Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 17/18. (1964/65)

PILLICH, Walter: Kunstregesten aus den Hofparteienprotokollen des Obersthofmeisteramtes von 1637–1780

Österreich 649 520 1750 Dezember 18, Wien. Bewerber um eine vakante Saaltürhüterstelle: 3. Johann Carl Auerbach, Sohn des verstorbenen Kammermalers (Johann Gottfried) Auerbach, dessen Verdienste er für seine Bewerbung anführt. (Die Stelle wurde nach der Resolution überhaupt nicht besetzt.) f. 1087 v. 21. Hofparteienprotokoll 1751—1752. 521 1751 April 10, Wien. Josef Klimpert, Tapezierergehilfe, wird an Stelle des verstorbenen Unter­tapezierers Caspar Neracher mit jährlich 350 Gulden Besoldung zum Unter­tapezierer, Adam Schaffer zum Tapezierergehilfen und Hausverwalter zu Penzing mit jährlich 300 Gulden Besoldung und Mathaeum Flader, Tape­zierer der verstorbenen Kaiserin Elisabeth, mit jährlich 240 Gulden zum Tapezierergehilfen ab 1. Februar 1751 ernannt, worüber das Hofkontrollor­amt die Besoldung anzuweisen hat. f. 146 v —147 r. 522 1751 Juli 13, Wien. (Maria Anna) Zily, mittellose Witwe mit 5 unversorgten Kindern nach dem kürzlich verstorbenen Theatral-Inspektor Fabio Zily, bittet für sich und ihre Kinder um eine Pension. Der Cavagliere di Musica, Graf von Losym- thall, meint, daß die langjährigen emsigen und treuen Dienste Z. von selbst dafür sprechen und schlägt eine jährl. Pension von 200 Gulden auf 3 Jahre vor. Res.: Placet. f. 234 r v. 523 1751 Juli 19, Wien. Dekret an den Hofkontrollor über die Verleihung einer Gnadenpension an (Maria Anna) Zilly, Witwe nach dem Theatral-Inspektor Fabio Zilly, von jährlich 200 Gulden auf 3 Jahre. f. 235 v. 524 1751 (Dezember 31.) Konsignation des von der verstorbenen Kaiserin Elisabeth Christine hinter- lassenen Personals, dessen Pension nach dem Willen der regierenden Kai­serin an das „Banco“ übertragen werden soll: Tapezierergehilfe Mathias Flader 75 Gulden. f. 324 v. 525 1752 Jänner U, Wien. Dekret an den Hofkontrollor über die Anweisung von 400 Gulden für die Witwe nach dem verstorbenen Kammermaler Philipp Ferdinand Hamilton für eine Malerei, welche bereits in die hiesige k. k. Galerie geliefert wurde. f. 334 v. — 335 r. 526 1752 Jänner 19, Wien. (Joseph) Chamand, Maler in kaiserl. Diensten, wird zum zweiten Theatral- architekt oder Ingenieur, jedoch ohne Besoldung, aufgenommen. Res.: Das Dekret zu geben, weil es Losy (Cavagliere di Musica) gemeldet, Bibiena (erster Theatralingenieur) ist selten hier, und hat schier nichts mehr ge­arbeitet. f. 337 v — 339 r. 527 1 752 Jänner 22, Wien. Intimationsdekret an den Grafen von Losymthall, Cavagliere di Musica, über die kaiserliche Resolution (siehe nr. 526) betreffend den Maler Chamand. f. 342 rv.

Next

/
Thumbnails
Contents