Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 26. (1973)

REINALTER, Helmut: Der Wanderhumanist Peter Luder und seine Beziehungen zu Herzog Sigmund von Tirol

150 Helmut Reinalter Reihe von kleineren und unbedeutenderen Humanisten in Verbindung, unter ihnen die Brixner Domherren Achaz Mornauer und Conrad Wenger, Johannes Tolophus (Dolhopf) aus Franken, Ulrich Molitoris, Procurator des bischöflichen Hofgerichts in Konstanz, Heinrich von Gundelfingen, Hieronymus Baidung aus Gmünd, Franciscus Niger aus Venedig und Jo­hannes Matthias Tiberinus °). Bisher noch weitgehend unerforscht blieb die Beziehung des Wanderhumanisten Peter Luder, der als Wegbereiter des Humanismus in Deutschland galt 5 6), zu Herzog Sigmund. * Die Wanderhumanisten, die vorwiegend in Italien mit der neuen Bil­dung konfrontiert wurden, zogen nach Unterbrechung oder Abschluß ihres zur Geschichte der Benediktinerabtei St. Georgenberg im späten Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit (Ungedr. Diss. Innsbruck 1969) 54ff; Weiß Caspar Augsburger 219—238; Joseph Ritter von Aschbach Die Wiener Universität und ihre Humanisten im Zeitalter Kaiser Maximilians I. (Geschichte der Wiener Universität 2, Wien 1877) 41 ff; V. Hofmann-Wellenhof Leben und Schriften des Doctor Johannes Hinderbach, Bischofs von Trient (1465—1486) in Zeitschrift des Museums Ferdinandeum 3/37 (1893) 203—262; S. Ruf Doctor Johann Fuchsmagen (1469—1510) in Zeitschrift des Museums Ferdinandeum 3/21 (1877) 93—119; Hans Kramer Dr. Johannes Fuchsmagen — ein be­rühmter Haller (Schlernschriften 106 = Haller Buch, Innsbruck 1953) 430—33. Rupprich Deutsche Literatur 453 f und 463 f (Gregor von Heimburg), 474 f (Johann Hinderbach), 483 f und 664 (Lorenz Blumenau), 664 f (Albrecht von Bonstetten); Paul Joachimsohn Gregor Heimburg (Historische Abhandlun­gen aus dem Münchener Seminar 1, Bamberg 1891); Albert Büchi Albrecht von Bonstetten (Frauenfeld 1889); Hartmut Boockmann Laurentius Blu­menau (Göttinger Bausteine zur Geschichtswissenschaft 37, Göttingen—Ber­lin-Frankfurt 1965); Voigt Wiederbelebung 2 304 ff (Blumenau) und Enea Silvio Piccolomini als Papst Pius II. und sein Zeitalter 1 (Berlin 1856) 364 ff (Gregor von Heimburg). 5) Vgl. Hammer Literarische Beziehungen 93—104; Weiß Humanistische Bestrebungen 4—5 (mit weiteren Literaturangaben); F. A. Sinnacher Bei­träge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol 6 (Brixen 1828) 554 ff; K ö f 1 e r Eleonore 191. 6) Über Peter Luder ist eine Reihe von Aufsätzen und Abhandlungen erschienen, die sich neben der biographischen Seite auch mit seinen Schriften beschäftigen. Nach wie vor zuverlässig ist — trotz kleinerer Fehler — die Arbeit von W. Wattenbach Peter Luder, der erste humanistische Lehrer in Heidelberg in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (künftig abgekürzt ZGO) 22 (1869) 33—127 und neuerdings auch die bereits erwähnte Dissertation von Frank E. Baron German Humanism. Weitere Hinweise und Mitteilungen über Peter Luder finden sich bei Georg S c h e p s Zu Peter Luder’s Brief­wechsel. — Erfurter Brand 1472 in ZGO 38 (1885) 364—369; W. Wattenbach Nachträgliches über Peter Luder in ZGO 27 (1875) 95—99; Wilhelm K o s c h Deutsches Literatur-Lexikon 2 (Bern 1952) 1581; ADB 19 (Leipzig 1884) 376—377; Will-Erich Peuckert Die große Wende. Das apokalyptische Saeculum und Lu­ther 1 (Darmstadt 1966) 300 ff; Voigt Wiederbelebung 2 294—301; Karl Hart­felder Zur Gelehrtengeschichte Heidelbergs am Ende des Mittelalters in ZGO NF 6 (1891)141—171; Gerhard Ritter Die Heidelberger Universität 1 (Heidel­berg 1936) 457 ff. — Weitere Literatur über Luder in den folgenden Fußnoten.

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