Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 21. (1968)
MIYAKE, Masaki: Die Achse Berlin – Rom – Tokio im Spiegel der japanischen Quellen
Die Achse Berlin-Kom-Tokio im Spiegel der japanischen Quellen 411 Han) amtierte, eine Stelle, die Arisue als erster antrat und die damals die 20. Abteilung in dem Heeresgeneralstab bildete, schrieb seinerseits alle die Details nach, die Sugiyama diesem Leiter weitergab. Nach der Prüfung und Bestätigung durch Sugiyama bewahrte Arisue diese Nachschriften auf. Diese Prozedur wurde nach der Ablösung Arisues von seinen Nachfolgern weitergeführt, bis Sugiyama demissionierte. Nach der Entlassung Sugi- yamas wurde auf eine weitere Aufzeichnung in dieser Art verzichtet. Deswegen können wir alle Verhandlungen auf der „Verbindungskonferenz“ und der „kaiserlichen Konferenz“ nur bis zum 21. 2. 1944 aufs genaueste verfolgen. Es ist höchst schwierig, so behauptet Masao Inaba, Herausgeber dieser „Sugiyama Memo“, sich über die darauf folgenden Verhandlungen zu informieren. Inaba ist überzeugt, daß es sich bei diesen von ihm herausgegebenen Aufzeichnungen Sugivamas um das einzige Dokument handelt, das es uns ermöglicht, die wichtigsten Informationen über die höchste Kriegsführung Japans zu gewinnen * 8). Die Aufzeichnungen Sugiyamas („Sugiyama Memo“) enthalten außer den Nachschriften der „kaiserlichen Konferenzen“ und der „Verbindungskonferenzen“, die den wesentlichsten Teil davon bilden, noch die Nachschriften der Berichterstattung Sugiyamas als Generalstabschef an den Kaiser und der Anfragen des Kaisers an Sugiyama und einige andere Akten. Über folgende „kaiserlichen Konferenzen“ enthalten die „Sugiyama Memo“ Aufzeichnungen: 1) die 4. kaiserliche Konferenz vom 13. 11. 1940 2) die 5. kaiserliche Konferenz vom 2. 7. 1941 3) die 6. kaiserliche Konferenz vom 6. 9. 1941, in der „Teikoku Koku- saku Suikö Yöryö“ (Prinzipien der Ausführung der Staatspolitik des Kaiserreiches) beschlossen wurden. 4) die 7. kaiserliche Konferenz vom 5. 11. 1941 5) die 8. kaiserliche Konferenz vom 1. 12. 19419) 6) eine kaiserliche Konferenz vom 10. 12. 1942, die zur ersten Verbindungskonferenz zwischen dem Generalhauptquartier und der Regierung in Anwesenheit des Kaisers umbenannt wurde. 7) die 9. kaiserliche Konferenz vom 21. 12. 1942 8) die 10. kaiserliche Konferenz vom 31. 5. 1943 9) die 11. kaiserliche Konferenz vom 30. 9. 1943 Die hier nicht enthaltenen drei „kaiserlichen Konferenzen“, die in die Zeit vor dem Amtsantritt Sugiyamas fallen, sind: 1) die kaiserliche Konferenz vom 15. 1. 1938 8) „Sugiyama Memo“ Bd. 1., S. 3 f. Uber den Quellenwert der „Sugiyama Memo“ vgl. Anm. 14. 8) Die Aufzeichnungen der kaiserlichen Konferenzen unter Punkt 2 bis 5 sind in dem Buch von Prof. Ike ins Englische übersetzt.