halbe Breite des Dokumentes ein und besteht aus folgenden Worten: „Orhän (i)bn cOtmän“; der zweite Name steht über dem ersten; die nün (= n) der drei Worte sind in drei Zeilen übereinander parallel angeordnet, sodaß das nün von ,,(i)bn“ in der Mitte liegt. Man erkennt das nün an seinen Häkchen, die ganz am Anfang über dem Buchstaben mim (= m) hängen. Von den drei Schäften, die nach oben parallel laufen, stammen 87) Nach Wittek Notes 267. 88) Wittek Notes 267f, H. Scheel in Zeitschrift der deutschen morgenländi­schen Gesellschaft 38 (1847) 410 und Tahsln Öz Tarich Vesikalari in TOEM 4 (1912) 241.

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