Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 15. (1962)

BLAAS, Richard: Neuere Literatur zur Archivtechnik

514 Archivberichte annähernd hier zu erfassen54), existieren doch fast schon in jedem Lande eigene Publikationsorgane55), die sich mit dem Mikrofilm und den damit gegebenen Möglichkeiten für Dokumentation und Archivierung befassen. Es sollen daher hier nur einige wenige, die Archivarbeit unmittelbar be­rührende Publikationen herangezogen werden. Für eine grundsätzliche Information über die Mikrofilmtechnik, Mikrodokumentation mag das unter diesem Titel herausgegebene Buch von Raabe und Janiak dienen56 57). Für die archivische Mikrofilmarbeit grundlegend und daher eindringlich zu empfehlen ist der Artikel von Anton Grau, Archivpflege und Mikrofilm™). Über die Pflege und Erhaltung von photographischem Archivgut unter­richtet W. Kohte58) und die Gretchenfrage an den Mikrofilm, seine Alte­rungsbeständigkeit, beantwortet W. Eichler, Die Haltbarkeit von Mikro­filmen und Photopapieren59); Verarbeitung und Aufbewahrung des Mikro­films behandelt H. W. Tromnau 60 *). Ein spezielles Problem der Haltbarkeit bespricht K. H. Ebert, Beiträge zur Technologie des Mikrofilms. Die Prü­fung auf Thiosulfat-Reste 81). Für die Anlage eines Mikrofilmarchivs enthalten die vom Ausschuß für wirtschaftliche Verwaltung (AWV) herausgegebenen Leitsätze für die Aufnahme von aufbewahrungspflichtigem Schriftgut auf Mikrofilm be­achtenswerte Grundsätze62 *). Auch die Frage der Rentabilität und der Kosten der Massenverfilmung ist oft und eingehend besprochen worden, zuletzt von Fr. Pietsch, Zu den Preis- und Zeitfaktoren der Sicherungs­verfilmung 6:i). Eine interessante Diskussion über Wert oder Unwert der Mikroverfilmung brachte die amerikanische Archivzeitschrift, The case 54) Vgl. die in Anm. 9 zitierte Bibliographie unter dem Kapitel XIII: Repro­duction documentaire, archives sonores et visuelles. 55) Der Mikrofilm, Mitteilungsblatt der Photocopie-Gesellschaft Düsseldorf. 56) 1. Aufl. Koblenz, P. Steffgen, 1955, 101 S. 57) In: Mitteilungen für die Archivpflege in Bayern 5 (1959), S. 53—60. Für die Mikrofilmarbeit im Archiv wichtig ist die Veröffentlichung von Elio Califano, La fotoriproduzione dei documenti e il servizio microfilm negli Archivi di Stato Italiani in: Quaderni della „Rassegna degli Archivi di Stato“ 5 (1960), 80 S. 58) In: Der Archivar 14 (1961), Sp. 13—19. Über die Aufbewahrung von Mikrofilmen s. h. Der Archivar 11 (1958), Sp. 187. 59) In: Der Archivar 10 (1957), Sp. 93—102. Ebenda, 8 (1955), Sp. 66: Zur Frage der Haltbarkeit von Mikrofilmen und ebenda: Mikrofilme vor Feuer ge­sichert. 60) In: Der Archivar 8 (1955), Sp. 251—256. 64) In: Der Archivar 14 (1961), Sp. 23—28. 62) In: Der Archivar 9 (1956), Sp. 276—278, S. h. aber auch oben Anm. 57. «3) In: Der Archivar 14 (1961), Sp. 5—14. — Vgl. hiezu auch: J. Studtmann, Zur Frage der Rentabilität der Mikroverfilmung in: Der Archivar 8 (1955), Sp. 113 ff. und derselbe ebenda 9 (1956), Sp. 91 ff. Nochmals: Rentabilität des Mikrofilms. Vgl. auch ebenda 8 (1955), Sp. 255 ff. R. Brée, Mikrofilmaufnahme zeitnaher Archivalien und ebenda Sp. 259 ff. — W. Grube und Fr. Pietsch, Die Raumnot der Staatsarchive und der Mikrofilm. — Fr. Engel, Die Sicherungs­verfilmung loser Akten und Landkartenreproduktionen mit archiveigenen Kräften in Hannover, in: Der Archivar 13 (1960), Sp. 339—358.

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