Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 26. (1973)

CORETH, Anna: Richard Blaas zum 60. Geburtstag

Rezensionen 559 und geweihten, auf Betreiben des Brixener Domkapitels 1471 nach Wien versetzten Leo von Spaur, behandelt Vikor Flieder „Bischof Leo von Spaur. Erster ernannter Bischof von Wien“ (1 S. 42—56). Die Frage, ob Ferdinands I. Hofprediger Petrus Canisius je die Verwaltung des Bistums Wien übernommen habe, konnte von Josef Wodka „Besaß Petrus Canisius die Administration des Bistums Wien?“ (3 S. 356—362) endgültig geklärt und entschieden werden. Die Forderungen Passaus von 1662 um Entschädigung für das Bistum Wien behandelt Josef Oswald „Passau fordert noch 1662 Entschädigung für das Bistum Wien“ (2 S. 258—264). Eine Übersicht des in den Archiven verschiedener römischer Behörden er­liegenden Materials über die bischöflichen Informativprozesse des Bistums Wien in den Jahren 1630—1716 gibt Alfred Strnad „Processus inqui­sitionis ecclesie Viennensis. Materialien zur Geschichte des Fürstbistums Wien aus dem Vatikanischen Geheimarchiv“ (3 S. 267—290). Die Überlieferung des Gründungsdatums des Wiener Dominikanerklo­sters in zwei Hauschroniken des 15. und 16. Jahrhunderts beleuchtet Is- nard Frank „Zur Gründungsgeschichte des Wiener Dominikanerklo­sters“ (2 S. 53—104) kritisch. Das Wirken dreier im 17. Jahrhundert zu Weihbischöfen von Wien und Wiener Neustadt ordinierter Schottenäbte in Diözese und Klosterkommunität behandelt Cölestin Rapf „Die Abtbischöfe des Wiener Schottenstiftes im 17. Jahrhundert“ (1 S. 255— 300). Mit der Niederlassung Mary Wards in Wien in der Nähe des Passauer Hofes und der Gegnerschaft Khlesls als Ortsordinarius gegen die neue Genossenschaft beschäftigt sich Henriette Peters „Jesuitinnen in Wien“ (1 S. 174-—185). Die Neubesiedlung des 1327 in Wien errichteten Augusti­nerklosters durch unbeschuhte Augustinereremiten aus dem Wenzelsklo­ster in Prag 1630 behandelt Johannes Cavignan „Die Übergabe des Wiener Augustinerklosters an die Barfüßer“ (2 S. 132—154). An weiteren Beiträgen zur Kloster- und Ordensgeschichte wären noch zu nennen: Leopold Grill „Die Grangien der Cisterce Rein nördlich des Semmerings“ (2 S. 155—161), der die noch vor der Gründung des Neuklosters von Wiener Neustadt von Rein in Grafenbach, St. Valentin und Weikers- dorf errichteten Grangien behandelt. Ferner der Beitrag von Floridus R ö h r i g „Die Gründung der österreichischen Chorherren Kongregation und ihre Vorgeschichte“ (2 S. 320—340), der die maßgebliche Rolle Fried­rich Piffls am Zusammenschluß der österreichischen Augustinerchorher­renstifte in den Jahren 1906/07 aufzeigt. Die Beiträge Franz Galls „Georg Tanner. Ein Waldviertler Gelehrter des 16. Jahrhunderts“ (2 S. 118—131), Karl Hörmanns „Nikolaus Donellan. Ein Ire auf dem moraltheologischen Lehrstuhl der Universität Wien (1644 bis 1679)“ (1 S. 65—95) und Hans L e n t z e s „George Phil­lips, der große Kanonist des 19. Jahrhunderts“ (1 S. 160—-166) bringen reiches biographisches Material zur Universitätsgeschichte. Von den bei­den Beiträgen, die sich mit Anton Günther und seinem Kreis befassen — Joseph P r i t z „Zur Geschichte der philosophisch-theologischen Schule Anton Günthers. Briefe A. Günthers an den Philosophen J. H. Löwe“ (1 S. 204—254) und Erwin Mann „Die philosophisch-theologische Schule Anton Günthers. Der Literat, Philosoph und Nationalökonom Carl

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