Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 16. (1963)
KANN, Robert A.: Joseph Maria Baernreithers und Graf Ottokar Czernins fragmentarische Darstellung der Sixtus-Affaire. Auf Grund der Aufzeichnungen und Dokumente im Baernreitherschen Nachlaß
448 Robert A. Kann sonnen bin, mit Frankreich über diesen Irrtum (?) ferner zu debattieren (?) 70). Die weitere Antwort sind meine Kanonen im Westen. Carl. Die letzte Phase. 1. Cz. schlug nun dem Kaiser vor, sich auf einige Zeit zurückzuziehen und (Erzherzog) Eugen als provisorischen Regenten einzusetzen. K. erklärt das als einen guten Ausweg, nimmt es an und ordnet einen Kronrat an. 2. Audienz beim Kaiser mit der mir von Cz. mehrmals erzählten Scene, worin der Kaiser wieder auf den Gedanken der Fälschung zurückkam. (Randbemerkung B.) um aus der ganzen Verwirrung herauszukommen. Audienz beim Kaiser. 3. Cz. gab da dem Kaiser seine Demission, die offenbar angenommen wurde. 4. (1 Wort unleserlich) war der Kronrat versammelt, um über die Regentschaft zu entscheiden — K. K. änderte aber das Thema und sprach über die (1 Wort unleserlich) seines (1 Wort unleserlich) und was zu machen sei, damit (?) der Kaiser die Regentschaft übernehme. Das M. erfuhr erst nach dem Kronrat von der Demission Czernins71). ad 2. Die Audienz beim Kaiser endete in einem Wortwechsel. Der Kaiser wendet sich erbost gegen die Idee der Regentschaft und deutet an, es müsse ein (1 Wort unleserlich) für den Brief gefunden werden, was Cz. als Schwäche bezeichnet und ablehnt, indem er verlangt, mit dem Kaiser reden zu können (?). Beiden, K. u. Czernin, kann man den Vorwurf nicht ersparen, daß sie die ganze Sache zu persönlich genommen und nicht daran gedacht haben, was es für eine Wirkung im öst. Volk, bei den Bundesgnossen u. in der Ente(nte) machen würde. Es war schlimmer als ein verlorener Feldzug und hätte irgendwie maskiert werden sollen. Revertera (1 Wort unleserlich) mit dem Schweizer Raymond gesprochen — der Brief vom 11. 4. gibt das Gespräch mit Armand. „Von jetzt an ein Auszug“, der sich chronologisch nicht an die vorhergehende Darstellung anschließt. Am 11. 4. schrieb mir Revertera aus der Schweiz: französ. Regierung ihren Standpunkt wesentlich geändert. Der Abgesandte machte ganz andere Vorschläge, die auf ein Sonderabkommen abspielten (anspielten ?), was "0) Im veröffentlichten Text „diskutieren“. n) M. = Ministerium. Die Frage, was zu machen sei, „damit (?) der Kaiser die Regentschaft übernehme“, ist logisch nicht verständlich und geht vermutlich auf einen Diktionsfehler des hastig geschriebenen Manuskriptes zurück.