Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 15. (1962)

AUER, Erwin M.: Die Präbende des Ordens vom Goldenen Vlies

Die Präbende des Ordens vom Goldenen Vließ 21 III. Verleihung vom 1. Mai 1841 14. Joachim Ferdinand Zadubsky Ritter von Schönthal162); t 21. Mai 1860 i«2). Diesmal erging seitens der Ordenskanzlei unter Anschluß der Original­gesuche an die Polizeihofstelle das Ersuchen, den übrigen Competenten einen abschlägigen Bescheid zugehen zu lassen 164). Die Ordenskanzlei wurde selten direkt vom Tode eines Stiftlings be­nachrichtigt, wie dies z. B. für den am 24. Oktober 1841 verstorbenen Praebendair Johann Ritter von Stettner der Fall war165), sondern ent­nahm derartige Nachrichten sehr oft erst den Ausweisen der Fondskassen- Direktion über bewilligte Toison-Ordens-Stiftungen 166). Die Direktion er­hielt als Auszahlungs-, bzw. Anweisungsstelle in der Regel auf kürzestem Wege Unterlagen über das Ableben eines Präbendisten. Gab sie die Todes­anzeigen nicht sogleich an die Ordenskanzlei weiter, konnten mitunter C Jahre vergehen, bis etwa die nach dem am 18. August 1836 erfolgten Hinscheiden des Stiftlings Josef Freiherrn von Szörényi167) erledigte Präbende 1842 endlich neu besetzt worden war. Auch bei der vierten Ver­leihung, die alle inzwischen an die Ordenskanzlei gelangten Bewerbungen und Empfehlungsschreiben einbezog168), wurde Graf Wenzel Pötting weisungsgemäß im Vortrag des Ordenskanzlers erwähnt, aber neuerlich nicht berücksichtigt, da bedürftigere Bewerber vorhanden waren169). IV. Verleihung vom 21. August 1842 17°) 15. Ferdinand Graf M a m m i n g 171); + 21. Oktober 1845 172), 16. Ernst Freiherr Forgatsch 173); f 30. August 1865 174). Kais, privil. Wiener Zeitung, 16. Mai 1841, Nr. 135, 1005 und ZI. 46/TO/1841, fol. 24r (Notiz-Entwurf). 162) ZI. 17/TO/1838, 40y2/TO/18éO und 46/TO/1841. 163) ZI. 5/TO/1862. 164) ZI. 46/TO/1841, fol. 22r. 165) ZI. 63/TO/1841. — AVA, Ministerium des Innern, Adelsgeneralia, Gol­dener Vließ Orden, Vereinigte Hofkanzlei Nr. 35141 ex 1841 und 10259 ex 1842. 166) Der Ausweis vom 1. Mai 1841 gehört zum Akt ZI. 63/TO/1841 (vgl. fol. 174), erliegt aber heute als Beilage im Akt ZI. 774/£/TO/1842 (fol. 30), dem auch der Ausweis vom 5. April 1842 (fol. 32) angeschlossen ist, obwohl er ur­sprünglich als eigener Akt ZI. 75/TO/1842 im Ordensarchiv eingereiht war. 167) ZI. 63/TO/1841. 168) ZI. 58, 62, 64 bis 67, 69 und 70/TO/1841. 169) ZI. 7714/TO/1842, fol. 17v, 18r. 176) Die Polizeiauskunft wurde am 14. April 1842 mit ZI. 75Vá/T 0/1842 er­beten, das Gutachten des Grafen Sedlnitzky vom 30. Juni 1842 liegt im Ver­leihungsakt ZI. 774/2/TO/1842 als fol. 34 ein. Dort finden sich auch die Konzepte für die am 2. September 1842 ergangenen Dekrete (fol. 26), für die übliche An­weisung an den Fondskassendirektor Scharff (fol. 22) und für die Kundmachung

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