Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 17/18. (1964/65)

SPRUNCK, Alphonse: Francisco Bernardo de Quiros, ein spanischer Diplomat im Dienste des Hauses Österreich während des spanischen Erbfolgekrieges

Francisco Bernardo de Quiros, ein spanischer Diplomat 35 8) Biographische Angaben über Philipp Ludwig Wenzel von Sinzendorf finden sich im Biographischen Lexicon des Kaiserthums Oesterreich von Constant von Wurzbach, Band 35, S. 20—22. Im Jahre 1706 hatte Sinzendorf als oberster Hofkanzler mit den Seemächten im Haag verhandelt, um Friedensvorschläge von Seiten Frankreichs abzuweisen und eine energischere Kriegführung durch­zusetzen. 9) Weitere Einzelheiten über die Haltung Hollands, van Kalken, S. 195 f. 10) Mémoires du Feld-Maréchal Comte de Merode-Westerloo, Chevalier de la Toison d’Or, Capitaine des Trabans de l’Empereur Charles VI, etc. etc., publiés par M. le Comte de Merode-Westerloo, son arriére petit-fils, Band 2, S. 10. Eugen Johann Philipp von Merode-Westerloo hatte zuerst für Philipp von Anjou Partei ergriffen, dann aber unter den Fahnen von Marlborough bei Ramillies gekämpft. Als kaiserlicher Kammerherr kam er 1711 nach Wien. In den folgenden Jahren wurde er ein heftiger Gegner des Kaisers und des Prin­zen Eugen, nachdem er die Würde eines Statthalters im Herzogtum Luxemburg nicht erlangt hatte. Seine Memoiren sind nicht in allem zuverlässig. Weitere biographische Angaben über ihn finden sich in der Biographie Nationale de Belgique, 14. Band, S. 539—545. Einzelheiten über den Plan einer Umgestaltung der katholischen Nieder­lande im Werk von van Kalken, S. 217. Die Schweizer Eidgenossenschaft hatte im September 1716 den kriegführen­den Mächten ihre Vermittlung angeboten, wie hervorgeht aus mehreren Artikeln der Zeitung: La Clef du Cabinet des Princes de l’Europe, ou Recuéil Historique et Politique sur les Matieres du tems, Januar 1707. Diese in Luxemburg von dem Franzosen André Chevalier gedruckte Monatszeitung enthält viele Meldun­gen, die als vorzügliche Kommentare zu Geschichtswerken über den spanischen Erbfolgekrieg und auch zu den Briefen von Quiros gelten können. Auch van Kalken, S. 181, erwähnt sie in diesem Sinne neben dem Europäischen Merkurius und der Gazette de France. Das Herzogtum Luxemburg war damals von Franzosen und Bayern besetzt. i') Die Liste der Mitglieder des Staatsrates findet sich bei van Kalken, S. 197 f. 12) Einzelheiten über diese Verhandlungen von Delegierten der katholischen Niederlande mit den Generalstaaten in der Zeitung: La Clef du Cabinet des Princes de l’Europe, Februar und April 1707. 13) Die Korrespondenz von Quiros mit Wilhelm Kellers befindet sich im Königlich Belgischen Staatsarchiv, Österreichische Kanzlei der Niederlande, 7. Die gedruckte Notiz in spanischer Sprache über die Vorfahren von Quiros, ibidem, 6. Weitere biographische Angaben über Quiros bei van Kalken, S. 200 —204, und dem Vorwort von Joseph und Placide Lefévre zu den Archivalien der spanischen Gesandtschaft im Haag, die sich im Belgischen Staatsarchiv befinden. 14) Österreichische Kanzlei der Niederlande, 5. i») Isquiros im spanischen Text. Die Schlacht bei Clavi jo, die mit vielen Legenden umgeben ist, ist von den Historikern sehr umstritten. Antonio Ballesteros y Beretta: Geschichte Spa­niens, S. 68. 16) Apellido im spanischen Text. „Los Descendientes de esta Casa, tuvieron siempre en aquellos siglos la primera estimacion de los Seriores Reyes, y asi gozaron los honores de Ricos Homes, Condes Antiguos, Merinos Mayores, Governadores de Castillos, Caval- leros de la Banda, Gentiles-hombres de Camara, Alferezes Mayores del Rey, Conquistadores, Embaxadores. 3*

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