Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 17/18. (1964/65)
THOMAS, Christiane: Die Bergung der kaiserlichen Kunstschätze und des Archivs 1866
Die Bergung der kaiserlichen Kunstschätze und des Archivs 1866 295 letten“ der Reichskleinodiengewänder 34) (Mantel, Alba, Dalmatica, Stola, Cingulum, Schwertgurt, Handschuhe, Strümpfe, Schuhe, Säbel: Schk. XIV 104—-122 und XIV 114), Krone Stephan Bocskays (Schk. XIV 25), Insignien und Kleinodien des Heiligen Römischen Reiches35) (Schk. Inventargruppe XIII), den gesamten kaiserlichen Privatschmuck (die Ordensdekorationen des Kaisers und die Schmuckgarnituren der Kaiserin) 3“). Aus dem Durchgang zum Goldkabinett: eventuell ein Lindenholzschnitzwerk in Gestalt eines Vogels (Ps. 6694), eventuell das Brettspiel des Hans Kels (Ps. 3419—3449). Aus dem Goldkabinett: den gesamten kaiserlichen Taufornat37) (Schk. In ven tar gruppe XIV), kleine goldene Taufkanne (Schk. XIV 7), große goldene Taufkanne und dazugehörige Taufschüssel (Schk. XIV 5 und 6), Kanne zur Kleopatra-Tasse passend (Antikensammlung XII 175), silbervergoldete Schüssel samt Kanne des Nikolaus Schmidt (Ps. 1138 und 1124), Stahltasse mit Tauschierarbeit (ehemals Ps. 985), das „Goldene Nachtzeug“ (Ps. 1197—1266), Goldplatte mit Emailmalerei des Charles Boit (Ps. 3242), Baisamarium (Ps. 2048), Hyazinth „La Bella“ (Schk. XI a 51), Aquamarin (Ps. 1911), Opal (Schk. XI a 52), Haaramethyst (Schk. XI a 53), eine Serie von „Monsterperlen“ 30), Miniaturenbuch des Georg Hufnagel (Ps. 975), Golddose mit den Diamantchiffren Maria Theresias und Franz I. Stephan (Ps. 1604), zwei Gefäße au® orientalischem Granat (vielleicht Ps. 1939 und 1988), Goldschale des Zaren Michael Feodorowitsch (Ps. 1114), „die schönsten Nippen“, „die große Schüssel“, das sogenannte Horoskop- Amulett Wallensteins (Ps. 776), „kleine Nippsachen“, 21 Limoges-Emails. Aus dem Steinkabinett: einige Amethyst- und Jadegegenstände, die erlesensten Achatgefäße, Flachschale von ägyptischem Achat (Ps. 1692), Prasemgefäß (Ps. 2014 oder 1918), „Wermutkrügel“ (Ps. 2018 oder 2026), kleinere Halbedelsteingefäße, Schüssel aus Lapislazuli (Ps. 963), Vase aus Lapislazuli (Ps. 1655), die „übrigen Lapislazuligegenstände“, Meßornat des Ordens vom Goldenen Vließ (Ps. 14—21). Den Abschluß bildeten die Kleinodien, die nicht Eigentum, sondern Depotgut der Schatzkammer waren: die böhmischen Kroninsignien, der Klosterneuburger Erzherzogshut und die lombardo-venetianischen Hoheitszeichen (die beiden altehrwürdigen Insignien der Eisernen Krone und des 34) Gemeint sind die Kopien, die Kaiser Franz I. Stephan 1764 nach dem Muster der in Nürnberg verwahrten Krönungsgewänder anläßlich der Krönung Josephs II. in Frankfurt für sich anfertigen ließ. Fillitz, S. 23. 35) Einzelstücke sind nicht genannt, so daß es fraglich bleibt, ob man auch alle Futterale und Kassetten in die Aufstellung einschlöß. Die Transportliste war es selbstverständlich exakter formuliert. Siehe unten, S. 298. 36) Als Privatbesitz der kaiserlichen Familie heute nicht mehr in der Schatzkammer. 37) Wie Anmerkung 35.